Nein, sonst erkläre mal was du hier gemeint hast:.
was ich hier geschrieben habe:"
Interessant wäre zu wissen, welche minimale Leistung Isuzu bei einer bestimmter Drehzahl erzeugt, sprich wie viel Sprit verbrannt werden muss, damit der Motor nicht abwürgt. Wenn die erforderliche Leistung für eine bestimmte Geschwindigkeit unter der minimal möglichen Leistung vom Motor bei der erforderlicher Drehzahl liegt - dann spricht nichts gegen eine längere Getriebeübersetzung, sprich gegen eines Getriebe mit 6, 7 oder 8 Gängen.
Besonders vorteilhaft sind Getriebe mit längeren Gängen in höheren Drehzahlbereich, da sie es dem Motor möglich machen im Bereich des maximalen Drehmoments zu fahren und nicht dort, wo man dem fehlenden Drehmoment mit Drehzahl und umsonst verbranntem Sprit entgegen wirkt."
ich lasse das vorerst außen vor, ich bin mir nicht sicher ob ich den richtigen Beispiel verwendet habe.
Vor allem dein "umsonst verbrannter Sprit" ist sachlich falsch, weil du grundsätzlich Einspritzmenge und Ladedruck durch Drehzahl ersetzen kannst.
Ja, die Frage ist wo man mehr Sprit verbraucht. Es gibt sicherlich Situationen/Geschwindigkeiten, wo man besser ist mit höheren Drehzahlen fährt, und es gibt welche wo niedrigere Drehzahlen bei gleicher Geschwindigkeit von Vorteil sind.
Das war zur Veranschaulichung, dass eine Übersetzung im Bereich des maximalen Drehmoments wie von dir vorgeschlagen bei höheren Fahrgeschwindigkeiten nicht zielführend ist.
Nein, du hast zwei "frei erfundenen" Gänge mit einem Verhältnis von 1,5 verglichen, die beide in gleicher Verbrauchsmuschel liegen bei unterschiedlicher Drehzahl. Du hast mit dem Beispiel deine These verteidigt und in deinem konkreten Fall stimme ich dir zu.
Ich habe zwei tatsächlich existierende Getriebevarianten verglichen, FM57 mit i=3,62(A) und FM57 mit i=3,82(B). Die Variante B hat nur um 1,1 höheren Drehmoment im 5-ten Gang als die Variante A(1,5 in deinem Beispiel). Selbst wenn ich 4-te Gang und 5-te Gang in Variante B vergleiche - die haben ein Drehmomentverhältnis von nur 1,35!
Anhand deinem Diagramm sieht man, dass 1,9 VW-Diesel bei 3500 Um/min in der Muschel mit höherem Verbrauch liegt. Wir nehmen mal an, diese Isuzu-Diesel hat ähnlichen Verbrauchdiagramm. Wenn ich das Getriebe B nehme, dann fahre ich bei dieser Drehzahl ca. 166 km/h. Erforderliche Leistung für 9-5 für diese Geschwindigkeit liegt bei ca. 50kW. , maximal von dem Motor lieferbare - 128,3kW. Mit Getriebe A fahre ich bei 166km/h mit ca. 3300 Um/min, maximal von dem Motor lieferbare Leistung - knapp 121kW. Somit bin ich in der Muschel mit einem niedrigerem Verbrauch und befinde mich nicht im Volllastbereich des Motors.
Du hast keinerlei Beweis, dass das so ist. Es ist nur bekannt, dass HÖHERE GESCHWINDIGKEITEN den Isuzu dahin raffen, also hohe abgerufene Leistungen. Dass die Drehzahl ursächlich für die Motorschäden ist, ist reine Mutmaßung!
Ja, da es anscheinend noch niemand auf die Idee gekommen ist, dauerhaft mit 160 km/h in 4-ten Gang mit knapp 4500 um/min zu fahren um zu sehen wie lange der Motor hält - habe ich keinerlei Beweise.
Ja, man kann sagen dass der Motor an der höheren Geschwindigkeit hinübergeht. da aber Geschwindigkeit fest über einen Gang mit der Motordrehzahl verbunden ist kann man auch sagen, dass die Ursache an der höheren Drehzahl liegt.
Nachbearbeitung: du hast hier recht. 4500 um/min im fünften Gang entsprechen ca. 213 km/h, erforderliche Leistung liegt bei ca. 95 kW. 4500um/min im vierten - sind ca. 160 km/h, erforderliche Leistung - 45 kW. Man muss bei gleicher Drehzahl weitaus weniger Energie erzeugen - soll heißen thermische Belastung ist auch um einiges kleiner.
Das stimmt so nicht. Ein hubraumgleicher 4-Zylinder hat keine schlechtere Elastizität als ein 6-Zylinder. Die kürzeren Zündabstände sind in erster Linie für Drehschwingungen und Laufruhe relevant.
Ich habe nicht hubraumgleiche Motoren verglichen. da du Diagramm von einem 1,9 4-Zyl Diesel genommen hast habe ich versucht zu erklären, das ein 6-Zyl mit gleichem Zylindervolumen(beide knapp unter 500cm^3) seine Muschel in anderen Diagrammbereich haben sollte und warum im gleichen Auto 6-Zyl eine längere Getriebeübersetzung hat als ein 4-Zyl.
Das stimmt so auch nicht. Bei gleichem Zylindervolumen ist ein Vergleich Äpfel mit Birnen, weil du dann z.B. einen Zwoliter mit einem Dreiliter vergleichst. Im Gesamthubraum gleiche Motoren liegen nicht im Faktor 1,5 auseinander, weil der 4-Zylinder größere Kolben- und Lagerdurchmesser hat. Beim Vergleich leistungs-/drehmomentgleicher 4- und 6-Zylinder mit gleichem Zylinder-Einzelvolumen stimmt die Rechnung auch nicht, weil auch hier der 4-Zylinder durch die Aufladung größere Lagerbreiten und -durchmesser benötigt.
wieso hast du dann ein Diagramm von einem 1,9-Liter 4-Zylinder genommen? Dem zweiten Satz stimme ich zu, aber ich habe nie hubraumgleiche Motoren verglichen. dem letzten Satz stimme ich auch zu, 1,5 ist übertrieben. Grundsätzlich hat aber ein 4-Zyl weniger Reibungsverluste als ein 6-Zyl mit ähnlicher Leistung/Drehmoment. ein 3-liter 6-Zyl Isuzu verbraucht mehr als 1,9-Liter 4-Zyl. Fiat Diesel im gleichen Auto, der Unterscheid liegt ca. bei einem Liter. Größere innere Reibungsverluste ist eine der Faktoren.
Gerade bei drehmomentstarken Motoren, die ihr Drehmoment über einen weiten Drehzahlbereich bereitstellen, braucht man nicht so viele Gänge. So ein Pumpe-Düse, der braucht das.
Ich frage mich nur warum noch vor 15-20 Jahren ein 5-Gang Automat Getriebe ein Standard war und heute haben fast alle Automaten 8-10 Gänge, besonders bei leistungsstarken Motoren? Will man vermutlich damit Sprit sparen sprich weniger Abwärme produzieren?:)
Gruß!:)
Nachtrag. Onkel, wir reden hier an einander vorbei. um wirklich weiter sachlich zu diskutieren braucht man Drehmomentverlauf zu Drehzahl für den Isuzu-Diesel und sein "Muschel"-Diagramm. Ich habe versucht zumindest Drehmomentverlauf zu finden - ohne Erfolg:/