Moin,
Nach meiner Erfahrung mit dem Motor bei meinem 16S, bei dem nach ca. 350 TkM die Kurbelwelle verschlissen war und eine Überholung oder (in meinem Fall) einen AT-Motor nach sich zieht, bin ich zurückhaltender mit der Einstellung (überspitzt): Laufleistung egal, Hauptsache die Karosse ist gut.
Von daher schließe ich mich einzelnen Vorrednern an: die Technik/Motor bei diesem Modell wird in absehbarer Zeit nochmals Aufwand nach sich ziehen.
Wenn das Getriebe nach der einen Reparatur bei 120 Tkm nicht mehr offen war, dann ist das übrigens auch bereits wieder 300 Tkm gelaufen.
Hat denn der Verkäufer den Wagen nach seinem Kauf überhaupt selbst bewegt? Oder als reine Anlage in einem Sachwert in die Scheune geschoben? Falls letzteres: gute Investition, sollte der aufgerufene Preis erzielt werden (den ich nach den hier genannten Fakten für zu hoch halte).
Zu dieser "Diskussion" zum Thema weiche Karosse (gerade bei älteren Jahrgängen):
mein 1987er Cabrio mit alter Achse und Laufleistung > 300 Tkm war letztes Jahr auf einigen kurvenreichen Straßen mit ambitionierten Fahrstil unterwegs. Und da gab es keinerlei Auffälligkeiten im Fahrverhalten, die ich auf eine "weiche Karosse" im Vergleich zu meinem 91er Coupe zurückführen würde. Ob das dann bei noch älteren Fahrzeugen pre 87 oder mit noch höheren Laufleistungen eine Rolle spielt, kann ich jedoch aus persönlicher Erfahrung nicht sagen.
Ich behaupte aber trotzdem: wer seinen 16S, ob nun Coupe oder Cabrio, im Renneinsatz bewegt, für den mag das Thema eine Rolle spielen. Ansonsten halte ich die Diskussion für an den Schweißnähten herbeigezogen.
Gruß
Mirco