5 Gang fliegt raus bei Lastwechsel

Registriert
08. Juni 2007
Beiträge
116
Danke
10
SAAB
9000 II
Baujahr
1993
Turbo
FPT
Hallo,

habe nun schon seit Stunden mit der Suche versucht, mein Problem hier zu finden, aber leider ohne Erfolg :frown:
Nun zu meinem Problem..........
1-4 Gang lassen sich relativ Problemlos schalten und fahren, bis auf ab und an mal ein leichtes Hakeln im 3 und 4 Gang.
5 Gang hakelt auch ab und an mal, aber lässt sich letzt endlich doch recht gut einlegen. Wenn man dann Gas gibt bewegt sich der Schalthebel ein recht großes Stück wieder in Richtung Leerlauf, bleibt aber eingelegt. Wenn man dann wieder vom Gas geht fliegt der 5 jedoch raus. Drücke ich aber während des Lastwechsels leicht gegen den Schalthebel nach vorn, bleibt der 5 Gang eingelegt. Jedenfalls habe ich ein sehr großes Spiel am Schalthebel bei eingelegtem 5 Gang.
Ich habe gehört das es wohl ein Rep. Satz für den 5 Gang gibt, aber wo bekomme ich den her und was kostet sowas :confused:

Meine Fahrzeugdaten.......

Saab 9000 CS
Baujahr: 09.1993
Modeljahr: 94
KW/PS: 147/200
Getriebe: FM57 101
i=3,61
Und ganz oben auf dem Schild steht noch eine längere Nummer, könnte vielleicht die Saab Teilenummer sein.
S 229 31 J08446

Gruß
Barni
 
In welchem Zustand sind Motorlager und Siltenblock-Schaltstange?
 
Wie sehen denn die Motorlager und die Drehmomentstütze bzw. die Gummilager aus - ich tippe auf durchgerissene Lager in der Drehmomentstütze (Knochen oben) - deswegen wackelt dein Motor bei Lastwechsel, und dir zieht es den Gang raus.
Vielleicht auch noch das Schaltgestänge richtig einstellen lassen..
Das wären mal die billigen verdächtigen...
 
hatte auch erst die Motorlager in Verdacht, habe sie gegen neue ausgetauscht, aber das Problem blieb :frown: Bei den anderen 4 Vorwärtsgängen bewegt sich der Schalthebel auch fast kaum. Silentblock ist auch ein neuer drin, der alte hatte sich vor ca. 4 Wochen verabschiedet. Ich hatte auf einmal den 1 und 2 Gang nicht mehr einlegen können. Das Metall hatte sich vom Gummi gelöst.
 
@ turbo9000 und transalper: das ist ja mal 'n Klasse Synchronpost! Exakt gleiche Zeit und sinngemäß auch noch gleicher Inhalt!

Das Getriebe vom 9k habe ich noch nie zerlegt - ist die Gangarretierung dort mit Feder und Kugel gelöst und evtl. die Feder gebrochen?

Müsste sich dann aber eigentlich auch in den anderen Gängen bemerkbar machen...

Gruß
Marcel
 
@ maasel: Nun bei einem doch so "aufgelegten" Fehlerbild und der Häufigkeit derartiger Fehler hier im Forum wohl verständlich...

@ Barni: auf irgend eine Weise muß sich aber dein Motor/Getriebe über das übliche hinaus bewegen. Wie sehen die unteren Motorlager aus - sieht man nur, wenn man rechts den vorderen Innenkotflügel raus nimmt, und den Motor ein wenig anhebt - oder auch auf der Bühne mit Spiegel...
Letztendlich kommt noch das Getriebelager ins Spiel, was aber eigentlich seltener ein Problem ist. Und zu guter letzt noch ein verstelltes Schaltgestänge - denn scheinbar wird bei der Bewegung im 5. der Schalthebel rausgezogen..
 
unteres Motorlager sieht eigentlich recht normal aus, also nicht übermäßig verölt, sonst wüßte ich auch weiter nicht wie ich erkennen sollte, ob dieses Lager hin ist.
Der Gummi vom Getriebelager sieht gut aus nur das Metall ringsrum ist rostig.
Wenn das Schaltgestänge verstellt wäre, würde das nicht eigentlich alle Gänge betreffen :confused:
 
Nun da du den Silentblock getauscht hast, kann es durchaus sein, das der neue Block ein wenig von den Maßen des alten abweicht, wodurch dein Schaltgestänge jetzt vielleicht um den mm oder so anders steht als vorher, und deshalb der Gang rausgezogen wird.. Gibt hier irgendwo glaub ich sogar eine Anleitung - so aus dem Gedächtnis:

4. Gang einlegen
Am Getriebe einen Stift oder besser Imbusschlüssel reinstecken, um Gestänge zu verriegeln (Bitte keinen geraden Stift, du wirst deines Lebens nicht mehr froh, wenn er ins Getriebe reinfällt)

Klemmung Schaltgestänge lösen

Schaltsack abnehmen
auch dort gitb es ein Loch, um den Mechanismus zu blockieren - hier einen passenden Stift einsetzen

Klemmung wieder festziehen

Beide Stifte entfernen, am Getriebe Staubkappe wieder einsetzen

Freuen über frisch eingestelltes Schaltgestänge - wie gesagt ohne Garantie für Vollständigkeit
 
Das Problem bestand auch vor dem Tausch des Silentblocks schon, habe jetzt aber trotzdem eben mal das Schaltgestänge eingestellt. Gänge lassen sich nach wie vor gut schalten, aber der 5 springt beim Lastwechsel immernoch raus. Wenn ich vom Gas gehe und den Schaltknüppel dabei nach vorn drücke, merkt man auch, bei der ca. 10 cm nach vorn Bewegung, ein Metallisches schleifen. Wenn ich wieder behutsam Gas gebe geht der Schaltknüppel wieder seine 10 cm zurück. Gibt man vom Schubbetrieb im 5 wieder Gas, wandert der Schaltknüppel, wie schon geschrieben, seine 10 cm in Richtung Leerlauf bis es wieder eine Kraftübertragung gibt. Das ist dann in etwa so, als wenn man die Kupplung schnippsen lassen würde.
Habe auch grad mal mit meiner Frau ausprobiert ob die unteren Motolager noch gut sind. Handbremse angezogen und bei 1 Gang Kupplung kommen lassen, mit und ohne Gas. Der Motor und das Getriebe bewegen sich kaum.
 
anscheinend weiß sich mit diesem Problem keiner weiter einen Rat :frown:
Was ich aber gern noch wissen würde.........gibt es denn eigentlich nen Rep-Satz für den 5 Gang :confused:
Ich werde mir vielleicht nächste Woche mal die Zeit nehmen und mir den 5 Gang mal anschauen.
 
@ Barny,

schau mal ruhig in das Getriebe rein, (Ölstand schon kontrolliert?). An den 5ten Gang sollte man so ran kommen denke ich. Schau bitte ob eines der beiden Gangräder Spiel auf der Welle hat. Habe ein Saab Getriebe schon mal repariert, das war's aber der zweite Gang, der flutschte beim Gaswegnehmen immer raus. Fehler war das eine der beiden Gangräder hatte Spiel auf der Welle und verkantete so beim Gaswegnehmen seitlich und hat den Gang so rausgeschnippt. Rep. kann ich Dir dann evtl. später erklären.

MfG der AFD
 
@ Barny,

schau mal ruhig in das Getriebe rein, (Ölstand schon kontrolliert?). An den 5ten Gang sollte man so ran kommen denke ich. Schau bitte ob eines der beiden Gangräder Spiel auf der Welle hat. Habe ein Saab Getriebe schon mal repariert, das war's aber der zweite Gang, der flutschte beim Gaswegnehmen immer raus. Fehler war das eine der beiden Gangräder hatte Spiel auf der Welle und verkantete so beim Gaswegnehmen seitlich und hat den Gang so rausgeschnippt. Rep. kann ich Dir dann evtl. später erklären.

MfG der AFD


sowas in der Art hatte ich jetzt auch bald in Verdacht, aber war mir halt nicht sicher, weil ich ein Getriebe bisher noch nie auseinander genommen habe :frown:. Kenne den Aufbau bisher nur von Bildern und da siehts ja eh immer ein wenig anders aus als in Real :biggrin:

Danke für dein Tip @AFD
 
Fehlersuche Getriebe/Schaltung

Wenn Dir keiner weiterhelfen kann, frag mal unsern Gerd hier im Forum, der ist doch Getriebespezialist und hilft Dir sicher.
Daumendrück :smile:
 
aludoc: Und wie hast du das mit dem 2. Gang repariert? Hab seit dem WE auch das Problem, daß der 2. Gang rausfliegt, wenn ich vom Gas gehe. Mit der motoraufhängug hat es zu 95% nix zu tun, mit der Einstellung der Schaltstange genauso wenig, da es zuvir jahrelang ging und Die Lager alle neu sind.
 
also das Problem mit meinem 5. Gang ist eindeutig mal der Synchronring, der wird sich wohl bald ganz verabschieden :frown:
Beim Öl ablassen kamen schon mal gut Metallspäne mit raus und am Magneten hing dann auch noch reichlich von der Verzahnung des Synchronrings.
Wo bekomme ich am günstigsten und schnellsten Synchronringe und Dichtungen her :confused:
Muß jetzt so schnell wie es nur geht das Getriebe überholen. Also gleich alle Synchronringe und sämtliche Wellendichtringe und sonstige Dichtungen. Was sollte man noch so mitmachen, wenn man eh grad das Getriebe offen hat :confused:
 
aludoc: Und wie hast du das mit dem 2. Gang repariert? Hab seit dem WE auch das Problem, daß der 2. Gang rausfliegt, wenn ich vom Gas gehe. Mit der motoraufhängug hat es zu 95% nix zu tun, mit der Einstellung der Schaltstange genauso wenig, da es zuvir jahrelang ging und Die Lager alle neu sind.

Getriebe raus....
 
An alle künftigen Zahnrad-Fetischisten...

Mein heißer Tip, wenn ein Schaden schon absehbar aber noch nicht komplett eingetreten ist - und ihr Euch selbst ans Sortieren der Innereien ranwagen wollt:
Beschafft Euch ein BAUGLEICHES Getriebe, je nach Wunsch entweder verschlissen, mit Defekt oder vielleicht gerade eben noch ohne Auffälligkeiten lauffähig - und macht Euch dran, dieses Teil in aller gemülicher Ruhe zu überholen.
Ohne Zeitdruck, nur die Teile beschaffen die erforderlich sind, alles gemütlich studieren/vermessen/beäugen was an beweglichen oder nicht mehr beweglichen oder entschieden zu beweglichen Teilen drin ist...

Wenn ihr dann damit fertig seid, an Stelle des sich in Selbstauflösung befindlichen Teiles ins Fahrzeug einbauen.
Wenn Ihr einen Fehler bei der Überholung gemacht habt, bleibt Euch die Möglichkeit das *beinahe* defekte Getriebe wieder einzubauen und es mit dem Autausch-Rädersatz in Verbindung mit neuen Schrauber-Erkenntissen erneut zu probieren...

Hattet Ihr dagegen Erfolg - und Euer Eigenbau läuft gut - gebt Euch an das ausgebaute Teil.
Ihr wisst ja dann schon, wie so ein Ding funktioniert.
Entweder danach einlagern - oder an jemand abgeben, der sich nicht drantraut und ein Austauschgetriebe sucht...

Glaubt mir, es macht SO wesentlich mehr Spaß, als zu warten bis das gerade in Betrieb befindliche Teil total verreckt...
 
Moin moin,

@ janjan,

das Getriebe, welches ich reparierte, saß in einem 88ziger Turbo, bei 136.000 km (1998) fing es an das beim Gaswegnehmen der zweite Gang rausflutschte. Dann das normale Gesuche, alle Silentblöcke gecheckt, Schalteinstellung gecheckt, Motoraufhängung geprüft, es waren auch Teile defekt, wurden getauscht. Der eigentliche Schaden blieb aber. Also Getriebe raus und zerlegt, Diagnose: das Gangrad des 2ten Gang hatte viel Spiel auf seiner Lauffäche, der Getriebewelle. Also alle Teile notiert, zum freundlichen....., Teile preistechnisch angefragt (Zahnrag 404.-, Welle 1.300.- DM), auf den Arsch gesetzt, Kunden informiert, Absage: "Das ist mir zuviel Geld" sagte mein Notar. Dann mit den defekten Teilen zum Motoreninstandsetzer/Dreher, der holte seine ganze Meßtechnik zusammen und erklärte folgende Lösung: Welle sauber bearbeiten bis sie wieder eine gleichmäßige Fläche hat. Das Zahnrad 2ter Gang hat er dann ausgedreht und eine Bronzebuchse (Serienmaterial) so bearbeitet bis es paßte. Die Buchse wurde dann in das Zahnrad eingepresst.Diese erhielt dann noch zur Schmierung eine Spiralnut wellenseitig. Das Getriebe läuft heute noch, hat jetzt ca. 470.000 km gelaufen. Man kann die Welle auch aufspritzen lassen und dann wieder abplanen anstatt nur abdrehen.

MfG der Doc
 
@ Doc: Danke für die Info. KOnnte mir gleich denken, daß Neuteile nicht in Frage kommen.
Die Lösung mit der Bronzebuchse ist natürlich sehr interessant. Aber wie habt ihr die Hülse ins Gangrad eingepasst? Über Formschluss (mit einer Verzahnung) oder nur Reibschluss? Da wirken ja große Kräfte, die es zu übertragen gilt. Zudem die Frage nach dem Material. Ist das Gangrad wirklich aus Bronze? Kann ich mir kaum vorstellen, ist doch viel zu weich.

Werd da wohl noch einige Klinken putzen müssen, bis das soweit funktioniert.
 
Zurück
Oben