Na ja, die Kehrseite der Medaille ist der einschläfernde Effekt bei zu geringer Geschwindigkeit.
Wenn ich damals mit dem R4 mit der möglichen Höchstgeschwindigkeit von 110 in der Ebene,
120 bergab und evtl. nur 60 bergauf gefahren bin, war ich am Limit und auch voll gefordert.
Mit dem 6er BMW wäre dieses Tempo wie Valium. Abgesehen davon, ein solches Auto hat
ganz andere Sicherheitsreserven, kürzere Bremswege und ein entsprechendes Fahrwerk.
Diese "Kischtle" à la R4, 2CV oder Käfer waren bei 120 problematischer als ein großes
Auto bei 200.
Jemandem bei 400 km/h die Möglichkeit von Sekundenschlaf anzudichten, ist Quatsch.
Wenn es nicht gerade ein F1-Fahrer ist, so dürfte der Adrenalinspiegel derart hochgehen,
dass da keiner einschläft. Aber Herzinfarkt wäre möglich. Trotzdem ist das selbst mit
flankierenden Maßnahmen etwas zu viel des "Guten".
Probiert hat wohl jeder mal, was geht. Auf der 4-spurigen Autobahn bei Frankfurt,
um Mitternacht, trocken, windstill und weit und breit kein anderes Auto, hatte ich auch
mal getestet, wo die V/max liegt. Das war kein Problem und nicht aufregend. Aber
das war Ende 2005. Seither gab es weder Gelegenheit noch den Wunsch, mehr als
160 km/h zu fahren, meistens noch weniger. Allerdings fahre ich selten Autobahn
und wenn gerade kein Tempolimit ist, verhindert der dicke Verkehr schneller zu fahren.