1.300 km Autobahn oder Verkehrserziehung für Schwererziehbare ?

Also mit entsprechend "angepasster" Geschwindigkeit, wäre das sicher nicht passiert.

Es ist m.E. KEINE Pauschalisierung zu behaupten, daß ein 23-jähriger i.d.R. NICHT die Weitsichtigkeit hat.
Wir waren doch alle mal jung und ahnungslos, oder?!?

Ja, es gibt auch alte Deppen.
 
Einigen wir uns: Es gibt Deppen.

Ist bei einem solchen Crash denn sicher, dass die Tachonadel genau da stehen bleibt, wo sie beim Aufprall war? Wer weiß, wo es die Nadel hintransportiert hat, als es geknallt hat? .......Es gibt ja auch "alte Deppen".

Du könntest Recht haben. Wenn das Fahrzeug abfliegt und der Fahrer auf dem Gaspedal bleibt, könnten sehr schnell 300 "Umdrehungen" erreicht werden. Aber die Tachos sind inzwischen elektronisch, ich denke schon, dass die Anzeige den tatsächlichen Wert liefert.
 
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Also mit entsprechend "angepasster" Geschwindigkeit, wäre das sicher nicht passiert.

Es ist m.E. KEINE Pauschalisierung zu behaupten, daß ein 23-jähriger i.d.R. NICHT die Weitsichtigkeit hat.
Wir waren doch alle mal jung und ahnungslos, oder?!?

Ja, aber trotz und gerade aus Ahnungslosigkeit kann man sich auch defensiv an Grenzen annähern, und das ist wohl eine Charakterfrage.

Ja, es gibt auch alte Deppen.

Und es gibt auch viele (ausreichend) vernünftige junge Fahrer, bei denen man nicht gleich das Gefühl hat, dass sie sich mit etwas mehr Leistung an der nächsten Kurve totfahren würden... :rolleyes:
 
Die Tachonadel kann auch durch Fliehkraft während des "Einschlags" irgendwo hinfliegen und dort stehen bleiben.

Und es bleibt die Frage, ob man irgend eine Form von Crash, bei der man 300 fuhr, überhaupt überleben kann.
 
Die Tachonadel kann auch durch Fliehkraft während des "Einschlags" irgendwo hinfliegen und dort stehen bleiben. Und es bleibt die Frage, ob man irgend eine Form von Crash, bei der man 300 fuhr, überhaupt überleben kann.
Du meinst natürlich die enormen Beschleunigungen oder Verzögerungen, die bei einem Aufprall auftreten. Selbstverständlich kann man überleben. Da gab es schon viele erstaunliche Dinge. Aber davon abgesehen, bei starkem Regen kann schon 130 zu viel sein.
 
Die Tachonadel kann auch durch Fliehkraft während des "Einschlags" irgendwo hinfliegen und dort stehen bleiben.
Bei den modernen Kisten, bei denen die Nadel über einen Schrittmotor mit Getriebe positioniert wird, können die wirklich an der Stelle stehen bleiben, an der sie standen als der Strom ausfiel. Bei denen mit Tachowelle eher das Gegenteil Die bleibt stehen wenn die Nadellagerwelle gebrochen ist. Und wenn die bricht, dann kommen Magnet und Topf in Kontakt und die Nadel dreht auf Anschlag (und wird von dem ggf. zurückgeworfen). Hatte mit einem defekten Tacho am Benz. Bei 20km/h Pendelte die Nadel dann wild zwischen den beiden Anschlägen. Bei unseren Tachos, die als Drehspulinstrument ausgeführt sind halte ist aber auch jede Angabe für Spekulation.

Und es bleibt die Frage, ob man irgend eine Form von Crash, bei der man 300 fuhr, überhaupt überleben kann.
Wenn der oder die Einschläge weich genug sind geht auch das. Und der erste legt dann die Elektrik lahm. Mit 300 vor Block geht das natürlich nicht.
 
ich bin am langen Wochenende diese Strecke auch zweimal gefahren. Ist schon eine schöne Rennstrecke wenn alles frei ist und Trockenheit herrscht. Generell kann man auf der A4 schon schön tieffliegen. Damit meine ich explizit kein unverantwortliches Rasen sondern bei entsprechendem Wetter und Nicht- Verkehr (sehr) hohe Reisegeschwindigkeit. Aber bei nasser Fahrbahn auch nur ansatzweise in diesen Bereich zu gehen ist Irrsinn. Das Gute an der Sache ist, dass es nur diesen Vollpfosten und (leider) den Beifahrer erwischt hat. Nicht auszudenken wenn der in einer Rechtskurve aus der Kurve getragen wird wird auf die Gegenfahrbahn abhebt.
 
Das nützt aber leider gar nichts, solange die Leute ihr Hirn nicht benutzen. Hier ist am Wochenende auf der A7 bei Hildesheim jemand im Regen abgeflogen, da ist schon 80 bei Nässe. Anscheinend wollte das jemand nicht wahrhaben:rolleyes:
Und vor mir selbst ist neulich auf der A5 bei Wetterau in die linke Leitplanke gekreiselt und brauchte alle Fahrspuren. Kann passieren, wenn das Verkehrsleitsystem noch 120 anzeigt. Man kann aber auch vorher bremsen, wenn man sieht, dass unten in der Senke Wasser steht.
Manche lernen halt nur durch Schmerzen.
 
Ja. Und die Leute lernen aber auch umgekehrt. Wenn da plötzlich 60 dran steht wo ich bisher mit 100 durch bin, was sagt mir das? Wo 60 steht kann man sicher mit 100 fahren? Oder Achtung Stau, 60 auf der Autobahn und bis zu übernächsten Schilderbrücke nur locker fließender Verkehr? = Muss man nicht so ernst nehmen die Dinger. So und mit Begrenzungen ohne Begründung sabotiert man sich auch die Glaubwürdigkeit.
Fand ich ja schon toll, als auf der A1 irgendwo zw. Münster und Bremen über mehrere 10km an Wochenendschichten die Fahrbahndecke neu asphaltiert worden war, dass danach an den 80-Schildern das Zusatzschild "neuer Fahrbahnbelag" hing :top:.
 
Ja. Und die Leute lernen aber auch umgekehrt. Wenn da plötzlich 60 dran steht wo ich bisher mit 100 durch bin, was sagt mir das? Wo 60 steht kann man sicher mit 100 fahren? Oder Achtung Stau, 60 auf der Autobahn und bis zu übernächsten Schilderbrücke nur locker fließender Verkehr? = Muss man nicht so ernst nehmen die Dinger. So und mit Begrenzungen ohne Begründung sabotiert man sich auch die Glaubwürdigkeit.
Fand ich ja schon toll, als auf der A1 irgendwo zw. Münster und Bremen über mehrere 10km an Wochenendschichten die Fahrbahndecke neu asphaltiert worden war, dass danach an den 80-Schildern das Zusatzschild "neuer Fahrbahnbelag" hing :top:.

Die Anzeige 60-Stau sollte man sehr ernst nehmen, weil dort auch ein Stau mit Stauende ist, verstehen viele nur nicht. Stauende übersehen und reinbrettern ist einer der beliebtesten Unfallformen. Und die Leute lernen eben nichts, ein Volltrottel reicht schon, aber die werden auf der A2 gesammelt:rolleyes:
 
Fand ich ja schon toll, als auf der A1 irgendwo zw. Münster und Bremen über mehrere 10km an Wochenendschichten die Fahrbahndecke neu asphaltiert worden war, dass danach an den 80-Schildern das Zusatzschild "neuer Fahrbahnbelag" hing :top:.

darüber habe ich mich auch lange Zeit aufgeregt und es nicht eingesehen. Aber in einem Artikel, der schon ein paar Jahre zurückliegt, stand geschrieben, dass neu aufgebrachter Fahrbahnbelag wohl einen besonderen Schmierfilm bei Nässe absondert und es erst nach einiger Zeit wieder normal wird. Also eine Art "Ölspur light". Aber bitte, dann schreibt doch eine richtige Begründung (Rutschgefahr) hin oder eben "80 bei Nässe". Dann versteht man das.
 
Die Anzeige 60-Stau sollte man sehr ernst nehmen, weil dort auch ein Stau mit Stauende ist, verstehen viele nur nicht.
Eben dass ist bei einigen Anlagen das Problem. Auf der A57 und der A1 bei Bremen steht die Anzeige regelmäßig da ohne dass da ein Stau ist. Und dann nehmen die Leute das nicht mehr erst! Und dann knallt es wieder.
 
Eben dass ist bei einigen Anlagen das Problem. Auf der A57 und der A1 bei Bremen steht die Anzeige regelmäßig da ohne dass da ein Stau ist. Und dann nehmen die Leute das nicht mehr erst! Und dann knallt es wieder.

Dafür sollte man sich aber an die Verantwortlichen Stellen wenden. Ich werde regelmässig in Hannover wahnsinnig, dort wird immer ein Achtungzeichen eingeblendet
101-zeichen-gefahrstelle-verkehrszeichen.jpg

Und ich habe dann ein riesen Fragezeichen über dem Kopf :confused::dontknow::hmmmm: Da war noch nie was, wirklich nicht. Falls damit der dort liegende Rasthof gemeint sein sollte, der ist rein zufällig immer da, da brauche ich keine extra Warnung, da Chaos in der Nähe von Raststätten als normal zu werten ist.
Das haben die Hessen irgendwie besser raus mit Verkehrsleitsystemen und Baustellen.
 
Oh ja. A2 westlich von H geht es hoch auf einen Berg. Tempo 80, Achtung Nebel. Dieses Jahr im Sommer bei strahlend schönem Wetter am Nachmittag. Spärliche Wolkendecke weit über uns.
 
..... Aber bitte, dann schreibt doch eine richtige Begründung (Rutschgefahr) hin oder eben "80 bei Nässe". Dann versteht man das.
Es obliegt nicht dem Fahrer zu beurteilen ob eine Geschwindigkeitsbegrenzung gerechtfertigt ist oder nicht.
 
Es obliegt nicht dem Fahrer zu beurteilen ob eine Geschwindigkeitsbegrenzung gerechtfertigt ist oder nicht.

Nein, wir sind mündige Bürger und können sehr wohl etwas beurteilen, wenn wir täglich in der Praxis damit konfrontiert werden. Was die hinter'm Schreibtisch sitzenden Theoretiker manchmal beschließen, ist zumindest zweifelhaft. Allerdings - und ganz ohne Zweifel - muss man auch die blödsinnigsten Verkehrsvorschriften respektieren. Man kann aber u.U. dagegen vorgehen. Ein probates Mittel ist das Einschalten der Presse.
 
Es obliegt nicht dem Fahrer zu beurteilen ob eine Geschwindigkeitsbegrenzung gerechtfertigt ist oder nicht.
Das mag formal richtig sein. Ich behaupte trotzdem, dass Menschen bewusst und unbewusst auf die regelmäßige Erfahrung, das Regeln unsinnig sind oder auch nur unsinnig erscheinen, reagiert.
 
Es obliegt nicht dem Fahrer zu beurteilen ob eine Geschwindigkeitsbegrenzung gerechtfertigt ist oder nicht.

Das ist sicherlich richtig, aber es erleichtert Verständnis und Akzeptanz.
Anderes Beispiel: A96 Memmingen Richtung Lindau. Geschwindigkeitsoffen. Nur weil auf gerader Strecke an einigen Stellen ein paar wenige Meter Mittelleitplanke fehlen wird auf 80 reduziert. Auf jeder Landstraße darf man schneller fahren. Ohne Planke und getrennten Fahrbahnen. Ist es wirklich sicherer, hier auf 80 runterzudrehen mit Fahrern, die alles zwischen komplett ignorieren oder "Strich 80" fahren praktizieren? Eine 120 würde es doch auch tun und wäre, meiner Meinung nach, für Akzeptanz und Verkehrsfluss deutlich sinnvoller.
 
Solche Tempolimits, die ohne ersichtlichen Sinn eingerichtet werden, eignen sich hervorragend für Radarfallen.
 
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