Moin, moin!
Kalt und dicke Nebelsuppe...
So, jetzt ist der Bock hier aber fett!
Der kinderbeißende Hund aus der Nachbarschaft wurde von den Eltern mal wieder an den zehnjährigen Sohn delegiert.
Der Hund kann sich von Geburt an nicht richtig bewegen und wird es auch nie können. Ein verantwortungsvoller Züchter hätte diesem Tier die vielen Schmerzen und Qualen erspart. Klingt hart, ist aber leider so!
Ergo hat der Hund keine Sozialisierung erfahren. Artgerechter Kontakt zu anderen Artgenossen war ja aufgrund der Schmerzen und motorischen Beeinträchtigungen und nicht möglich. Das Tier, oder besser die Besitzer, hatten schon mit jedem anderen Hund und deren Halter hier im Dorf Probleme. Wir auch - mehrfach. Das Tier fängt ohne die geringste Vorwarnung Beißereien an. Und stand auch schon öfters bei uns auf der Terrasse. Auf fremden Hundeterritorium. Fand Lou nicht so witzig und hat kurz die Hausordnung erklärt. Nicht mit Schärfe, aber sehr klar. Weil so ein Tier ja überraschenderweise Zeit und Aufmerksamkeit braucht, wird der Hund gerne an den Sohn delegiert. Das ging neulich schief, als der Zehnjährige nur zuschauen konnte, wie die vierjährige Nachbarstochter mitten ins Gesicht gebissen wurde. Notarzt, Polizei, Meldung an das Ordnungsamt, das ganze Programm. Sollte eigentlich Anlaß für Veränderung sein.
Weit gefehlt! Heute Morgen wurde ein kleiner Junge von einem aggresiven Köter über die vereiste Straße gezogen. Direkt auf meine Liebste und unseren Hund zu! Beide haben super reagiert, aber es war echt knapp. Der Junge war einfach Zuschauer. Für die Dummheit seiner Eltern kann er nichts, aber leider muß er sie ausbaden. Hier ist wirklich genug Platz, man kann sich einfach aus dem Weg gehen und so Probleme vermeiden. Aber nee... Meine Liebste war stinksauer, die Eltern der Jungen natürlich nicht anwesend. Egal, mir reicht das jetzt. Morgen gibt es eine kurze Tacheles-Session. Je nach Ergebnis überlege ich mir dann weitere Maßnahmen.