Mein Alptraum sind irgendwelche Ketten-/Ritzel-/Ausgleichswellen-Horror-Szenarien...
Ja, ...und...?
Sowas kann *jederzeit* passieren.
Selbst bei einem der letzten Baujahre.
Hängt nämlich ausschließlich von der Fahrweise des Vorbesitzers und seiner Service-Disziplin ab.
Es gibt beim 9000er, egal welche Motorisierung, nur eine sinnvolle Strategie:
- Preisgünstig kaufen
- Sofort Kerzen, alle Flüssigkeiten und alle Filter wechseln. - Ich sagte: A*L*L*E
- Kettenspanner prüfen, eine Zeitlang auf Geräusche bei Lastwechsel achten
Und dann erstmal - fahren, fahren, fahren...
Der Karre eine Bewährungszeit einräumen, etwa knappes halbes Jahr macht Sinn.
Erst danach über weitere wert(??)-erhaltende Maßnahmen und langfristigen Tausch von Verschleißteilen nachdenken.
Ein 9000er, der nicht mit *fast* defekter Abgasanlage und *nahezu* runtergefahrenen Bremsen angeboten wird, ist selten. Diese Baugruppen sollten aber zumindest noch die Bewährungszeit aushalten, so daß *nicht* sofort nach Kauf mit der Beseitigung von irgendwelchem Reparatur-Stau begonnen werden muss.
Ein Fahrzeug mit runtergefahrener Kette dieses Alters ist - unabhängig vom sonstigen Zustand - rein wirtschaftlich gesehen fast wertlos, da die Kosten des Tausches fast immer den aktuellen Fahrzeugwert überschreiten. Muss also *extrem* günstig sein, daß sich der Versuch überhaupt lohnt...
Andererseits - was gibt's zu verlieren...?
Wenn sich nach ein paar Monaten herausstellt, daß die Karre nix war - brauchbare Teile behalten oder komplett als Ersatzteilträger in die Ecke stellen - und dann: der nächste bitte...!
Da selten Motor UND Getriebe gleichzeitig verrecken, sollte also zusammen mit den aero-typischen Teilen zumindest soviel Substanz vorhanden sein, daß sich durch den Teile-Verkauf der Ankaufspreis notfalls wieder reinspielt.
Und mit etwas Glück erwischst Du ja vielleicht ein feines Auto, daß noch viele Jahre zuverlässig läuft...