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AOG

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  1. Form follows function: Die Scheiben stehen aus aerodynamischen und optischen Gründen mittlerweile extrem flach. Dafür ist das Auto im Verhältnis wiederum zu schmal. Deckt der linke Scheibenwischer noch nahezu komplett das Sichtfeld vor dem Fahrer durch seine spezifische Wischerblattlänge bis zum oberen Scheibenrahmen ab, bleibt für den rechten Wischer nicht mehr genug Länge übrig um das Beifahrersichtfeld zu reinigen, soll er noch unter der Sichtline der Motorhaube ruhen. Was also tun? Rechtes Wischerblatt verlänger geht nicht, weil dort bereits die A-Säule beginnt. Wischerblatt kurz halten und unter die Sichtline bringen, dafür aber auf der Beifahrerseit nur noch einen marginalen Wischbereich abdecken? Oder Wischerblatt auf eine halbwegs brauchbare Länge bringen und dann eben abwinkeln und auf der Scheibe über der Sichtline ablegen? Die Frage wurde durch die Entwicklungsabteilung im wahrsten Sinne des Wortes "sichtbar" beantwortet. Wie es anders geht, zeigt der Seat Altea mit optisch in die A-Säulen integrierten Scheibenwischer. Diese Lösung ist allerdings suboptimal, sofern sich der Wischer im Intervallmodus immer wieder in die Ruheposition in der A-Säule zurückzieht. Das Regenwasser wird auf der Scheibe nach unten gedrückt, und sobald der Wischer wieder in die Ruheposition fährt, wird das Regenwasser wieder durch den Fahrtwind auf die Scheibe gedrückt und dort verteilt. Ich kenne die Funktionslogik des Alteas nicht genau, aber sinnvoll ist dieses Layout nur, wenn die Wischer im aktivierten Intervall am unteren Ende der Scheibe bleiben. Erst bei Deaktivierung solten sie in die Ruheposition zurückkehren. So würde zumindest das Wischerblatt als Barriere dienen. Vielleicht funktioniert es beim Seat auch so, aber ich kann es nicht mit Sicherheit sagen. Ich hatte einst meinen Smart auf diese Konfiguration umgebaut, so dass die Wischer immer an der A-Säule ruhten. War optisch zwar gut, aber aus oben genannten Gründen praktisch echt Käse.
  2. Exakt! Maximal den 2.3er TurboS. Aber beim 91er wäre mir das auch nicht so wichtig. Extrem lecker aber Autsch'n-teuer: https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=265659844&damageUnrepaired=NO_DAMAGE_UNREPAIRED&isSearchRequest=true&makeModelVariant1.makeId=21800&makeModelVariant1.modelId=4&pageNumber=4&scopeId=C&fnai=next&searchId=78c1be5b-3d79-6ae1-969c-7dcdb968056c
  3. Jein....ist eben eine persönliche Geschmacksfrage. Der 902 wirkte irgendwie bei Produktionsstart schon altbacken. Der 9-3/I ist mit einigen Jahren Abstand in der Betrachtung durchaus ziemlich stimmig, wobei auch er etwas pummelig erscheint. Dennoch, so meine ich, hat man hier eine recht gute Balance gefunden. Er passt durch den 9-5/I auch wieder gut in das Familiendesign. Der 9-5/I weiß m.M.n. nur so richtig als Sedan zu überzeugen. Obgleich ich durchaus den SC zu schätzen weiß, wirkt er auf mich uninspiriert. Das SC-Heck wirkt lustlos hineindesignt. Man nehme die Sedankarosserie und verlänge irgendwie das Dach. Bloß nicht die C-Säule anfassen. Selbst der rare 9-5/II SC führte diese Tradition fort. Wie man es besser macht, haben die Verantwortlichen beim 9-3/II SC gezeigt. Dieses Auto wirkt auf mich wie aus einem Guß. Hätten sie die Scheuerleisten beim Vor-Facelift gleich weggelassen, wäre das Auto für mich die Quadratur des Kreises. Mein Wunsch-Saab, wenn ich ihn mir designen und bauen dürfte: 9-3/II SC Aero ohne Reeling und ohne Scheuerleisten, mit dem Innenraum des 9000aero, in den Abmaßen des 9-5/I mit B235. Dazu die Achskonstruktion des 900/I. Aber über Geschmack kann und soll man nicht streiten. Sonst würden wir alle in der gleichen Blechschachtel fahren.
  4. Das ist exakt der Punkt, an dem ich bisher immer irgendwie gescheitert bin: Der Innenraum des 9000CS Aero ist einer der Besten die es m.M.n. bis heute auf dem Markt gibt. Ich konnte bisher kein anderes Auto erkennen, dass es mit dieser Platzausbeute und Ergonomie aufnehmen kann. Aber leider sind die von mir favorisierten MY91 in gutem Zustand ebenso selten wie ein Huhn mit Lippen. Und da braucht es nicht mal Aero-Hocker im Interieur.
  5. Nope.....nicht einem einzigen gegenüber, abgesehn vom Linienschöpfer des E38. (Wobei man ihm sicher auch eine Form der Banalität unterstellen könnte, welche aber letztlich der optischen Größenreduzierung ziemlich zuträglich war.) Wohin man sieht: Geschwollene Rundungen, bloß keine Akzente, an der man sich stoßen könnte oder an welcher der Blick hängen bleibt. Alles so schön homogen, dass man es vergessen hat, sobald man nicht mehr hinsieht. Am Mitte der 2000er begann man wieder zurückzukehren, zu graderen Flächen und zur Reduzierung welche die Rundungen oft geschickt mit aufgenommen haben. Ein kurze Epoche, die solange Hoffnung gemacht hat, bis man den Terminus "Lichtkante" nahezu glorifiziert hat. Heute sehen die Bleche wieder aus, als ob sie aus Alufolie geknittert wurden. Effekthascherei um jeden Preis, keine Ruhe im Detail. Die Dinger müssen von allen Seiten aussehen wie der Helm von Darth Vader in der Frontalansicht. Die 80er ware sicher in vielerlei Hinsicht auch nicht immer die Offenbarung. Dennoch haben die Autos dort tatsächlich im Einzelnen noch zu polarisieren gewusst. In den 70ern noch deutlicher. Aber in den 90ern wurden sich die Formsprachen im ähnlicher. Teilweise mit grotesken Auswüchsen. Der 9000CS ist im Grunde kein schlechtes Design, nur eben nicht konsequent fortgeführt. Man hat (wortwörtich) mittendrin aufgehört, wo man bereits sinnvoll Anklänge der nächsten Generation hätte nehmen können. Und das ist in meinen Augen der Kardinalfehler gewesen. Egal......ich hab den Thread gekidnapped. Sorry!
  6. Kein Ausreißer! Lässt sich schön in Opel-Foren nachlesen. Unter 100.000km keine Seltenheit.
  7. E38 lasse ich in der Tat gelten. Sehr schöne Linienführung und für die tatsächliche Größe fast schon grazil. Von dem bin ich tatsächlich ein großer Fan. Der CS hat gegenüber dem CC nach meinem Geschmack in seiner Formsprache nicht wirklich gewonnen. Zu unharmonisch im Gesamtbild. Da passt nach meinem Empfinden keine Linie zu anderen. Front und Heck kündigten bereits die neue Designlinie an, während die Fahrzeugmitte noch extrem deutlich die 80'er Designsprache spricht. Ein sanft aufsteigende Fensterlinie, welche auf Höhe der Heckscheibe geendet hätte, wäre sicher eine stimmigere Ankündigung des zukünftigen 9-5-Designs gewesen. Ich persönlich fand den 9000CC ab MY91 (Schrägschnauzer) sehr stimmig. Wie dem auch sei: Reine Geschmackssache! Es gibt auch Menschen, die den Fiat Multipla gekauft haben. ;-) Aber grundsätzlich empfinde ich die 90er-Produkte nicht gerade als "Geschenk" der Designer
  8. Ich könnte mir eine verlorene Wette vorstellen. Anders ist die Entscheidung für einen Mondeo aus dieser Modellreihe einfach nicht rational zu erklären. Die 90er waren designmäßig eine wirklich finstrere Epoche....nicht nur in automobiler Hinsicht.
  9. AOG hat auf einen Beitrag in einem Thema geantwortet in Saab Stammtisch
    Einmal im Jahr in Pütnitz beim Ostblockfahrzeugtreffen siehst du vermutlich den gesamten Restbestand an einem Ort versammelt. Dort habe ich angefangen, eine gewisse Leidenschaft und Freude an der Russentechnik zu entwickeln. Ich muss gestehen: Ein guter M24 würde mich als Alltagsklassiker ernsthaft reizen. Vom Fahrgefühl ist das Ding ein echt cooles Sofa. Aber ich trau' mich da nicht so richtig ran, so'n Ding eben als Alltagsklassiker zu bewegen.
  10. Motorproblem verorte ich irgendwo in einem abgerutschten oder gerissenen Schlauch am Ansaugtrakt. Meist kein großes Problem. Das Problem mit dem Radio und der ZV hatten wir auch mal. Die Karre hat sich halt einfach aufgehängt. Kam aber nicht wieder vor.
  11. Speedparts ist zumindest bei der T7 im 9-3/I sehr gut. Habe zwei Autos mit Stage 1 Set-up gefahren. Keiner hat die Hufe hochgerissen, auch jenseits der 150tkm. Schöne aber nicht übertriebene Leistungsentfaltung. Der erste 9-3/I wurde irgendwann verkauft und verschwand von unserem Radar. Der Zweite existiert noch in meinem Freundeskreis und erfreut sich allerbester Gesundheit. Beim Ersten ist der Lader bei 210tkm altersbedingt und spektakulär in Schall und Rauch aufgegangen. Aber in diesem Falle schiebe ich das nicht auf die Software. Kompression war beim anschließendem Check nach dem Tausch noch hervorragend. Nach dem Verkauf wurden vorsichtshalber die Pleullager geprüft, aber seinerzeit war alles in bester Ordnung. Verkauft mit 260tkm. Beim B207L (nicht R, wie bei dir) kann ich unter anderem Siemoneit Racing in Stade bei Hamburg empfehlen. Wir haben dort unseren 207L von 175 auf 210PS mappen lassen. Ich kann nur sehr gutes berichten! Wirklich schönes und gleichmäßiges Drehmoment mit spürbar mehr Druck. Auf Wunsch wird dir dort auch eine Eintragung angeboten. Je nach Leistungszuwachs und aktuellem KM-Stand sollte man aber eine neue Kupplung einkalkulieren. Unsere hielt anschließend nur noch knapp 5000km dem Drehmomentzuwachs stand. Der Ruf der Firma ist gut und ich habe mich vorher auch durch einige Foren gelesen, da sich Siemoneit eigentlich mehr um VAG und die üblichen Verdächtigen kümmert. Ein guter Kollege, der echt hartes Tuning auch mit tiefen Eingriffen in die Mechanik betreibt, hat sich dort seine Software anpassen lassen und war sehr angetan von der Arbeit. Ich bin also einer persönlichen Empfehlung gefolgt und wurde nicht enttäuscht. Dieser Name taucht halt nur nicht wirklich oft irgendwo im Zusammenhang mit Saab auf, weil das für die eben eine Randerscheinung ist und nicht deren Kerngeschäft. Wie gesagt: Meine persönliche Empfehlung, wenn es nicht die üblichen Verdächtigen sein müssen.
  12. 1.) Der Verbrauch war zumindest beim XC90 garnicht so gravierend, wenn man das mal am Gewicht festmacht. Reale 8,9 Liter, ohne dabei zu fahren wie Mrs. Daisy‘s Chauffeur. Für einen 2-Tonner mit derartigen mechanischen Widerstand garnicht so schlecht. Der Jeep Cherokee KJ mit 2.8 CRD ging nicht unter 11,5 Liter Diesel. Nun gut, man kann sich alles schönrechnen, was ich auch gemacht habe. Oder besser gesagt, garnicht. Aber gut,.....wie gesagt: Vollkommen unnötige Fahrzeuggattung mit allen ihren Nachteilen. Nicht wegen des spezifischen Verbrauches, aber wegen der Absurdität und den aufkommenden Wartungen hab ich mich dann dafür entschieden, die Dinger abzustoßen. Wenn ich das aber nochmal mache, dann vielleicht tatsächlich auf eine noch beknacktere Art wie ein V8 Pick-Up. Aber dafür pflege ich meine Fahrgemeinschaft und sowas wäre dann echt nur zum Spaß an der Freude mit übersichtlicher jährlicher Kilometerleistung. Ja......ich habe so meine Unzulänglichkeiten. 2.) Wer generell ein Auto zur Stärkung des Egos braucht, egal welcher Gattung, hat ganz andere Sorgen in seinem Leben.
  13. Darf ich als „dumme“ Erfundung auch SUV oder Cross-Over nennen? Ich möchte da bitte kein generelles Bashing eröffnen, da ich selber zwei SUV (Jeep Cherokee KJ & XC90) mit einigermaßen großer Begeisterung besessen und gefahren habe und es nicht mal im Ansatz bereue. Waren beides phantastische Autos in denen ich mich pudelwohl gefühlt habe und jederzeit wieder kaufen würde. Aber im Grunde habe ich mich nie selber belogen: Diese Gattung ist nahezu nutzlos! Sie können von allem etwas, aber nichts wirklich richtig gut. Riesige Blechgebirge mit teilweise absurd wenig Platz im Innenraum, was das gesamte ursprüngliche Konzept ad-absurdum führt. Bei der Cross-Over-Klasse ist es noch schlimmer. Unfassbares Ingenieurswissen wird in die Allrad-Antriebstechnik gesteckt, womit die Dinger eigentlich zu Dingen fähig wären, die man vor 30 Jahren nicht mal einem G-Modell oder einem Defender zugetraut hätte. Das ganze wird dann durch 20“ Isolierband-Reifenformate und Tieferlegung zunichte gemacht, damit man mit der „Berliner Mauer“ 200km/h plus X fahren kann. Wie ich die Sache sehe: Erlaubt ist, was Spaß macht. Und so soll auch das SUV und der Cross-Over seine Lebensberechtigung haben. Aber die meisten anderen Autogattungen erfüllen einen Zweck oder können etwas ziemlich gut. CV und Roadster räubern kurven oder sind zum Spaß da. Kombis können (oder konnten jedenfalls mal) gut einpacken, Kleinwagen sind eben klein, Limousinen sind meist bequem und wollen komfortable sein, Geländewagen wühlen sich durch den Dreck (ja....wer macht das heute schon noch? Ich weiß!). Aber SUV und Cross-Over? Etwas zu erfinden, dass so wenig zielorientiert ist, erscheint mir extrem dämlich. Erstaunlicherweise fiel diese Absurdität (ja, auch bei mir) auf fruchtbaren Boden und hat sich somit selber die Existenzberechtigung gegeben. Selbstreflektiert hab ich mir damals die Frage gestellt, warum ich sowas haben wollte. Ich kam zu dem Schluss, dass ich es einfach wollte, weil ich es konnte und noch nicht hatte. Verkauft habe sie weil die Wartungskosten irgendwie aus dem Ruder liefen und ich mich irgendwann ertappt habe, wie ich es behämmert fand, meinen 83kg-Ars** mit 2-Tonnen Lebendgewicht allein zur Arbeit zu fahren. Wie gesagt: Ich habe jeden Kilometer genossen, aber dumm finde ich die Dinger als Gattung trotzdem. Würde ich es wieder tun? Hmmmmm,........ich kann es ganz klar nicht ausschließen. Und warum? Darauf finde ich nur eine Antwort: Alt genug um es besser zu wissen, dumm genug um es trotzdem zu tun.
  14. Ich gebe es zu: Ich bin kein übermäßiger Freund von Elektronik! Analog und ein paar Schalter reichen vollkommen aus. Je weniger 0 und 1 im Auto ihre Unwesen treiben, umso besser! Die Menüführungen von Displays sind teilweise hahnebüchen. Es geht aber tatsächlich auch anders, was mich ehrlich gesagt überrascht hat. Obwohl wir auch noch Saab im Hause haben, bin ich selber mit einem Opel Adam S unterwegs, welcher das aktuelle InteliLink verbaut hat. Ich bin ehrlich gesagt zu 95% zufrieden. Das System ist stabil, Klima etc lässt sich über normale Drehknöpfe regulieren, Radio/Navi/Freisprecheinrichtung sind wirklich simpel und intuitiv zu bedienen. Sobald alles einmal eingerichtet ist (und das geht in weniger als 10 Minuten.....und zwar ohne vorher eine Enyklopädie lesen zu müssen!) brauchst du nur noch selten auf dem Display rumzufingern. Alles andere lässt sich vom Lenkrad bedienen. Ich bin kein Opel-Fanboy, aber dieses System (zumindest die 2. Variante) ist tatsächlich richtig gut und die Entwickler haben die Bedienbarkeit tatsächlich mal im Fokus gehabt und die Denkmurmel aktiviert. Die restlichen 5% Verbesserungspotenzial liegen m.M.n. in Komfortdefiziten, wie z.B. die Sperrung des Bildschirmes, solange die Anzeige der Lautstärkenveränderung dort angezeigt wird. Aber das ist nichts Grundsätzliches.
  15. Das InteliLink von Opel ist erstaunlicherweise selbst für so‘n digitalen Neandertaler, wie ich einer bin, ziemlich brauchbar. Keine CD-Funktion, weder für Geld noch gute Worte, aber die Menü- und Oberflächenstruktur ist ziemlich selbsterklärend. Sind die Sender abgespeichert und alle Parameter festgelegt, ist die Bedienung überraschend einfach. Entweder man koppelt das Handy über Bluetooth oder über USB und schon hat man Musik über Spotify oder die Handynavigation auf dem Display. Ich bin kein Fan von übermäßigem Chichi, aber die Darstellung ist einfach und ohne Effekthascherei. Dazu brauchte ich zur Ersteinrichtung nicht mal das Handbuch. Einschalten, mit dem Handy koppeln und der Rest ist tatsächlich selbserklärend. Für die wichtigsten Funktionen gibt es normale Tasten oder Drehregler. Oder wird eben vom Lenkrad bedient. Man braucht nur selten aufs Display gucken oder die Hönde vom Lenkrad nehmen. Auch wenn ich gern und auch nachhaltig mal auf neumodischen Kram draufdresche: Da hat Opel tatsächlich einiges richtig gemacht.
  16. Was für Ingenieur haben sich denn so'n Käse ausgedacht? Die gleichen, die auch in Asien elektronische Spielzeuge entwickeln, welche mit ihrer jaulenden, piepsenden und bimmelnden Klangvielfalt bereits ganzen Heerscharen von Eltern den Lebenswillen ausgetrieben haben? Die Fahrer von solchen Autos, die das toll finden, sollten einen nichtabschaltbaren Tongenerator bekommen, der entweder dauerhaft die Titelmelodie von Knight Rider spielt, oder wahlweise "I'm gonna be (500 Miles)" von den Proclaimers in Endlosschleife, wie im Pontiac Fiero in "How i met your mother".
  17. Weil's eben bei werksseitig verbauten Klappenanlagen nicht illegal ist, sondern durch die ABE des Herstellers zugelassen. Ich wohne neben einem Motorrad-Treff Hot-Spot und kann dir ein Liedchen oder zwei zum Thema Akrapovic-Lärmteppich pfeifen. Wir haben uns damit abgefunden. Nervt manchmal, aber es ist auszuhalten. Das menschliche Ohr reagiert auf hohe Frequenzen empfindlicher als auf tiefe. Hochdrehende, "kleinvolumige" Motoren erscheinen uns daher nervtötender als V8-Geboller. Aber jeder Mensch reagiert anders. Ich bin einmal im Jahr auf den Motor Classic Days in Itzehoe und wenn da die Schnapsglas-Klasse an den Start geht, rollt's dir das Trommelfell aus! Ein unerträglicher Lärm, bei dem selbst die Feldmäuse die Knopfaugen nach hinten drehen.
  18. Ich tippe darauf, dass die Kunststoffführung der Kette zerbröselt ist und die AGW nicht mehr synchron laufen. Wir hatten eine ähnliche Symptomatik, inklusive temporärer merkwürdiger Leerlaufdrehzahlen. Der B207L ist nahezu baugleich zum Opel Z20NET, und bei denen zerlegt es die Kunststoff-Kettenführungen auch häufig unter 100.000km. Unsere war bei 70tkm am Ende. Ist eine bekannte Krankheit bei dem Motor. Wichtig: Wenn die Kette gemacht wird, müssen die Nockenwellenräder gegen die Nockenwelle richtig eingestellt werden. Die Räder haben keine vordefinierte Nut. Im WIS ist aber das falsche Werkzeug für die Nockenwellenklammern zum B207L angezogen! (Siehe auch www.servicemensch.info/Schreib-Blog/Z20NET---B207L-und-das-falsche-Spezialwerkzeug,BLOGPOST,100.html )
  19. Vergiss nicht das allseits so beliebte elektrische Lenkradsschloss. Ein unerschöpflicher Quell an Frust und Leid. Oder Fahrer/Beifahrersitze mit klappbarer Rückenlehne, aber ohne mechanische Memoryfunktion, wo der Sitz vor dem Einsteigen der Rückbänkler vorher war. Im 9-3/II CV sitze ich nach dem Arretieren des Fahrersitzes entweder wie ein Fragezeichen hinter dem Volant und halte mir die Ohren mit den Knien zu, oder Lenkrad und Pedal sind so weit weg wie Nordkorea von der Demokratie.
  20. Kann man von halten, was man will. Der eine steht auf laut, der andere auf leise. Vertretbar, wenn wirklich nur das Rohr physisch freigegeben wird. (Sein wir ehrlich: Viele machen beim dem 900/I mit 8V non-Kat und JT-3" ab Turbo das gleich und trinken anschließend aus dem Bembel der Motor-Kultur.) Da sind die Geschmäcker einfach verschieden. Ich finde das okay. Gelegentlich ziemlich pre-pubertär, aber einige Motoren klingen offen halt einfach wirklich geil. Der 6.3 Sauger AMG kling wirklich gut! (Über das auffällige Klientel, dass anderen durch eben dieses Aggregat seine Paarungsbereitschaft signalisiert, könnte ich hier noch eine Essay schreiben, gehört hier aber nicht hin) Beim Klappenauspuff kannst du das eben wieder leise machen. Ergo: Braucht richtigerweise kein Mensch auf diesem Planeten, macht aber Spaß. So richtig behämmert wird es allerdings durch das künstliche Einspritzen von Kraftstoff in den Auspuff, damit Backfiring simuliert wird. Oder noch absurder: Werkseitig verbaute Soundgeneratoren! Damit der 2.0 TDI klingt wie ein Großer. Die Kirsche mit Einhornglitzer: Soundgeneratoren, die den Klang im Innenraum über die Lautsprecher generieren. WERKSSEITIG!!! Was muss in einem solchen Ingenieurs- und Marketingleben schiefgelaufen sein, damit man sich abends noch selber in den Spiegel angucken kann und sagt "Jepp.....das war eine richtig gute Idee!"
  21. Apropos dumme Erfindung: Reifendrucksensoren, die sich nach dem Radwechsel nicht über die Raddrehzahl kalibrieren, sondern mit einem Sender motiviert werden müssen, um mit dem Fahrzeug zu kommunizieren. Wer sich nicht (wie ich) einen solchen Sender besorgt, der darf zweimal im Jahr mit blinkender Warnlampe zum nächsten Händler humpeln und für 25€ seine Sensoren (natürlich nur nach vorheriger Terminvereinbarung) anlernen lassen. Ein Job von nicht mal 2 Minuten. Dumm mit der Extraportion Dämlich: Elektrische Parkbremsen! Wer sich das aus dem Hirn geleiert hat, gehört heute noch mit lebenslangem Helene-Fischer-Remix gefoltert.
  22. Ich habe meine Seele dem Teufel verkauft und bin jetzt quasi der Teilzeit-Antichrist! (Kein guter Deal für ihn!) Ich fahre jetzt Opel Adam S..... Das Ding ist ernsthaft anständig und macht Spaß wie besoffen bei Ikea ins Bällebad zu springen. Aber an solchen Details denkst du dir "Echt? Wirklich? Hab ihr Jungs grüne Käfer geraucht?" Die Krawallbude hat eigentlich ganz anständige Sitzmöbel, aber Tatsache ist.....und das kann ich nur immer wieder betonen: SAAB hat neben Volvo einfach die besten Stühle!
  23. Was mich ständig in den Wahnsinn treibt, sind Regensensoren, die nicht funktionieren. Und die man auch nicht in den normalen Intervall schalten kann, sondern nur die Empfindlichkeit regulieren kann. Da gibt es offenbar nur den Neurosenmodus "Hilfe, ein Tropfen fiel aus einer Wolke und jetzt verwende ich 150PS für die Erzeugung des Stromes für den Wischermotor!" oder die Lethargieoption "Mir egal ob der gerade entgegenkommende LKW die Frontscheibe bei biblischen Sintfluten eingesaut hat. Mach's da doch alleene!". Egal wie man es einstellt, es funktioniert nicht. Und das markenübergreifend. Immer wieder Blindflug, wenn man es nicht braucht. Bei Schneefall verfällt das Steuermodul gleich in den Borderline-Modus. Eine Minute wutschnaubendes Endzeit-Wischen mit Schaum vom Mund und anschließend von Selbstzweifeln gematerte Wischer, die an der Unterkante der Scheibe rumliegen, während sich die weiße Pracht auf der Scheibe sammelt. Totaler Irrsinn! Ich habe nicht ein Auto erlebt, bei dem das funktioniert hat. Und vielleicht nicht unbedingt eine "dumme" Erfindung, aber äusserst lästig: E-Gaspedale mit Null-Widerstand wie beim Autoscooter und Pedalanordnungen, für Menschen mit einem kurzen und einem langen Bein (Deichkind/Almkind-Syndrom). Man muss weit genug vom Gaspedal weg sitzen, damit man beim Auflegen des Gehorganes nicht gleich in den Teillastbereich vordringt, dafür ist dann plötzlich das Kupplungspedal so weit weg, dass man es, dank gefühlter 50cm Betätigungsweges, nicht mehr voll durchdrücken kann, oder man ständig mit durchgestrecktem Bein kuppelt. Ich frage mich ernsthaft, wer sich denkt "Ja, das ist eine ausgezeichnete Idee! Ein Auto für Menschen mit unterschiedliche langen Beinen! Das bauen wir! Oder für Leute, die Landrover Defender fahren. Die sitzen eh immer quer auf dem Schemel."
  24. Ich könnte dir ein Liedchen singen! zum Thema „Was in 4 Wochen alles an einem Saab kaputt gehen kann“! Nicht nur einmal war ich kurz davor mir zu überlegen, wie ich es am besten mache, dass es wie ein Vericherungsfall aussieht. Gerettet hat die Karren immer nur das Prinzip „Hoffnung“.
  25. Nicht die Preisgestaltung per-se. Nur die Präsentation des Verkaufobjektes vs. des zu erwartenden Interesse am Erwerb einer solche optischen Ruine. Räum das Ding frei, wasch ihn ab und stell ihn in die Sonne für ein paar aussagekräftige Bilder und ich bin mir sicher, dass 6500€ VB plötzlich realistisch sind.

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