1.300 km Autobahn oder Verkehrserziehung für Schwererziehbare ?

...wirklich nur der Hyundai-Fahrer?
 
In meinen Augen schon, der hat auf jeden Fall ein Potenzproblem... :biggrin: der hat zweimal massiv genötigt und sich grob fahrlässig verhalten, der Saab-Fahrer hat am Ende zwar so zu gemacht, wie es nicht getan hätte, aber man muss sich ja auch nicht alles gefallen lassen... :rolleyes:
 
Gibt es eigentlich irgendjemanden unter uns, der sich noch nie zu einer solchen oder zumindest ähnlichen Situation hat hinreissen lassen....

...und sich nicht schon drei Minuten danach gedacht hat, daß das total unnötig war?
 
Im ersten Satz von Dir würde ich "noch nie" ersetzen durch "schon mal". Selbstverständlich, es gibt ja schon Leute die einem auf die Nerven gehen wollen. Selten habe ich dann auch schon mal gedacht, daß es für den Fall total nötig war...(Die Lücke zufahren meine ich).
In D wäre allerdings entweder einige Zeit vorher Überholverbot, oder es gälte das Reißverschlußsystem, dann hätte der Saab sich nicht recht verhalten.
 
Die Lücke hätte ich möglicherweise auch zugefahren.
Sowas hängt ja auch ein wenig von der Vorgeschichte ab: wie sehr hat der andere vorher schon genervt/gedrängelt, etc...
Ganz sicher nicht riskiert hätte ich den Linksschlenker, den der Saab macht...
Das wäre mir einfach zu riskant - und hätte auch garantiert eine Teilschuld ergeben im (Un)Fall.
 
Das Verhalten des Saab - bis auf den Schlenker - ist mir sehr sympathisch. :smile: Ich hätte entweder richtig Stoff gegeben, dass der Hyundai gar nicht mal ansatzweise vorbeigekommen wäre, oder hätte gebremst, den Schlenker hätte ich nie gemacht.
 
Es ist leider nicht eindeutig, ob es sich um Rechts- oder Linksverkehr handelt.
Die entgegengesetzte Fahrspur lässt Rechtsverkehr vermuten, die Fahrbahnverengung eher wiederum Linksverkehr...
Und der erste Spurwechsel des Hyundai muss gar keine Provokation sein, sondern ein sehr frühzeitiges Spurwechseln auf die verbleibende Spur.
 
Genau das vermute ich. Der wollte einfach schon auf die verbleibende Spur hinüber, am ehesten noch vor dem Saab.
 
Klickt doch einfach mal auf den Original-Link oben links.
Den weiteren Videos des Erstellers würde ich entnehmen „Salt Ash, Australia“.

„Veröffentlicht am 11.01.2016
11/1/16 Salt Ash
No idea what was going on here. The white car ran itself off the road after the SAAB swerved at it while they were trying to pass on the breakdown lane. Can only assume the driver of the white car hit something. SAAB driven by a blonde woman with a car full of dogs.
I wasn't involved at all, and the rest of the drive appeared uneventful.
Regos recorded. Clip kept short for brevity. Nothing else of interest before or after.”
 
Natürlich war das erste Einscheren keine Provokation, aber nicht so weit von Nötigung entfernt, denn der Saab hätte abbremsen müssen. Aber als der Saab mit seinem Geschwindigkeitsüberschuss vorbeizog, wollte er dicht machen und hat beschleunigt, weil er sich - in meinen Augen zu unrecht - provoziert fühlte, weil ihn noch mal jemand auf der falschen Seite überholte. Vielleicht darf man das so ja sogar in Australien. War aber vermutlich nicht korrekt, andererseits aber weder knapp noch gefährdend, und in meinen Augen überhaupt kein Grund, so zu reagieren. In meinen Augen war die auslösende und gleichzeitig nicht angebrachte Handlung das Beschleunigen des Hyundai während des Überholmanövers des Saab. Danach wurde es kriminell... :redface:
 
Ich möchte das Thema des Threads nochmal aufgreifen - sind es wirklich "schwer Erziehbare" - meiner Meinug nach sind die meistens brenzlichen Situationen auf "Unerfahrene" Verkehrsteilnehmer zurückzuführen - die Rowdies erkennt man gleich und kann den Situationen aus dem Weg gehen..... professionelle Fahrer kümmert es nicht, ob sie in einer S-Klasse, gehobenen BMW/Audi, ect, unterwegs sind (von all den Anderen "normalen" beruflich unterwegs seienden ganz zu schweigen) - die haben meistens den Überblick und verhalten sich entsprechend...
 
Sorry, aber wo lebst du denn, und was soll denn so eine verharmlosende Äußerung?!?
Der Rentner hat eben nur nicht richtig hingesehen - selber Schuld, oder wie...?! Und das ist nur das jüngste, medienwirksame Beispiel!
Da hast Du mich falsch verstanden - die Rentner, oder auch älteren Verkehrsteilnehmer, werden bei mir mit besonderer Nachsichtigkeit bedacht - ich lasse auch LKW´s ausscheren und überholen, da ich die Zeit mit meinem PKW schneller reingeholt habe, als ich das bräuchte - mich stören die bewußt RÜCKSICHTSLOSEN Teilnehmer am Strassenverkehr...

Was habe ich verharmlost? Die Rowdies - NEIN!
 
Du meinst meine Äußerung "meiner Meinug nach sind die meistens brenzlichen Situationen auf "Unerfahrene" Verkehrsteilnehmer zurückzuführen" - dies ist keineswegs altersbedingt - gefasst auf jede Situation im Strassenverkehr sollte man sein, aber das bringt nur die Erfahrung mit sich - und auch dann ist nicht Jeder immer dazu im Stande - wir sind Menschen.... (zu mir - 32 Jahre unfallfrei und eine Strafzettel für falsch Parken vor 25 Jahren)
 
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Dass Erfahrene für Unerfahrene mitdenken müssen, ist ja irgendwie selbstverständlich, und Rücksicht steht im §1, und wenn du sie praktizierst - löblich.
Gestoßen habe ich mich an dem, was ich oben zitiert habe - das ist einfach nicht wahr, und wenn du das so behauptest, verkennst du einfach die Realität und die Folgen, und ich empfinde so eine Äußerung als Verhöhnung derer, die unglücklicherweise zur falschen Zeit am falschen Ort waren und keine Chance hatten, der Situation, die andere aus grenzenlosem Leichtsinn, Übermut, Ignoranz, Mutwillen... heraufbeschworen, aus dem Weg zu gehen.
 
Dass Erfahrene für Unerfahrene mitdenken müssen, ist ja irgendwie selbstverständlich, und Rücksicht steht im §1, und wenn du sie praktizierst - löblich.
Gestoßen habe ich mich an dem, was ich oben zitiert habe - das ist einfach nicht wahr, und wenn du das so behauptest, verkennst du einfach die Realität und die Folgen, und ich empfinde so eine Äußerung als Verhöhnung derer, die unglücklicherweise zur falschen Zeit am falschen Ort waren und keine Chance hatten, der Situation, die andere aus grenzenlosem Leichtsinn, Übermut, Ignoranz, Mutwillen... heraufbeschworen, aus dem Weg zu gehen.
Entschuldige, ich habe den Link (Einfärbung) von Dir auf meinem Tablet nicht gesehen - hierüber gibt es nix zu diskutieren.... gebe ich Dir Recht - und das sind die Rowdies...in dieser Situation nicht zu entgehen - auch wenn man mit 180 bei Regen vom PKW überholt wird - bei Aqua kann der Dich auch von der Bahn schießen - da hat man keinen Einfluß mehr - ich meinte aber eher den "normalen" Strassenverkehr mit seinen Herausforderungen..leuchtendeLichter, Drängeln, Spurwechsel, ect. - hier halte ich Abstand und lass sie fahren... habe mir auch schon mal überlegt das zu melden, aber geht dem jemand nach?
 
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... und es wird mir bewusst - ich gehöre ja bei den meisten Verkehrsteilnehmern auch schon zu den "Alten"...
 
Nein - jetzt oute ich mich nochmals -schnell fahren ja 200+, wenn es die Situation erlaubt - aber mit Verstand....und Abstand...meistens bin ich früh morgens unterwegs-da sind die Autobahnen noch frei und im Süden meist nicht geschwindigkeitsbegrenzt - zur Erklärung
 
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Fahrerfahrung gibt man besser in km als in Jahren an... :rolleyes:

In brenzlige Situationen komme ich nur ganz selten, wahrscheinlich teilweise durch Glück und teilweise wohl tatsächlich auch, weil ich aufgrund meiner Fahrpraxis manche gar nicht erst entstehen lasse. Fehlverhalten unterschiedlichster Art fält mir zwar auf, aber ich rege mich nicht weiter darüber auf und i.d.R. bleibt es maximal bei einem Augenrollen, wenn ich nicht gerade auf's übelste genötigt werde, wo ich dann auch schon mal Licht- oder Akustikhupe gebe... :rolleyes: mehr aber auch nicht.

Aber wie kann es sein, dass man quasi nur und ausgerechtnet im Straßenverkehr mit einer tonnenschweren Waffe unter dem Hintern lebenslang kaum eine Feinjustierung im eigenen Verhalten erfährt? Überall sonst im Leben wird man indirekt besser "reguliert" durch regelmäßge Interaktionen, sei es im Job oder auch nur zu hause, wenn man nicht gerade alleine lebt... :rolleyes: im Straßenverkehr ist zwar der gesetzliche Rahmen angemessen abgesteckt, würde ich sagen, aber ich denke zum Teil durch die fehlende Interaktion untereinander machen auch die, die der Rennleitung nicht weiter auffallen, noch längst nicht alles richtig. Ich könnte auch das eine oder andere "Verkehrsvergehen" nennen, das nicht mal als solches verwarnt oder gar geahndet wird. Ohne Intervention bleibt also nur die Selbstkontrolle, und die ist nicht jedem gegeben... :rolleyes: daraus folgt eigentlich, mal sollte manchmal auch in der ein oder anderen Form intervenieren und nicht immer nur leben und leben lassen. Aber wie?

Uns Deutschen wird nachgesagt, dass wir gerne den Zeigefinger heben. Gar nicht mal so wenige verpeilen dabei auch die Lage und eigentlich gehörte ihnen der Zeigefinger gehoben. Doch das Problem ist: wie sag ich's...? Wie gibt man jemandem zu Verstehen, wie sich ein bestimmtes Verhalten aus anderer Sicht darstellt? Wie teilt man jemandem mit, dass er z.B. gerade einen anderen Verkehrsteilnehmer behindert oder gefährdet hat? Manchen ist es sicher bewusst, aber vielen sicher auch nicht. Wenn man wenigstens einen Weg findet, das eigene Verhalten ab und an ins Bewusstsein zu bringen, wäre vielleicht schon viel erreicht. Die Unverbesserlichen muss man bekämpfen, das sind die schwarzen Schafe und charakterlichen Schweine, die sich grundsätzlich auf Kosten anderer ihre Vorteile ergaunern. Die anderen müssen manchmal nur angestubst werden.

Vor Jahren kam ich mal in Eile aus einer Seitenstraße und bog nach links auf die gut einsehbare Vorfahrtstraße (Tempolimit 50) und vertat mich etwas in der Einschätzung der Geschwindigkeit des auch von links kommenden Autos (auch das einzige Auto weit und breit) und nahm ihm formal die Vorfahrt. War nicht kritisch, er hätte wohl nicht mal abbremsen müssen, aber er musste natürlich auch damit rechnen, dass ich nicht zügig wieder von seiner Spur verschwinden würde und bremste etwas ab... wie auch immer, dieser Verkehrsteilnehmer drehte tatsächlich um und "stellte" mich ein paar km später mit einem waghalsigen Überholmanöver. Mal abgesehen davon dass mir mein Vergehen auch ohne diese Aktion bewusst war, war das natürlich vollkommen unangemessen. Wenigstens kam es zum Dialog, der in dem Moment beendet war, als ich nach einer Entschuldigung anmerkte, dass ich mir meine Fehleinschätzung nur so erklären kann, dass er wohl deutlich schneller als erlaubt unterwegs gewesen sein musste... :biggrin:
 
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