Salam,
zurück von meiner kleinen Rundreise im Nordwesten Saudi-Arabiens.
Viel gesehen, viel erlebt - und viel gefahren, über 4500 Km...
Die kurzen Tage der Jahreszeit und die grossen Entfernungen machen es nicht gerade einfach.
Darüber hinaus gibt es außerhalb der grossen Städte keine touristische Infrastruktur.
Man ist auf sich gestellt, "wildes" Campen stört hier allerdings niemanden.
Autofahren ist und bleibt hier ein gefährliches Abenteuer, nicht nur bei Dunkelheit!
Weil hier Fragen kamen, meine Wüstentouren waren alle risikobegrenzt.
Alleine und nur mit einem Fahrzeug unterwegs macht man besser keine Heldentaten.
Solo quer durch die Nefud- oder die Rub al Khali-Wüste ist keine gute Idee.
In der Nefud habe ich mich Einheimischen angeschlossen.
Das ging sehr gut. Reifendruck runter, Untersetzung rein und ab. Und Tempo war gefragt, die Locals in ihren Toyotas fuhren flott..

Steckengeblieben sind wir nicht.
Das habe ich dann später alleine hinbekommen.
Koffeinspiegel im Keller, kurz nicht aufgepasst, Tempo zu niedrig, Drehlzahl auf den Niveau des Koffeinspiegels, der Beschleunigungsversuch hat alles nur noch schlimmer gemacht. Der Toyota versankt im Sand wie das Messer in der weichen Butter.
Komplett eingewühlt bis an Achsen und Chassis.
Aufregen bringt da gar nichts,
das komplette Programm stand an.
Karre ausräumen,
Buddeln,
Buddeln,
Buddeln,
Schwitzen!
Und endlich kamen die Sandbleche zum Einsatz!
Sperre rein und raus aus dem Schlamassel.
Solche Situationen gehören dazu, auch wenn es nervt.
Danach gab es erstmal einen Kaffee.

Ich habe immer rund 30 Liter Wasser dabei.
Das reicht für Kochen, Kaffee und Körperpflege.
Letztere finde ich auch auf Reisen extrem wichtig.
Miefig wie ein Iltis unterwegs war noch nie meins...
Jetzt plane ich mal die nächste Tour.
Ich bin mir noch nicht ganz schlüssig welches Gebiet als nächstes an der Reihe ist.
Stay tuned, Bilder gibt es später.