1.300 km Autobahn oder Verkehrserziehung für Schwererziehbare ?

Das mit den Fäusten auf die Schnauze hat er ja nicht wirklich so gemeint. Seine Aufregung kann ich verstehen.

Aber ich ich kann auch verstehen, wenn sich der jeweils andere über z. B. 240 auf einer normalen deutschen Verkehrsstraße, über wildes Gestikulieren, über Lichtgewitter von hinten, über dichtes Auffahren oder über sonstiges belehrendes Fahrverhalten aufregt. Eigentlich haben doch beide dieselbe Absicht. Sie wollen gesund von A nach B bzw. C nach D kommen. Testfahrten zur Ermittlung der erreichbaren Höchstgeschwindigkeit, Ampelstarts mit max. Power um es dem Anderen zu zeigen o.ä. sind m.E. Ausdruck einer infantil-pubertären typisch halbstarken Selbstüberschätzung des Fahrers. Sollte jemand mit diesem Verhalten das entsprechende Alter schon hinter sich haben, so ist das höchst bedenklich.

Dass hier noch keiner was über die Brummi-Fahrer gesagt hat, wundert mich. Was wenn ein träumender Brummi-Pilot rausgezogen wäre, evtl. sogar der große Scania-Bruder:eek:.
 
Rational ja, aber emotional? Für Leute, die ihr Heiligtum ausführen, ist ein solches Ereignis eine Katastrophe.
Dass denen bei einem unverschuldeten Crash dann der Draht aus der Mütze fliegt, ist eigentlich nicht verwunderlich.
Acron hat mit seiner Intervention, besser, seiner paradoxen Intervention die emotionale Befindlichkeit relativ schnell befriedet.
NaJa, was ist denn da das 'Heiligtum' Das kann ja in jedem Falle nur der Inhalt der KSitze sein.
Und traurig ist an der Reaktion aus meiner Sicht wohl vor allem, dass er wohl zurecht erstaunt war, weil wohl nur die allerwenigsten, so wie Alexander, sich erst einmal um das kümmern und sorgen, was wirklich wichtig ist.
Der Rest?: Pures Blech, und damit im Zweifel ein reines Thema für Anwalt und Versicherung.
Aber ich ich kann auch verstehen, wenn sich der jeweils andere über z. B. 240 auf einer normalen deutschen Verkehrsstraße, über wildes Gestikulieren, über Lichtgewitter von hinten, über dichtes Auffahren oder über sonstiges belehrendes Fahrverhalten aufregt.
Hat er sich aber nicht. Denn er ist einer seiner Kardinalpflichten, der Beachtung des nachfolgenden Verkehrs vor dem Spurwechsel, nicht nachgekommen. Die Sache ist glasklar, es gibt eine eindeutige einseitige Verfehlung.
Was wenn ein träumender Brummi-Pilot rausgezogen wäre, evtl. sogar der große Scania-Bruder:eek:.
Da reichen auch 120, und mit 240 wären man sicher längst vorbei gewesen:
12101603.JPG
 
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Dass hier noch keiner was über die Brummi-Fahrer gesagt hat, wundert mich. Was wenn ein träumender Brummi-Pilot rausgezogen wäre, evtl. sogar der große Scania-Bruder:eek:.

Das mit den Brummifahrer war - wie alles - schon mal besser, aber in der Regel klappt das mit den Brummis ganz gut!

Allgemein:
Bin ja nicht immer so ruhig und werde weiter an mir arbeiten müssen.

Seit einiger Zeit fahre ich immer öfter rechts ran wenn es kritisch wird.
Trinke ne Tasse Tee und fahre dann weiter.
Dazu musste ich aber erst einmal meine alten Gewohnheiten abstellen, und früher losfahren.
Dann passierts aber immer noch das mich andere nerven! Wenn das dreimal am morgen passiert . . . erinnere ich mich langsam - meine Gedächtnislücken standhaft ignorierend - an die Sache von "Ursache und Wirkung".
Aktiviere meine femininen Komponenten und klappe den Rückspiegel in die Schminkstellung.
Was ich sehe bestätigt meine schlimmsten Befürchtungen:
Hier sitzt die Ursache! asdf:redface::redface:

Erwischt!!

Und wieder Tee!!
 
"Der Rest?: Pures Blech, und damit im Zweifel ein reines Thema für Anwalt und Versicherung."

Na ja, René, Dein Satz in Ehren. Aber den glaube ich Dir nicht wirklich.
Stell Dir vor, Dir staucht eine/r Dein Cabrio zusammen ... ob Du dann von "ist ja nur Blech" und "Anwalt" redest?

Der Punkt war, dass die paradoxe Reaktion (der Verweis auf die Kinder) die Situation aufgelöst hat. Und das ist häufig ein adäquates Mittel, um überbordende Emotion einzudämmen. Und das hat erstmal nichts mit Werthaltung zu tun, sondern ist der spontanen Wut geschuldet (siehe "roter Kopf").
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber ich ich kann auch verstehen, wenn sich der jeweils andere über z. B. 240 auf einer normalen deutschen Verkehrsstraße, über wildes Gestikulieren, über Lichtgewitter von hinten, über dichtes Auffahren oder über sonstiges belehrendes Fahrverhalten aufregt.
Hat er sich aber nicht. Denn er ist einer seiner Kardinalpflichten, der Beachtung des nachfolgenden Verkehrs vor dem Spurwechsel, nicht nachgekommen. Die Sache ist glasklar, es gibt eine eindeutige einseitige Verfehlung.

Sieht die Rechtsprechung aber meist etwas anders. Wer mit mehr als Richtgeschwindigkeit (= max. 130km/h) in so einem Fall dem nicht auf den nachfolgenden Verkehr achtenden, rausziehenden Gefährt hinten rein knallt, bekommt in der Regel Mitschuld!
 
NaJa, was ist denn da das 'Heiligtum' Das kann ja in jedem Falle nur der Inhalt der KSitze sein.
Und traurig ist an der Reaktion aus meiner Sicht wohl vor allem, dass er wohl zurecht erstaunt war, weil wohl nur die allerwenigsten, so wie Alexander, sich erst einmal um das kümmern und sorgen, was wirklich wichtig ist.
Der Rest?: Pures Blech, und damit im Zweifel ein reines Thema für Anwalt und Versicherung.
Hat er sich aber nicht. Denn er ist einer seiner Kardinalpflichten, der Beachtung des nachfolgenden Verkehrs vor dem Spurwechsel, nicht nachgekommen. Die Sache ist glasklar, es gibt eine eindeutige einseitige Verfehlung.
Da reichen auch 120, und mit 240 wären man sicher längst vorbei gewesen:
12101603.JPG


ohh mann . . . . . das ist traurig!

man weiss die Sicherheit zu schätzen und ist sich der Prioritäten bewusst,
aber ich kenne da jemanden in Berlin, der viel Zeit und Passion in seine Autos steckt.........

nee nee, das muss man nicht haben,,
 
Ich bin auch kein Freund von körperlichen Auseinandersetzungen. Hätte der Volvo Fahrer kurz die Hand gehoben (Sorry) wäre es erledigt gewesen. Kein Thema kann ja jedem passieren, aber das er keine Reaktion zeigt bedeutet der weiß gar nicht was abgeht.

BTW: Auf einer leeren Autobahn 240 zu fahren finde ich vollkommen OK, deswegen war es ja auch so eine unnötige Situation weil so wenig los war. Wenn viel los ist dann fahre ich automatisch langsamer!

Gesendet von meinem Saab Phone Z3
 
Wie schnell man fährt ist abhängig davon, was man verantworten kann. Ich habe ein einziges Mal meinen Thema 3.0 V6 getestet, auf der 4-spurigen Autobahn bei Frankfurt, kurz nach Mitternacht, trocken, windstill und mutterseelenallein. Habe die Tachonadel
über die Anzeige 260 hinaus gebracht, was irgendwo bei etwa 235 echt liegen wird. Aber ich war ganz allein und konnte niemanden gefährden. Das hätte ich tagsüber nie probiert. Hat auch nichts mit "spätpubertär" zu tun, einfach interessehalber.

Abgesehen davon ist die Schuldfrage immer ein Problem. Selbst wenn rein von den Fakten her die Schuld eindeutig beim anderen liegt, bekommt man zumindest beim Geschäftswagen eine Teilschuld angelastet nach dem Motto: Du bewegst ein Auto, von dem eine latente Gefahr ausgeht.
 
...Da reichen auch 120, und mit 240 wären man sicher längst vorbei gewesen:
Ja René, auch wenn die Rechtsprechung gegen Dich ist (vgl. Beitrag von erik #866), die Physik gibt Dir ja Recht.:biggrin::

Mit Erreichen der Lichtgeschwindigkeit geht die Masse gegen Null. Wo nix ist geht nix kaputt. Auch Heisenberg wusste schon nicht, wo die Elektronen sind, weil sie so schnell sind. Und wo nix ist kann nix crashen. Also Jungs fahrt schneller.
 
Thema 3.0 V6 getestet, auf der 4-spurigen Autobahn bei Frankfurt, kurz nach Mitternacht, trocken, windstill und mutterseelenallein. Habe die Tachonadel
über die Anzeige 260 hinaus

Abgesehen davon ist die Schuldfrage immer ein Problem. Selbst wenn rein von den Fakten her die Schuld eindeutig beim anderen liegt, bekommt man zumindest beim Geschäftswagen eine Teilschuld angelastet nach dem Motto: Du bewegst ein Auto, von dem eine latente Gefahr ausgeht.


Du meinst sicher die A5 zwischen Frankfurt und Darmstadt oder?

23km fast nur grade aus und jeweils 4 Spuren. Da bin ich das erste mal 300km/h gefahren, auch Nachts. Da konnten die Turbos frei atmen...



Wieso bekommt man beim Dienstwagen automatisch eine Teilschuld???

Gesendet von meinem Saab Phone Z3
 
Abgesehen davon ist die Schuldfrage immer ein Problem. Selbst wenn rein von den Fakten her die Schuld eindeutig beim anderen liegt, bekommt man zumindest beim Geschäftswagen eine Teilschuld angelastet nach dem Motto: Du bewegst ein Auto, von dem eine latente Gefahr ausgeht.

Das stimmt so nicht. Aus der allgemeinen Betriebsgefahr eines Kfz lässt sich keine Haftung ableiten (so oder ähnlich hat das mal ein Anwalt ausgedrückt). Beispiel bei mir: Geschäftswagen (ich meine Jaguar einer Werbeagentur - ich weiß, sehr klischeehaft) schleudert einen Stein gegen meine Windschutzscheibe - Scheibe kaputt. Keine Haftung aus zuvor genannten Gründen.

Ja René, auch wenn die Rechtsprechung gegen Dich ist (vgl. Beitrag von erik #866), die Physik gibt Dir ja Recht.:biggrin::

Mit Erreichen der Lichtgeschwindigkeit geht die Masse gegen Null. Wo nix ist geht nix kaputt. Auch Heisenberg wusste schon nicht, wo die Elektronen sind, weil sie so schnell sind. Und wo nix ist kann nix crashen. Also Jungs fahrt schneller.

Unser Physiklehrer hat das mal so erzählt: Du fliegst mit Lichtgeschwindigkeit auf eine Tür zu, wirst unendlich klein und passt durch. Was passiert, wenn die Tür mit Lichtgeschwindigkeit auf dich zufliegt?
 
Sieht die Rechtsprechung aber meist etwas anders. Wer mit mehr als Richtgeschwindigkeit (= max. 130km/h) in so einem Fall dem nicht auf den nachfolgenden Verkehr achtenden, rausziehenden Gefährt hinten rein knallt, bekommt in der Regel Mitschuld!
Nö, ist nicht unbedingt der Fall. Bin vor 15 Jahren mal am schönsten Sommertag mit nem auffällig roten Alfa 166 mit tagsüber eingeschaltetem Xenon bei deutlich über 200km/h auf einen Diesel-Benzen geknallt, der auf einer 3-spurigen AB von ganz rechts nach ganz links gewechselt ist. Fetter Blechschaden. Erste Aussage des Unfallverursachers: "Aber sie waren doch noch sooo weit weg!" Klar, wenn man nur einmal pro Viertelstunde in den Rückspiegel schaut.

Ziemlich eindeutige Situation, oder? Bei der anschließenden Gerichtsverhandlung war ich nur noch einer von zwei Zeugen, da ging es um "gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr" durch den Unfall-Verursacher, da stand eine Mitschuld von mir von Anfang an außer Frage.

Also trägt man nicht automatisch eine Mitschuld bei +130 km/h.

Gesendet von meinem Samsung Galaxy Tab mit Tapatalk
 
Nö, ist nicht unbedingt der Fall. Bin vor 15 Jahren mal am schönsten Sommertag mit nem auffällig roten Alfa 166 mit tagsüber eingeschaltetem Xenon bei deutlich über 200km/h auf einen Diesel-Benzen geknallt, der auf einer 3-spurigen AB von ganz rechts nach ganz links gewechselt ist. Fetter Blechschaden. Erste Aussage des Unfallverursachers: "Aber sie waren doch noch sooo weit weg!" Klar, wenn man nur einmal pro Viertelstunde in den Rückspiegel schaut.

Ziemlich eindeutige Situation, oder? Bei der anschließenden Gerichtsverhandlung war ich nur noch einer von zwei Zeugen, da ging es um "gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr" durch den Unfall-Verursacher, da stand eine Mitschuld von mir von Anfang an außer Frage.

Also trägt man nicht automatisch eine Mitschuld bei +130 km/h.

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@kauftnix : daher schrieb ich ja auch: "Sieht die Rechtsprechung aber meist etwas anders." -> ich hab nie was von automatisch gesagt.
 
Ist ja auch schon ein bißchen her, das Ereignis. Insofern auch kein automaticher Schuß auf heutige Verhältnisse. Als Faustregel kann man sich mal merken: Aus Versehen (über die rote Ampel, zu dicht aufgefahren etc.) bringt meist eine Ordnungswidrigkeit ein, mit Absicht (über rot, über den Zebrastreifen bei Personen auf der Straße etc) bringt erstaunlich oft auch mal Tagessätze.
 
Als "Vielfahrer" hast Du keinen Vielfahrerbonus.
Im Gegenteil, man sagte mir, ich habe eine besondere Sorgfaltspflicht,
gerade weil ich so viel fahre.
Die Argumentation gilt heute noch.

Der Unterschied von damals zu heute ist, dass Du heute für diese Aussage noch eine Gebühr an die Kreisverwaltung richten musst. Seufz, sei's drum. :deal:
 
Na ja, René, Dein Satz in Ehren. Aber den glaube ich Dir nicht wirklich.
Stell Dir vor, Dir staucht eine/r Dein Cabrio zusammen ... ob Du dann von "ist ja nur Blech" und "Anwalt" redest?
Aber natürlich. Zumindest dann, wenn meine Frau und/oder meine Kinder (mit) in der Karre saßen.
Schei.. doch im Ernstfall auf das AuCab, das TuCab, die Semmel, oder welche Karre auch immer.
ohh mann . . . . . das ist traurig!

man weiss die Sicherheit zu schätzen und ist sich der Prioritäten bewusst,...
Ach, so traurig war das gar nicht. Die Freude, dass Christiane nichts passiert war, überwog bei weitem. War am 16.10.2012.
...
aber ich kenne da jemanden in Berlin, der viel Zeit und Passion in seine Autos steckt.........
Und ja, in diese 'aus2mach1'-Kiste hatte ich in dem Jahr davor wohl mehr Zeit gesteckt, als in das AuCab seit ich es habe (01/2002). Das war ja die Kiste, wo ich u.a. auch die komplette Dachhaut getauscht hatte, weil Frauchen ein Schiebedach haben wollte, welche aber auf der anderen Karosse mit Heckschaden und ohne Gasanlage steckte.
 
Also trägt man nicht automatisch eine Mitschuld bei +130 km/h.


Fährt man schneller als 130 dann schaut man erstmal hätte weniger Tempo den Unfall verhindert...

Die Mitschuld beim Dienstwagen ist immer noch ungeklärt...

Gesendet von meinem Saab Phone Z3
 
Aber natürlich. Zumindest dann, wenn meine Frau und/oder meine Kinder (mit) in der Karre saßen.
Schei.. doch im Ernstfall auf das AuCab, das TuCab, die Semmel, oder welche Karre auch immer.

Ach, so traurig war das gar nicht. Die Freude, dass Christiane nichts passiert war, überwog bei weitem. War am 16.10.2012.

siehst Du, jetzt wirds doch teuer :biggrin:, zwei mal Geburtstag feiern . . mit Geschenken...

Im Ernst, das wichtigste ist, dass es unseren Lieben gut geht.

Und zu Saab gehört eben das Versprechen auch Sicherheit zu bieten,
und das hat der Bolide eingelöst !!
 
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