Bei wem hast du den TÜV gemacht? Bei meinem T16 hat der Verkäufer noch gesagt, "den Wagen kann man noch ohne Probleme vier Jahre fahren" - nur dass d a n n die Kupplung natürlich völlig "auf" wäre, die Bremsen wirklich nicht mehr tüffbar, das übrige Fahrwerk bis auf ein paar Gummis, die wirklich neu müssen, und die Traggelenke - die beim Garagentüv nicht auffallen, aber a l l e vier (also schon seit nem Weilchen) ausgeleiert waren - und vielleicht noch ein paar Roststellen - völlig kriminell wären. Und hundsmies eingestellt war er auch (was auch Spritt kostet) mit grenzwertigen Zündkerzen, Bypass-Ventil und UD-Schläuchen, einige Teile wie Ansaugtrakt, Leerlaufregler usw müssen auch mal geputzt werden. . . Übrigens hätten die Ölkühlerschläuche und der Getriebesimmering, wo er noch nicht stark geölt hat, auch irgendwann platzen können und dann wären die im Kern guten Motor/Getriebe auch flugs trocken und iA gewesen.
Ich hab den Wagen dann auch am Ende so billig gekauft, weil ich ihn davor bewahren wollte, von jemand anderem wirklich noch völlig runtergeritten zu werden. . . dass sollte man doch keinem 900 mit guter Substanz und gesundem Getriebe antun!
Das klingt jetzt wie Gerds berühmte Mängelliste, von den El-Sachen wie ZV usw. war übrigens nichts kaputt. . . Fazit: Die Autos laufen noch ewig lange, wenn ein ordentlicher Service schon über den Verkaufswert kaufen würde.
Viele der mechanischen Mängel wie eine "im Endstadium" befindliche Servolenkung fallen bei warmgefahrenem Wagen dem Prüfer halt auch nicht auf. Außerdem hab ich den Eindruck, dass auch ne Menge der saabtypischen Roststellen wie AWT meist nicht auffallen, sonst könnten die ja nicht jahrelang ungestört vor sich hingammeln.
"Es hört sich teilweise aber sehr negativ an. Mehrere 1000 € versinken in einem Saab und es kommt dann immer wieder etwas neues?!?! Viele nicht übermäßig teure Sachen sind ab einem bestimmten Alter normal, aber wenn man sich ein gutes Exemplar sucht und diese "Kostenpunkte" abgearbeitet hat, dann halten sich die permanenten Reparaturen doch in Grenzen- oder?"
Gewiss. Aber dazu muss man einiges "prophylaktisch" tauschen, also alle Fahrwerksgummis, obwohl nur die hinteren Stabis und Schubstreben wirklich am Ende sind, alle Bremsscheiben. Ebenso Motornebenkram (wie B Turbolader :D ). Der ganze "Kleinkram" kommt einem halt statistisch mal bei 230 tkm, mal bei 180, mal bei 250 etc. entgegen, und wenn man nicht ne Menge auf einmal macht kommt das Zeug halt "kleckerlesweis", wie wir hier unten (oder "oben") sagen.
"Wenn dies O.K. ist, der Wagen insgesamt nicht so viel gelaufen hat, ein NichtTurbo ist und die Karosse gut ist, kann man nach meiner Erfahrung die Kosten in Genzen halten."
- Klar, am Nicht-Turbo ist weniger dran, dass kaputt gehen kann. Deshalb ist es halt auch billiger, ihm gleich mal einen richtigen Service zu verpassen und dann ein paar Jahre zufrieden zu fahren. Vor allem werden auch das Fahrwerk und die Bremsen weniger belastet, da kommen einem beispielsweise die Vorderachsbremssättel halt bei 320 000 entgegen statt bei 240 000, also erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass man insgesamt weniger (seltener) Geld reinballern muss. . .
Aber vom Nicht-Turbo scheint mir hier kaum einer zu sprechen (auch wenn der echt nicht untermotorisiert ist).