3.0l Diesel raucht schwarz bei Volllast..

Ich spreche wie gesagt von einem Fahrzeug das ordentlich gewartet ist und wo alles auch entsprechend funktioniert ... so ist es bei mir der Fall gewesen.

Gebe Dir recht, dass wenn einige Komponenten "ausgelutscht" sind (Rail-Pumpe, Injektoren usw.) dann qualmt der bayerische Selbstzünder und alle anderen auch...............

Tja, ich glaube da genau liegt das Problem.....da wird oft gespart.....und irgendwie frage ich mich immer, wie sowas die Abgasuntersuchung übersteht...
 
Ich hab zumindest keinen "älteren" Diesel gesehen der bei Volllast nicht, wenn auch kurz die Rußbrocken aus dem Schlott gehauen hat....

Vadder´s 2003er A6 2,5 TDI, 240.000 km, Zweitaktölbeimischung, Langstreckenrutsche, kein Dreckfilter, gut gewartet. Bin im September auf 400 km überwiegend hinterhergefahren. Selbst bei Volllast auf der AB und ausdrehen beim Überholen auf der Landstraße erstaunlich minimaler Rußausstoß für einen Diesel ohne RPF. Wenn ich an das Verhalten meines damaligen 3,0 TiD bei gleicher Fahrweise denke wird mir schlecht. Bei Volllast auf der AB gingen hinter mir die Nebelscheinwerfer an und beim Ausdrehen beim Überholen sind andere Fahrzeuge den Rußbrocken ausgewichen. Um nun die Kurve zur Frage des Threaderstellers zu bekommen: Die extreme Rußentwicklung war deutlich gelindert, nachdem mir Saab auf Kulanz eine neue Einspritzpumpe spendiert hat. Aber bitte, lieber Kuschel, nimm bitte nicht an, daß ein 3,0 TiD mit neuer Einspritzpumpe toll ist. Das ist er nicht mal mit neuem Motor, über dem direkt nach dem Einbau auch wieder die Geier kreisen. Es wurde alles gesagt.
 
Tja, ich glaube da genau liegt das Problem.....da wird oft gespart.....und irgendwie frage ich mich immer, wie sowas die Abgasuntersuchung übersteht...

Das ist ein leidiges Thema ... aber wenn ich so 10 Jahre zurück blicke was da alles vor sich hin geraucht hat ... und das ganz "legal" ...

Und trotzdem kommt eines Tages bei mir noch der /8 200D Benz auf den Hof ... der darf auch gerne mit H-Kennzeichen "rauchen" - bei "artgerechter Haltung" ;-)

@Südschwede: Passendes 2-Takt Öl gab es bei den "bayrischen Selbstzündern" immer ... perfekter Lauf viele Tausend Kilometer!
 
Klärt mich mal kurz auf, warum 2-Taktöl (im Tank nehme ich mal an)? Vermindert das Verschleiß an Pumpe und Düsen?
 
Ok, dann war meine Vermutung ja richtig. Mit DPF würde ich das aber vorsichtshalber nicht reinkippen, außerdem vermiest das natürlich die Treibstoffkostenbilanz.
 
Vadder´s 2003er A6 2,5 TDI, 240.000 km, Zweitaktölbeimischung, Langstreckenrutsche, kein Dreckfilter, gut gewartet. Bin im September auf 400 km überwiegend hinterhergefahren. Selbst bei Volllast auf der AB und ausdrehen beim Überholen auf der Landstraße erstaunlich minimaler Rußausstoß für einen Diesel ohne RPF. Wenn ich an das Verhalten meines damaligen 3,0 TiD bei gleicher Fahrweise denke wird mir schlecht. Bei Volllast auf der AB gingen hinter mir die Nebelscheinwerfer an und beim Ausdrehen beim Überholen sind andere Fahrzeuge den Rußbrocken ausgewichen. Um nun die Kurve zur Frage des Threaderstellers zu bekommen: Die extreme Rußentwicklung war deutlich gelindert, nachdem mir Saab auf Kulanz eine neue Einspritzpumpe spendiert hat. Aber bitte, lieber Kuschel, nimm bitte nicht an, daß ein 3,0 TiD mit neuer Einspritzpumpe toll ist. Das ist er nicht mal mit neuem Motor, über dem direkt nach dem Einbau auch wieder die Geier kreisen. Es wurde alles gesagt.


Aber stimmt der 2,5 TDI in unserem A6 ist auch erstaunlich sauber. Selbst nach einiger Stadtgondelei und anschließender plötzlicher Vollbeschleunigung bei der BAB-Auffahrt bleibt nur ein feiner Dunst-Nebel zurück, aber keine fetten schwarzen Wolken, wie man es oft beobachten kann.
 
Was man vom 10 Zylinder Biturbo TDI z.B. im Touareg oder A8 ganz und gar nicht behaupten kann ...
 
Klärt mich mal kurz auf, warum 2-Taktöl (im Tank nehme ich mal an)? Vermindert das Verschleiß an Pumpe und Düsen?

Kurzinfo zum Thema:

Die besagte 2T-Öl-Zugabe bewirkt das gleiche, als wenn man den Paraffin-Anteil im Sprit von sozusagen Hause aus erhöhen würde.

Ergebnis wäre eine bessere Schmierfähigkeit, bessere Zündwilligkeit, weicherer Verbrennungsablauf u.niedrigere Emissionen (sowohl bei den gasförmigen wie
auch beim Ruß selbst). Und das ist schon eine ganze Menge durch eine entsprechend kleine Beigabe des speziellen Elixiers.

Auch wenn alles optimal abläuft, hat ein Dieselmotor ein härteres Verbrennungsgeräusch wie ein Otto. Liegt am völlig anderen Verbrennungsablauf eines Diesels.
Unter "nageln" beim Diesel versteht man aber, wenn der Sprit dann auch noch mit zu langem Verzug zündet. Das ist dann der Fall, wenn der Sprit eine schlechte Zündwilligkeit hat oder eben nicht optimal eingespritzt wird, weil z. B. starke Ablagerungen an den Düsenspitzen stören. Oder auch beim winterlichen Kaltstart wenn der Motor sehr kalt ist. DANN verbrennt eine größere Menge schlagartig auf einmal, was sich in einem sehr harten Verbrennungsgeräusch bemerkbar macht, die Mechanik höher belastet und der Sprit unvollständiger und unsauberer verbrennt.

Verbrennung beginnt beim Diesel bereits WÄHREND eingespritzt wird.
Sprit soll möglichst ganz ohne Verzug zünden, sobald die Einspritzung beginnt. Die 2Taktöl-Zugabe wirkt auf mehrere Arten. Einmal verbessert sich dadurch die Zündwilligkeit des Sprits selber, funktioniert das Einspritzsystem optimal und werden Ablagerungen im Brennraum und an den Düsenspitzen verhindert und bereits vorhandene mit der Zeit wieder abgebaut. Das weichere Verbrennungsgeräusch bemerkt man vor allem beim Kaltstart. Und je kälter desto mehr. Mit einem 2T-Öl-/Sprit-Verhältnis von 1 : 100 läuft der aber fast so schön ruhig wie ein Benziner. Und dass sich auch die Emissionen verringern, sieht jeder selber spätestens bei der nächsten AU, wenn man dann die aktuellen Werte mit den letzten vergleicht - wo man noch kein 2T-Öl dazu gegeben hatte.

Optimale Spez. für das 2T-Öl = JASO FC und/oder ISO-L-EGC.
Was Modelle mit DPF betrifft: 2T-Öle sind generell sehr mild legiert und haben generell einen sehr niedrigen Aschegehalt. Ein Wert für die Sulfatasche von 0,15 Massen-%, was für die relevante Oxid-Asche rund 0,05 bedeutet, ist für ein 2T-Öl schon ein hoher Wert. Bei Ölen mit o. g. Spez. (nicht bei allen aber bei vielen von diesen) liegt der Wert für die Sulfatasche aber oft nur bei 0,05, was für die Oxidasche nur max. 0,02 bedeutet. Zum Vergleich: Bei 4T-Ölen für PKWs liegt der Sulfatasche-Gehalt bei 1,0 - 1,5 Massen-%, und bei LKW-Ölen kann der sogar bis zu 2,0 betragen. Selbst die neuen sog. "low SAPS-Öle" nach ACEA C3 (mit niedrigeren Limits für Sulfat-Asche, Phosphor- u. Schwefel-Gehalt) sind da im Vergleich noch richtige "Aschebomben", mit einem Wert von knapp 0,8. Bzw. 0,6 bei solchen nach der neuen VW-LL3. Ihr solltet nicht vergessen, dass das 2T-Öl vor allem bewirkt, dass Pumpe, Einspritzdüsen und auch der Motor selbernicht vorzeitig kaputt gehen. Und das "weichere" Verbrennungsgeräusch sowie die etwas niedrigeren Emissionen sind dabei nur eine nette Dreingabe bei dieser Anwendung!

Um dem Dieselsprit eine auch für ungünstige Situationen ausreichende Schmierfähigkeit zu geben und Düsen u. Brennraum sauber zu halten, reicht bereits ein Mischungsverh. von rund 1 : 200 aus - wenn man das wirklich bei jeder Tankfüllung macht. Will man den Unterschied beim Laufverhalten aber mal richtig bemerken, dann gibt man einmal min. 1 : 100 oder noch besser 1 : 60 zu. Und wenn man sich eine Tankfüllung lang daran gwöhnt hat, dann bei der nächsten zunächst mal gar kein 2T-Öl. Dann sollte das aber wirklich jeder bemerken, dass der Motor mit dem 2T-Öl auch viel "schöner" läuft! Wie schon erwähnt muß das 2T-Öl auf Dauer aber nicht so hoch dosiert sein, sondern reicht für eine regelmäßige Zugabe eben schon ein Verh. von 1 : 200 aus. Verteuert eine Tankfüllung kaum (wenn man das 2T-Öl nicht gerade in einer Öl-Apotheke kauft) und kann man diesen Betrag kaum sinnvoller anlegen.

Es kann sich ja jeder selber mal ausrechnen, wieviel 2T-Öl man zum Preis eines einzigen Injektors oder PD-Elements schon kaufen kann! Wenn z.B. dann eine CR-
Hochdruckpumpe frist, sich die Spänchen überall verteilt haben u. auch die Injektoren alle im Eimer sind, dann kann das ca. € 5.000 kosten! Dafür könnte man dann schon etliche Zeit sogar mit purem 2T-Öl fahren und es wäre auch so ok!

Noch etwas generelles:

Die möglichen Schäden beschränken sich auch nicht nur auf das Einspritzsystem selber. Sondern kann es z. B. aufgrund sehr starker Ablagerungen an den Düsenspitzen auch zu Schäden am Kolbenboden oder sogar schweren Fressern des betr. Kolbens kommen. Ersteres wenn der Sprit nicht richtig zertäubt wird und den Kolbenboden trifft, wo der dann verglimmt. Und letzteres wenn einer oder mehrere Einspritzstahlen so abgelenkt werden, dass diese die Zylinderwand treffen u. dort den Schmierfilm abwaschen bzw. zu stark verdünnen.

Und wirklich bei ALLE Motoren, wo regelmäßig etwas 2T-Öl zugegeben wurde, waren die betreffenden Teile alle in einem auffallend guten Zustand. Da waren z.B. Einspritzdüsen dabei, welche bereits 300.000km hinter sich hatten und die man fast noch als neu hätte verkaufen können. Selbst an den Düsennadeln waren dort
so gut wie keine Laufspuren zu erkennen. Weder vorne an den Spitzen noch seitlich, wo die in den Führungen auf u. ab gleiten - bis auf ganz leicht polierte Stellen.

:eek: Aber Merke: DAS 2T-Öl nur in den -> SELBSTZÜNDER und nicht in die BENZIN Saabiene füllen! :biggrin:
 
:rolleyes: :biggrin:

Was ich in dem Zusammenhang nicht verstehe: Offenbar ist der am Markt verfügbare Diesel-Sprit nicht für Diesel-Motoren geeignet. Denn die Automobilindustrie gibt ein Heiden-Geld für teure Einspritzhardware und teure DoE-Prüfstandstests für den besten Kalibrierungs-Kompromiss aus und selbst Dinge wie kontiniuerliche individuell an den Betriebspunkt angepasste Einspritzverlaufsformung sind in der Entwicklung.

Dabei wäre es doch so einfach: Entweder man fügt eine Dosiereinheit für 2-Takt-Öl ähnlich wie es bei SCR-Katalysatoren für Nutzfahrzeuge gemacht wird zu oder ändert die Norm für Dieselkraftstoffe entsprechend ab. Wenn sich das Rohabgas dadurch verbessert, gibt es bestimmt auch in der Politik Heinis, die sich dafür einsetzen.

Diesel - Fuel of the Devil
 
:rolleyes: :biggrin:

Was ich in dem Zusammenhang nicht verstehe: Offenbar ist der am Markt verfügbare Diesel-Sprit nicht für Diesel-Motoren geeignet. Denn die Automobilindustrie gibt ein Heiden-Geld für teure Einspritzhardware und teure DoE-Prüfstandstests für den besten Kalibrierungs-Kompromiss aus und selbst Dinge wie kontiniuerliche individuell an den Betriebspunkt angepasste Einspritzverlaufsformung sind in der Entwicklung.

Dabei wäre es doch so einfach: Entweder man fügt eine Dosiereinheit für 2-Takt-Öl ähnlich wie es bei SCR-Katalysatoren für Nutzfahrzeuge gemacht wird zu oder ändert die Norm für Dieselkraftstoffe entsprechend ab. Wenn sich das Rohabgas dadurch verbessert, gibt es bestimmt auch in der Politik Heinis, die sich dafür einsetzen.

Diesel - Fuel of the Devil

Es gibt so viele Dinge die mit wenig Aufwand "besser wären" ... und es gibt auch Firmen die sich sagen:" Wenn ein Fahrzeug in der heutigen Zeit ca. XXX.XXX Km funktioniert ist das gut" Diese Firmen möchten im Nachgang Ihre Werkstätten mit Reparaturen "auslaseten" und auch die OEM Lieferanten möchten einen After-market bedienen.

So ist es einfach ... und Dir muss ich ja nicht sagen das Techniker und Kaufleute nicht immer die besten Freunde sind und es in solchen Firmen auch selten werden.

Der Techniker muss/darf in seinem "Bereich" arbeiten aber nicht zu viel über den Tellerrand blicken ... nur so weit wie es auch der CEO und Vertrieb will ... es gibt noch genug Probleme und auch "hausgemachte" und die Zeit ist noch lang ... "Rom wurde auch nicht in einem Tag erbaut" :biggrin:

Wieso eine Kuh schlachten (oder heilen) wenn man Sie melken kann ... so ist das in unserer Zeit ...
 
Mir geht es im Wesentlichen um Entwicklungskosten, die für eine gute Performance, gute Emissionen und gute Akustik vom Hersteller zunächst aufgebracht werden müssen. Wenn der Ingenieur einem Controller sagt: "Wir könnten die Entwicklungskosten um xy % in dem Fall senken, wir bräuchten nur etwas anderen Sprit", dann sind die beiden auf einmal die besten Freunde. Dass dem Hersteller scheißegal ist, ob der Motor nach 180.000 km oder 280.000 km die Grätsche macht, wenn ihm dafür in Entwicklung, Materialbeschaffung und Fertigung 20% weniger Kosten entstehen ist mir klar.
 
Kerosin ist auch nur Diesel mit ein bisschen was dazu

Kerosin ist eine leichtere Art von Petroleum wobei beim ersteren zahlreiche Additive zugeführt werden um die entsprechenden Eigenschaften zu erreichen.

Dass dem Hersteller scheißegal ist, ob der Motor nach 180.000 km oder 280.000 km die Grätsche macht, wenn ihm dafür in Entwicklung, Materialbeschaffung und Fertigung 20% weniger Kosten entstehen ist mir klar.

Onkel Koop for President :rolleyes:
 

Der gefällt mir :biggrin:

Bevor ich hier weiter die automobile Weltverschwörung wittere, würde mich interessieren, was der Sprit kochende Ranzkarrenfahrer dazu sagt, der müsste es eigentlich am besten wissen. Ich bin mir aber sicher, dass der sich bedeckt hält. Ich muss den bei Gelegenheit mal unter 4 Augen auf ein Kölsch einladen und dann löchern :tongue:
 
Was´n eigentlich mit unsrem Buchsen Versenker geschehen?

Um mich auch am OT zu beteiligen, seh auf der Bahn auch reichlich Partikel gefilterte neuere Wagen die Qualmen, neulich sogar mein Benziner, allerdings aus´m Radkasten da die sommerreifen ihre letzten paar km erlebten und ich mal nebel gelegt habe in ner kurve.
 
Der Thread ist ja der Hammer. 2-Takt-Öl zum Diesel mischen. Ich bring das Ding einfach mal wieder noch vorne, sollte man sich mal wieder ins Gedächtnis rufen und werde das gleich mal meinem Nachbarn mitteilen, der mich mit seinem VW-Golf-Dieselmotörchen jeden Morgen aus dem Bett holt. Man meint, der Nachbar bekommt grad 20 t Sand angeliefert.
 
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