Alle Beiträge von robert11
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saab cabrio 900-II poti defekt
@kaptain Nuss Sollte es sich tatsächlich um das von Flemming genannte Bauteil handeln, würde ich folgendes versuchen: Mit einem Elektroniklötkolben mit Bleistiftspitze die Naht der Klebung vorsichtig, unter wenig Druck nach vorne entlangfahren. Die aufquellende Seitenränder so lassen. Nach erreichen einer "Grabentiefe" von ca. 0,5 mm, das musst Du individuell je nach Materialstärke selbst entscheiden, mit einem scharfen Messer den Rest durchtrennen. Bauteil identifizieren, neues Teil besorgen und einbauen. Verschlossen wird das Ganze durch das Aufrichten der "Grabenränder" zur Naht hin mit dem Lötkolben. Leichte kreisende Bewegungen mit der Spitze verzahnen den Kunststoff erneut. Hinweise: Dämpfe nicht einatmen, wenn es PVC ist, dann werden Chlordämpfe frei. Auch Dämpfe anderer Kunststoffarten sind sicherlich nicht lebensverlängernd. Sollte Material fehlen, eignet sich in der Regel zum Auffüllen die Rückseite einer CD-Hülle. Kleine Schnippsel in die Naht legen und dann erhitzen. Immer nur kurzzeitig erhitzen, sonst verflüchtigen sich zuviele Weichmacher des Kunststoffs, die Naht wird dann porös und brüchig. In diesem Fall die Naht wie eben beschrieben auffüllen. Ich hoffe, ich konnte helfen. Grüße Robert11
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Suche Öldeckel und Aschenbecher!
@ Alle Kurze Frage, neuer Aschenbecher weil alter defekt (verchromtes Verschlussblech erfüllt seine Funktion nicht mehr, da Feder weg)? Das lässt sich kostengünstigst reparieren. Grüße Robert11
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Einparkhilfe mit Rückfahrkamera im 9³ Cabrio
Kompliment, ganz tolle Beschreibung!!!! Da juckt es mich in den Fingern.... Gruß Robert11
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Dach funktioniert Temperatur abhängig ???
Hallo berlinmx, nach meinen Informationen gab es mehrere Updates für die Verriegelung des fünften Spriegels. Bitte an alle: Wenn ich falsch liege, sofort richtigstellen !!!! - Urzustand Die jeweilige Stellung der Verriegelung - offen - geschlossen- wurde über Mikroschalter (zu finden in der Verdeckhaube) dem Steuergerät signalisiert. Als Sicherheit dient eine Steuerung, die die Laufzeit des Motors begrenzt (Zeitsteuerung). Upgrade 1 (Serviceanweisung an Händler oder Importeur) Der zuständige Schalter für die geschlossene Riegelstellung ist ausser Betrieb zu setzen. D.h. der Motor rast seit dem in die geschlossene Stellung hinein, die Zeitsteuerung unterbricht dann endlich die Stromzufuhr. Upgrade 2 Serviceanweisung an Händler Bei Problemen ist das Gestänge zu verkürzen (siehe meine Reparaturanleitung). An der Steuerung ändert sich nichts! Upgrade 3 Serviceanweisung an Händler Wenn Motor defekt, durch stärkeren ersetzen. An der Steuerung ändert sich nichts! Meine Empfehlung zu Deinem Problem: Kürze das Gestänge wie beschrieben! Kleine Erklärung, warum es höchstwahrscheinlich helfen wird: Du öffnest das Verdeck bei +20Grad/C. Die Abschattung des Verdeckkastens entfällt. Eine Temperaturerhöhung von +30 Grad/C verlängert jede Stange um ca. 0,015 mm (bei geschätzten 60cm Länge), d.h. insgesamt um 3 zehntel Millimeter. Nicht viel? Wenn man bedenkt, dass das Gestänge bei der Verriegelung eh´schon vorgespannt wird, Verschleiss, Fettmangel dazu kommt, eine ganze Menge. Der entstehende Druck verbiegt sowohl die Zahn- als auch die Betätigungsstangen für die Entriegelung. Gruß Robert11
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ACC: Reparatur des Reglers für das Frischluftgebläse oder wie man 160 € spart
@ Jonny Bravo und Toddy, vielen Dank für Euer tolles Lob!!! Ich habe bewusst die Beschreibung ein wenig ausführlicher gestaltet und auf Fachbegriffe wie "Source", "Gate", "Drain" verzichtet, um gerade Leuten wie Euch die Angst vor elektronischen Schaltungen zu nehmen. Klar, Fehlersuche will gelernt sein (kein Selbstlob), aber an Hand einer vernünftigen Beschreibung den Fehler zu beseitigen ist für jeden begabten Heimwerker/Bastler möglich. Gerade bei der beschriebenen Reparatur kann man nichts falsch- kaputt machen. Der Regler ist hin. Werde ich tätig und zerstöre etwas .. was solls, muß ich eben doch den neuen Regler kaufen. Die Ersparnis für Aus- und Einbau des Reglers bildet immerhin einen schönen Grundstock für ein romantisches Candelight Dinner zu zweit. Schrauben am Fahrzeug erfordert nicht weniger Feingefühl. Elektronik nach Anleitung zu reparieren ist fast zu vergleichen. "Fast" weil man keine schmierigen Finger bekommt. Warum nicht mal "löten" lernen mit Hilfe eines Elektronikforums? Nur Mut und ran! Gruß Robert11
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900II ACC: Reparatur des Reglers für das Frischluftgebläse oder wie man 160 € spart
Hallo liebe Saabgemeinde, viele von Euch berichten hier im Forum über den Ausfall des Frischluftgebläsereglers. Anfang April war es auch bei mir soweit. Ich fuhr offen und plötzlich, die Drehzahlanzeige des ACC änderte sich nicht, arbeitete das Gebläse mit voller Drehzahl. Drücken der Gebläsesteuertasten änderte die Anzeige, nicht die Drehzahl. Auch die Kalibrierung des gesamten Systems brachte keinen Erfolg. Meine Schnelldiagnose, geschult durch dieses und auch andere Saabforen: Drehzahlregler, das wird teuer (Angaben schwanken in den Foren zwischen 160€ und 200€ inkl. Montage). Als alter Elektronikbastler ging ich der Sache also auf den Grund. Herausgekommen ist eine Reparaturanleitung, von der ich hoffe, dass sie vielen von Euch weiterhilft. Schritt eins Wekzeug: Bordwerkzeug, Wärmeleitpaste - Handschuhfach ausbauen - Runde Verkleidung unten links im rechten Fussraum ausbauen (eine Schraube), man sieht jetzt den, auf einer Aluplatte montierten, Regler. - Verkleidung links, rechter Fussraum ausbauen. - Regler (zwei Schrauben) demontieren. - Steckverbindung zum Regler trennen (wohl dem, der schlanke Finger oder einen Gynäkologe zum Nachbarn hat). Bis hierhin hat man immerhin schon 40-60€ gespart. Wenn man das Ganze auch wieder zusammengebaut bekommt und einen neuen Regler verbaut. Ist doch schon was oder? Bitte unbedingt unten die Hinweise zum Einbau des Reglers weiterlesen. Schritt zwei: erweitertes Werkzeug: schmalen Schraubenzieher und/oder stabiles Messer, Elektroniklötkolben (max 30W), Entlötpumpe- litze, feuerfestes Isolierband Der Regler besteht aus drei Komponenten: Kabelbaum, Aluplatte (war mit Alukühler im Fussraum verschraubt) und Kunstoffdeckel. - Beide Schrauben der Zugentlastung des Kabelbaums entfernen. - Mit breitem, dünnen Werkzeug (Messer, Schraubenzieher....) das Kunststoffgehäuse von der Aluplatte trennen. Gedult, Gedult, Gedult. Das Werkzeug nur an den Kanten ansetzen. - Nach erfolgreicher Entfernung des Deckels, die Torx-Schraube, die den eigentlichen Leistungsregler (größtes Bauteil auf der Platine) am Alukörper fixiert, entfernen. - Leistungsregler auslöten (drei Anschlüsse) - Leistungsregler mit Widerstandsmessgerät (Ohmmeter) im Kiloohm-Bereich durchmessen. Ergibt die Messung zwischen zwei Anschlüssen einen Wert kleiner unendlich, dann geht es weiter. Bei einem Ergebnis, alle Anschlüsse zueinander unendlich auch mit verschiedener Polarität des Messgeräts, kann der Fehler auf der restlichen Reglerplatine oder auch in der Ansteuerung durch die ACC-Kasette liegen. Also Fachmann fragen. - Für alle anderen gilt: neuen Regler auf die Platine legen. - Der Regler sollte geringfügig höher als der seitliche Streifenwiderstand (Blechstreifen) sein. Wenn nicht, Unterschiedshöhe mit schwer entflamm-/brennbarem Material aufpolstern, ich verwendete Coroplast, bitte googeln. - Loch für die Schraube in der Aufpolsterung herstellen. - Regler einlöten, dabei unbedingt mittig auf den Regler drücken, damit er später plan zur Aluplatte (Kühlkörper liegt). - Alte Wärmeleitpaste (weißer Belag) mit einem Blatt trockener Küchenrolle von der Aluplatte entfernen. - Neue Wärmeleitpaste hauchdünn auf Regler und Aluplatte aufbringen (einmassieren schadet nicht), das Metall muß danach noch zu sehen sein. Viel hilft hier nicht viel !!!!!! - Aluplatte mit Platine mittels Torx-Schraube fest verbinden (fest, nicht zu fest, denn nach fest kommt ab). - Kunststoffdeckel aufpressen, Kabelentlastung montieren, reparierte Reglereinheit an das Bordnetz anschließen und ....... Hoffentlich erfolgreich!!! ACHTUNG: Nur kurzzeitig testen, denn sonst wird der Regler durch Überhitzung erneut zerstört. - Alte Wärmeleitpaste wie oben beschrieben vom Kühlkörper des Fahrzeugs entfernen. Neue Paste auf beide Alukörper wie bereits beschrieben auftragen, verschrauben und fertig. - Die Montage von Handschuhfach und Verkleidungen schafft Ihr ohne meine Hilfe. Anmerkungen: Als Bauteil war bei mir ein 75343G der Firma "FAIRCILD" verbaut (HUF75343G). Hierbei handelt es sich um einen N-Channel MOSFET (Transistor). Das Gehäuse ist TO-247. An Hand der im I-Net vorhandenen Datenblätter wählte ich den IRFP064N HexFet. Er verfügt über ca. 10% Mehrleistung (das Gebläse dreht sich dadurch nicht schneller) und produziert weniger Abwärme. Bezahlt habe ich 4,21€ für den Regler und 1,45€ für die Wärmeleitpaste (reicht für mindestens 800 Reparaturen). Unser Fahrzeug ist Baujahr 1995. Der Transistor Bj. 2001 und die Platine 2004. Wir haben das Fahrzeug 2005 gekauft, d.h. der Regler hielt max. drei Jahre. Der Transistor starb durch schlampige Verarbeitung seitens des Herstellers der Gesamtkomponente und dem schlampigen Einbau seitens des Reparateures. Zwei Drittel der Kühlfläche des Transistorsrs wurden nicht genutzt, da dieser Bereich keinen Kontakt zum Alukörper hatte. Zu erkennen an der rauhen, verfärbten Oberfläche. Der Reparateur hat noch einen "draufgelegt". Die aufgetragene Wärmeleitpaste war aussen am Kühlkörper min 1 mm dick, vieleicht hat er früher Dampflokomotiven abgeschmiert (wer viel schmärt, der gut fährt). Jede Oberfläche, scheint sie mit dem blossen Auge noch so glatt, verfügt über kleine Riefen. Diese werden nun mit Wärmeleitpaste "zugeschmiert". Ergebnis ist eine bessere Wärmeleitung zwischen Flächen, die vorher eine geringen bzw. keinen Kontakt hatten. Wärmeleitpaste leitet die Wärme immer schlechter als der eigentliche Kühlkörper (in der Regel Aluminium) und ist daher ein NOTBEHELF. Daher DÜNN auftragen. Die mittlere Haltbarkeitsdauer der MOSFET's beträgt in der Regel 10.000 Stunden bei 175 Grad/C, d.h. Temperaturen darunter verlängern die Lebensdauer. Kurzfristig (max 10s) halten diese Bauteile Temperaturen von bis zu 300 Grad/C aus, die einwandfreie Funktion wird danach allerdings von den Herstellern nicht mehr gewährleistet. Wählt daher, wenn erforderlich, euren Unterfüterungsstoff sorgfältig aus, oder wollt Ihr euch einen romantischen Abend im Cabrio, Sternenhimmel, Mond... durch Worte wie: "Schatz ich glaub meine neuen, 160€ teuren Dessous brennen" vermiesen lassen? Hat's geholfen? Grüße Robert11
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ACC: Reparatur des Reglers für das Frischluftgebläse oder wie man 160 € spart
Hallo liebe Saabgemeinde, viele von Euch berichten hier im Forum über den Ausfall des Frischluftgebläsereglers. Anfang April war es auch bei mir soweit. Ich fuhr offen und plötzlich, die Drehzahlanzeige des ACC änderte sich nicht, arbeitete das Gebläse mit voller Drehzahl. Drücken der Gebläsesteuertasten änderte die Anzeige, nicht die Drehzahl. Auch die Kalibrierung des gesamten Systems brachte keinen Erfolg. Meine Schnelldiagnose, geschult durch dieses und auch andere Saabforen: Drehzahlregler, das wird teuer (Angaben schwanken in den Foren zwischen 160€ und 200€ inkl. Montage). Als alter Elektronikbastler ging ich der Sache also auf den Grund. Herausgekommen ist eine Reparaturanleitung, von der ich hoffe, dass sie vielen von Euch weiterhilft. Schritt eins Wekzeug: Bordwerkzeug, Wärmeleitpaste - Handschuhfach ausbauen - Runde Verkleidung unten links im rechten Fussraum ausbauen (eine Schraube), man sieht jetzt den, auf einer Aluplatte montierten, Regler. - Verkleidung links, rechter Fussraum ausbauen. - Regler (zwei Schrauben) demontieren. - Steckverbindung zum Regler trennen (wohl dem, der schlanke Finger oder einen Gynäkologe zum Nachbarn hat). Bis hierhin hat man immerhin schon 40-60€ gespart. Wenn man das Ganze auch wieder zusammengebaut bekommt und einen neuen Regler verbaut. Ist doch schon was oder? Bitte unbedingt unten die Hinweise zum Einbau des Reglers weiterlesen. Schritt zwei: erweitertes Werkzeug: schmalen Schraubenzieher und/oder stabiles Messer, Elektroniklötkolben (max 30W), Entlötpumpe- litze, feuerfestes Isolierband Der Regler besteht aus drei Komponenten: Kabelbaum, Aluplatte (war mit Alukühler im Fussraum verschraubt) und Kunstoffdeckel. - Beide Schrauben der Zugentlastung des Kabelbaums entfernen. - Mit breitem, dünnen Werkzeug (Messer, Schraubenzieher....) das Kunststoffgehäuse von der Aluplatte trennen. Gedult, Gedult, Gedult. Das Werkzeug nur an den Kanten ansetzen. - Nach erfolgreicher Entfernung des Deckels, die Torx-Schraube, die den eigentlichen Leistungsregler (größtes Bauteil auf der Platine) am Alukörper fixiert, entfernen. - Leistungsregler auslöten (drei Anschlüsse) - Leistungsregler mit Widerstandsmessgerät (Ohmmeter) im Kiloohm-Bereich durchmessen. Ergibt die Messung zwischen zwei Anschlüssen einen Wert kleiner unendlich, dann geht es weiter. Bei einem Ergebnis, alle Anschlüsse zueinander unendlich auch mit verschiedener Polarität des Messgeräts, kann der Fehler auf der restlichen Reglerplatine oder auch in der Ansteuerung durch die ACC-Kasette liegen. Also Fachmann fragen. - Für alle anderen gilt: neuen Regler auf die Platine legen. - Der Regler sollte geringfügig höher als der seitliche Streifenwiderstand (Blechstreifen) sein. Wenn nicht, Unterschiedshöhe mit schwer entflamm-/brennbarem Material aufpolstern, ich verwendete Coroplast, bitte googeln. - Loch für die Schraube in der Aufpolsterung herstellen. - Regler einlöten, dabei unbedingt mittig auf den Regler drücken, damit er später plan zur Aluplatte (Kühlkörper liegt). - Alte Wärmeleitpaste (weißer Belag) mit einem Blatt trockener Küchenrolle von der Aluplatte entfernen. - Neue Wärmeleitpaste hauchdünn auf Regler und Aluplatte aufbringen (einmassieren schadet nicht), das Metall muß danach noch zu sehen sein. Viel hilft hier nicht viel !!!!!! - Aluplatte mit Platine mittels Torx-Schraube fest verbinden (fest, nicht zu fest, denn nach fest kommt ab). - Kunststoffdeckel aufpressen, Kabelentlastung montieren, reparierte Reglereinheit an das Bordnetz anschließen und ....... Hoffentlich erfolgreich!!! ACHTUNG: Nur kurzzeitig testen, denn sonst wird der Regler durch Überhitzung erneut zerstört. - Alte Wärmeleitpaste wie oben beschrieben vom Kühlkörper des Fahrzeugs entfernen. Neue Paste auf beide Alukörper wie bereits beschrieben auftragen, verschrauben und fertig. - Die Montage von Handschuhfach und Verkleidungen schafft Ihr ohne meine Hilfe. Anmerkungen: Als Bauteil war bei mir ein 75343G der Firma "FAIRCILD" verbaut (HUF75343G). Hierbei handelt es sich um einen N-Channel MOSFET (Transistor). Das Gehäuse ist TO-247. An Hand der im I-Net vorhandenen Datenblätter wählte ich den IRFP064N HexFet. Er verfügt über ca. 10% Mehrleistung (das Gebläse dreht sich dadurch nicht schneller) und produziert weniger Abwärme. Bezahlt habe ich 4,21€ für den Regler und 1,45€ für die Wärmeleitpaste (reicht für mindestens 800 Reparaturen). Unser Fahrzeug ist Baujahr 1995. Der Transistor Bj. 2001 und die Platine 2004. Wir haben das Fahrzeug 2005 gekauft, d.h. der Regler hielt max. drei Jahre. Der Transistor starb durch schlampige Verarbeitung seitens des Herstellers der Gesamtkomponente und dem schlampigen Einbau seitens des Reparateures. Zwei Drittel der Kühlfläche des Transistorsrs wurden nicht genutzt, da dieser Bereich keinen Kontakt zum Alukörper hatte. Zu erkennen an der rauhen, verfärbten Oberfläche. Der Reparateur hat noch einen "draufgelegt". Die aufgetragene Wärmeleitpaste war aussen am Kühlkörper min 1 mm dick, vieleicht hat er früher Dampflokomotiven abgeschmiert (wer viel schmärt, der gut fährt). Jede Oberfläche, scheint sie mit dem blossen Auge noch so glatt, verfügt über kleine Riefen. Diese werden nun mit Wärmeleitpaste "zugeschmiert". Ergebnis ist eine bessere Wärmeleitung zwischen Flächen, die vorher eine geringen bzw. keinen Kontakt hatten. Wärmeleitpaste leitet die Wärme immer schlechter als der eigentliche Kühlkörper (in der Regel Aluminium) und ist daher ein NOTBEHELF. Daher DÜNN auftragen. Die mittlere Haltbarkeitsdauer der MOSFET's beträgt in der Regel 10.000 Stunden bei 175 Grad/C, d.h. Temperaturen darunter verlängern die Lebensdauer. Kurzfristig (max 10s) halten diese Bauteile Temperaturen von bis zu 300 Grad/C aus, die einwandfreie Funktion wird danach allerdings von den Herstellern nicht mehr gewährleistet. Wählt daher, wenn erforderlich, euren Unterfüterungsstoff sorgfältig aus, oder wollt Ihr euch einen romantischen Abend im Cabrio, Sternenhimmel, Mond... durch Worte wie: "Schatz ich glaub meine neuen, 160€ teuren Dessous brennen" vermiesen lassen? Hat's geholfen? Grüße Robert11
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900-II: Verriegelung 5. Spriegel, es muss nicht immer ein neuer Motor sein
Liebe Saabgemeinde, seit nunmehr zwei Monaten wird der 5. Spriegel endlich wieder so entriegelt/verriegelt wie es vom Hersteller vorgesehen ist. Kleine Vorgeschichte: Besitze diees Auto Bj. 95 seit April 2005. Im Sommer des Jahres traten Verriegelungsprobleme auf. Habe daraufhin ein wenig an den Kabeln gezerrt, sie gestaucht und gebogen, die Kabelverbinder mit Kontaktspray eingespüht und Ruhe war (dem Inginör iss nichts zu schwör). Auch im Februar 2006 bei - einer Ausfahrt mit Töchterchen - (Temperatur -2Grad Celsius und leichtem Schneegrieseln) kein Problem beim Öffnen und Schließen. Anfang Mai (die Sonne ging im Norden auf und es war recht warm) ging es dann wieder los. Alle schon beschriebenen Maßnahmen hatten keinen Erfolg. An kühlen Tagen trat das Problem nicht auf. Über Himmelfahrt waren wir bei Freunden in Schweden. Dort erzählte ich unserem Freund, dass es ein Problem mit unserem schwedischen (finnischen) Produkt gäbe, ob er jemanden kenne... Anruf bei einem Bekannten: Smörebröd... Rückruf eine Stunde später mit der Lösung . Ich habe sie aus dem schwedischen/deutschen/englischen Dialog frei übersetzt. Ursache: Durch ein falsch eingestelltes Verriegelungsgestänge frisst sich der Motor fest. Er ist dann nicht unbedingt kaputt, er kann sich nur nicht mehr bewegen, erfolglose Schließversuche/Öffnungsversuche lassen dann die Motorwicklung durchbrennen. Abhilfe: 1. Sucht Euch einen 2. Mann/Frau: 2. Verdeck ist geschlossen. 3. Verdeckhaube mit Verdeckschalter öffnen bis 5. Spriegel hoch und Verdeckhaube geöffnet ist. 4. Verkleidung unterhalb der Haube entfernen, erst die Schrauben entfernen, dann die Klammern mit einem breitem Schraubenzieher vorsichtig auseinanderbiegen). Man blickt auf den Motor, ein großes Zahnrad und zwei Zahnstangen (oben und unten). Die Zahnstangen bewegen durch Rechts- Linksdrehung des Motors die Verriegelung und die beiden Abdeckungen an der Seite der Verdeckhaube. 5. Rechtes und linkes Gestänge aus den Zahnstangen ausklipsen. 6. Motor mit Hilfe von Verdeckschalter (evtl. wiederkehrendes kurzels Antippen) und Zündschlüssel in "offene" Verriegelungsstellung bringen (Motor läuft links, Draufsicht), Helfer gibt Status. Bewegt sich der Motor auch jetzt nicht, ist er wohl hin, versuch einmal unter Anmerkungen weiter zu machen (Sicherungen OK?). 7. Am Ende zur Verriegelung befinden sich an jeder Verriegelungsstange ein Gewinde. Bei einigen Ausgaben gibts dort auch Kontermuttern, die entfernt werden müssen. 8. Die Stangen um weitere 5 (fünf) Gewindegänge einschrauben. Wenn das nicht geht, Gewinde an der Stange mit M5 Schneider verlängern. 9. Mit Helfer wie unter 6 beschrieben Motor in Richtung " halb gechlossene Verriegelungsstellung" bewegen. 10. Verriegelungsstangen einhängen und befestigen. Nach erfolgreichen Testläufen (Dach auf und zu) alles montieren. Anmerkung, das habe ich zusätzlich gemacht: - Abdeckung des Motors/Zahnstanen entfernt (5 Schrauben) - Zahnstangen im Schraubstock gerichtet (mit Schutzbacken, wer das nicht hat, zwischen zwei gerade, plane Holzstücke legen und dann mit einem Hammer drauf) - Grate entfernen (feiner Schmirgel) - Alles gut fetten und dann Zusammenbau. Hilft es Euch, bzw. hat es geholfen? Gruß von Robert11
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Verriegelung 5. Spriegel Saab 900II oder es muss nicht immer ein neuer Motor sein
Liebe Saabgemeinde, seit nunmehr zwei Monaten wird der 5. Spriegel endlich wieder so entriegelt/verriegelt wie es vom Hersteller vorgesehen ist. Kleine Vorgeschichte: Besitze diees Auto Bj. 95 seit April 2005. Im Sommer des Jahres traten Verriegelungsprobleme auf. Habe daraufhin ein wenig an den Kabeln gezerrt, sie gestaucht und gebogen, die Kabelverbinder mit Kontaktspray eingespüht und Ruhe war (dem Inginör iss nichts zu schwör). Auch im Februar 2006 bei - einer Ausfahrt mit Töchterchen - (Temperatur -2Grad Celsius und leichtem Schneegrieseln) kein Problem beim Öffnen und Schließen. Anfang Mai (die Sonne ging im Norden auf und es war recht warm) ging es dann wieder los. Alle schon beschriebenen Maßnahmen hatten keinen Erfolg. An kühlen Tagen trat das Problem nicht auf. Über Himmelfahrt waren wir bei Freunden in Schweden. Dort erzählte ich unserem Freund, dass es ein Problem mit unserem schwedischen (finnischen) Produkt gäbe, ob er jemanden kenne... Anruf bei einem Bekannten: Smörebröd... Rückruf eine Stunde später mit der Lösung . Ich habe sie aus dem schwedischen/deutschen/englischen Dialog frei übersetzt. Ursache: Durch ein falsch eingestelltes Verriegelungsgestänge frisst sich der Motor fest. Er ist dann nicht unbedingt kaputt, er kann sich nur nicht mehr bewegen, erfolglose Schließversuche/Öffnungsversuche lassen dann die Motorwicklung durchbrennen. Abhilfe: 1. Sucht Euch einen 2. Mann/Frau: 2. Verdeck ist geschlossen. 3. Verdeckhaube mit Verdeckschalter öffnen bis 5. Spriegel hoch und Verdeckhaube geöffnet ist. 4. Verkleidung unterhalb der Haube entfernen, erst die Schrauben entfernen, dann die Klammern mit einem breitem Schraubenzieher vorsichtig auseinanderbiegen). Man blickt auf den Motor, ein großes Zahnrad und zwei Zahnstangen (oben und unten). Die Zahnstangen bewegen durch Rechts- Linksdrehung des Motors die Verriegelung und die beiden Abdeckungen an der Seite der Verdeckhaube. 5. Rechtes und linkes Gestänge aus den Zahnstangen ausklipsen. 6. Motor mit Hilfe von Verdeckschalter (evtl. wiederkehrendes kurzels Antippen) und Zündschlüssel in "offene" Verriegelungsstellung bringen (Motor läuft links, Draufsicht), Helfer gibt Status. Bewegt sich der Motor auch jetzt nicht, ist er wohl hin, versuch einmal unter Anmerkungen weiter zu machen (Sicherungen OK?). 7. Am Ende zur Verriegelung befinden sich an jeder Verriegelungsstange ein Gewinde. Bei einigen Ausgaben gibts dort auch Kontermuttern, die entfernt werden müssen. 8. Die Stangen um weitere 5 (fünf) Gewindegänge einschrauben. Wenn das nicht geht, Gewinde an der Stange mit M5 Schneider verlängern. 9. Mit Helfer wie unter 6 beschrieben Motor in Richtung " halb gechlossene Verriegelungsstellung" bewegen. 10. Verriegelungsstangen einhängen und befestigen. Nach erfolgreichen Testläufen (Dach auf und zu) alles montieren. Anmerkung, das habe ich zusätzlich gemacht: - Abdeckung des Motors/Zahnstanen entfernt (5 Schrauben) - Zahnstangen im Schraubstock gerichtet (mit Schutzbacken, wer das nicht hat, zwischen zwei gerade, plane Holzstücke legen und dann mit einem Hammer drauf) - Grate entfernen (feiner Schmirgel) - Alles gut fetten und dann Zusammenbau. Hilft es Euch, bzw. hat es geholfen? Gruß von Robert11
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V6- Erfahrungsaustausch
Liebe Saabgemeinde, wir sind seit April stolze Besitzer eines Saab Cabrio V6 Automatik Bj. 1995. Der Zustand ist 1aaa (keine Beule, kein Rost), reiner Saisonwagen. Da das Fahrzeug beim Kauf rd. 97.000km gelaufen hatte und nur bis Kmstand 70.000 Scheckheft gepflegt war, investierten wir weitere 1.200€ beim örtlichen Boschdienst. Dafür erhielten wir: Zahnriemen wechseln (inkl Spannrollen) Keilriemen wechseln (inkl. Spannrollen) Klimaanlage reinigen und auffüllen Ölwechsel incl. Filter Getriebeölwechsel Bremsflüssigkeit wechseln Bremsbeläge hinten wechseln Pollenfilter wechseln Luftfilter wechseln Zündkerzen wechseln Scheibenwischblätter wechseln "Schmierdienst" an Verdeck, Türen, Hauben... Kosten 1.075,85€ Da der Hitzeschutzschalter der Klimaanlage defekt war, kamen nur noch (nochmals danke an denKater für die Tipps) weitere 103€ dazu. Zusammen mit dem Kaufpreis, Zulassungskosten, Imprägnier- und Silikonspray fahren wir unserer Überzeugung nach für rd. 8.500€ ein, frei nach Dieter Bohlen, super, super, tolles Auto. Der Verbrauch liegt im Stadtverkehr bei ca. 12 Liter, beim Bummeln auf der Landstrasse, ja es gibt hier im Norden tatsächlich noch viele Strecken, auf denen man mangels Verkehr das Tempo selbst bestimmen kann, bei ca. 8,5 Liter. Umgewöhnen mussten wir uns beim Beschleunigen. Sportmodus ein und beherzt auf das Gaspedal treten, dann staunen sogar die Mitfahrer. Will damit sagen, dass das Getriebe unserer Meinung nach zu früh hochschaltet (trotz Sportmodus). Dennoch: Fahrverhalten, Federungskomfort, Wendigkeit, Klang, die Gediegenheit aussen wie innen usw. machen einfach Spass. Nach zehn schönen Jahren mit einem Saab 9000 2,3l Turbo Bj. 1991 ein gelungener Wechsel. Gruß Robert