900i, 16V. Ein paar Kleinigkeiten

so jetzt hab ich mal ein bissel mehr zeit :)

da du ja den gleichen "i" wie ich hast, findest du unter der rückbank in der mitte einen schwarzen stecker, abgedeckt mit einer plastikkappe und eingelassen in eine metallhalterung. es müsste ein stecker mit 10 möglichen belegungen sein - es gehen aber nur 4 kabel rein. an der seite des steckers auf dem plastik stehen kleine zahlen, die wichtige ist hier die "2".

zum auslesen brauchst du ein langes kabel (litze ist am besten). das eine ende muss an den pin "2" des erwähnten steckers, das andere ende an masse (ging bei mir unter der rückbank ganz gut). du schneidest nun das kabel in der mitte durch und baust einen an/aus schalter ein. ACHTUNG! das kabel sollte so lang sein, dass du den eingebauten schalter bequem vom fahrersitz aus bedienen kannst! du solltest auch genau die an bzw. aus position des schalters wissen! soviel zur vorgeschichte ;-)

das auslesen:
1. zündung aus, testschalter aus --> kabel anschließen (siehe oben)
2. testschalter aus, zündung einschalten (nur einschalten, nicht starten)
3. nachdem check engine (ce) zu leuchten beginnt testschalter einschalten --> ce sollte nach dem einschalten des testschalters sofort ausgehen
4. warten bis ce einmal kurz aufblitzt, dann den testschalter ausschalten --> nun wird der erste fehlercode angezeigt

fehlercode:
1. langer blitz am anfang quasi als zeichen, dass jetzt der fehlercode gleich angezeigt wird
2. jetzt folgt der fehlercode, zusammengesetzt aus einer reihe ce-blitze (also z.b. 1 blitz-kurze pause-2 blitze kurz hintereinander-kurze pause-2 blitze kurz hintereinander-kurze pause-3 blitze kurz hintereinander-kurze pause-1 blitz = fehlercode 12231)
3. am ende kommt noch einmal ein langer blitz wie am anfang
4. der jeweilige fehlercode wird so lange wiederholt bis man den nächsten abruft

weitere fehlercodes:
hat man sich den ersten notiert, kann man den nächsten abrufen
1. testschalter wieder einschalten und nachdem ce kurz einmal aufblitz wieder ausschalten - nun wird der nächste fehler angezeigt (siehe fehlercode)
2. immer weiter so verfahren, bis der fehlercode 00000 angezeigt wird (=nur zwei lange blitze ohne die kurzen zwischendurch, also 1. + 3. von fehlercode s.o.)

willst du den fehlerspeicher löschen solltest du die codes auslesen und erst nach dem erscheinen der 00000 den speicher löschen; dies geht wie folgt:

fehlerspeicher löschen:
1. code 00000 sollte angezeigt worden sein
2. nachdem du die codes alle ausgelesen hast testschalter einschalten und diesmal ce 3x aufblitzen lassen, dann den testschalter erst ausschalten, nun ist der speicher gelöscht!


klingt alles ziemlich kompliziert (zumindest ging mir das so vorm ersten mal) ist aber eigentlich echt easy und du hast auch zeit alles aufzuschreiben, da der jeweilige code ja auch xmal wiederholt wird

ein fehlercode erscheint immer (auch immer als erster!), das ist der code 12231 --> der steht dafür, dass kein rpm signal anliegt (was ja bei motor aus auch nicht geht ;-))

die fehlercodes in kurzbeschreibung findest du unter: http://www.saab-cars.de/foren/saabforum/phpbb2/viewtopic.php?p=61215#61215
aber ich würd mal die 4 seiten aus dem bentley am we scannen und dir per mail zukommen lassen (da stehen die codes auch noch näher beschrieben).

schick mir doch mal bitte per pn deine mailadresse!

fazit: kauf dir den bentley - ist die geringe investition allemal wert!!! :D

so nun hoffe ich du hast demnächst was zu tun und spass dabei :lol:

ciao jens
 
Leerlaufdrehzahl: Meiner (16V Sauger) hat jetzt auch Stress damit. In 90% aller Fälle pendelt er sich so bei 1000/min ein. Ganz selten kommt er mal darunter.

Es ist aber auch nicht so, daß er beim Auskuppeln/Anhalten erstmal ganz runter geht und sich dann wieder höher einpendelt, sondern man merkt es wirklich nur am Blick auf auf den DM, bzw. an dem anderen Geräusch.

Any suggestions ausser Unterdruckschläuche ? Bei Lambdasonden Problemen wäre wohl ein "Check Engine" fällig, oder ?

To.
 
ich hatte das problem auch am anfang. geholfen hat leerlaufregler (AIC) reinigen (auch die beiden schläuche zum AIC) mit bremsenreiniger und gründlich mit wd40 nachspülen - danach war der leerlauf wieder bei ca.900 rpm.

jens
 
wo sitzt das teil ?

To.
 
Ich würde die Unterdruckschläuche kontrollieren. Oft sind auch die Gummibuchsen in der Ansaugbrücke porös. Oft ist es enttäuschend, wenn der Fehlercode "universell" ist. Das heisst die Ursachen-Liste ist eine halbe Seite lang.
Die sollten anstatt "CHECK ENGINE" doch einfach ein "$$$" Zeichen erscheinen lassen.
Erstaunlich viel bringt meistens schon das Reinigen des Drosselklappengehäuses.
Zu der SAAB-Tankwarnleuchte gibt es eine sehr schöne "SEINFELD" Folge.
 
Eine Frage habe ich nochmal zu der Tankwarnleuchte.

Bei vielen Autos (auch neueren Saabs) ist es ja so, dass die Reservelampe beim Einschalten der Zündung und Starten des Motors leuchtet.
Ist das beim 900/I auch so?
Denn dann wäre meine Birne eindeutig kaputt.
 
Also bei mir leuchtet sie nicht beim Einschalten, nur wenn wirklich der Sprit dem Ende zu geht.
 
Hmm, mist.
Ok, dann müssen wir da weiter auf Suche gehen...

Obwohl ich das subjektive Gefühl (so ein Blödsinn, Gefühle sind immer subjektiv), dass es mit der Tankanzeige schon besser geworden ist.
Aber kann auch nur täuschen...
 
du gewöhnst dich langsam :uriel
 
Das mag natürlich sein.

Aber er hat jetzt knapp über 300 km auf der Uhr und die Tankanzeige ist zwischen 15 und 30...also so UNGEFÄHR kommt es hin.
Ich weiß, dass er schonmal bei knapp 380 fast auf 0 war....
 
vielleicht gewoehnt sich auch dein saab an dich :00000284 oder an deine fahrweise.

to.
 
@targa: bei mir sitzt das teil direkt neben dem thermostat - aluminiumgehäuse, unten geht ein schlauch (ca. 1,5cm durchmesser) dran und an der seite nocheiner, oben ist ein stecker drauf - nur zur info ich habe bosch drin, keine lucas!

jens
 
So...heute bin ich endlich mal dazu gekommen, mich dem Leerlaufproblem zu widmen.

Drosselklappe ausgebaut: Alles perfekt. Kein Dreck und sauberer Schluss
Dann habe ich mir mal den Leerlaufstellmotor angeschaut. Ich habe ihn sauber gemacht, denn das Problem könnte ein mechanische Klemmen gewesen sein.
Zudem noch das Kaltstartventil sauber gemacht.

Die Probefahrt danach war sehr vielversprechend. Die Drehzahl fällt bei Gangwechseln nun sehr sauber ab.
Nach dem Starten war noch eine etwas erhöhte Drehzahl vorhanden, aber das kann natürlich verschiedene Gründe haben und ist nachher auch nicht mehr aufgetreten.

Ein einziges Mal jedoch, da wollte die Drehzahl nicht mehr sinken.
Situation:
5. Gang drin...so ca. 70 km/h
zum Test einfach mal Fuß vom Gas...Drehzahl fällt normal langsam ab, also ist die Benzinabschaltung ok.
Dann bei 1800 U/min die Kupplung getreten.
Drehzahl fällt sehr langsam ab. Bleibt bei 1200 U/min stehen.
Ich habe dann zum Test gestoppt. Gang noch eingelegt, aber Kupplung immer noch getreten.
Bei Stillstand hat es ca. 5 Sekunden gedauert, bis die Drehzahl wieder auf 800-900 U/min sank.

Mein Frage ist nun: Ist dies normal? Oder ein Anzeichen dafür, dass das Problem doch noch nicht ganz gelöst wurde?
Ich frage dies nur, weil die Ergebnisse sonst sehr zufrieden stellend waren.
 
Janny schrieb:
Gang noch eingelegt, aber Kupplung immer noch getreten.
Bei Stillstand hat es ca. 5 Sekunden gedauert, bis die Drehzahl wieder auf 800-900 U/min sank.

ist zumindest bei mir genauso .... jedoch könnte ich mir die von dir erwähnten teile auch mal zweccks reinigung vornehmen :00000434
 
Klasse nach lange Zeit mal wieder im Forum vorbei geguckt und alle Fragen beantwortet bekommen ohne eine zu Stellen. Das nenne ich Service.
Jetzt weis ich endlich warum die bei mir allerdings gelbe Warnlampe der Tankanzeige immer zu früh angeht und ich trotz 68 Liter Tank (Angabe Handbuch) immer nur max. 50 Liter rein bekomme. Auch die Aussage das dies Vorzugsweise bei Rechtskurven passiert stimmt zu 100%.
Und endlich weis ich was ich nächste Wochenendemachen werde – UNTERDRUCK Schläuche prüfen damit die gelegentlich aber lästigen Leerlaufschwankungen aufhören.

Aber hat jemand auch einen Tipp wieso gelegentlich die check engine Lampe aufleuchtet und dann nach max. 10 min verlicht. Passiert Monate lang gar nicht, kann aber auch 2 mal die Woche auftreten. Laut Werksatt normal Motor und Abgasanlage sind Top in Schuss.
Das meinte auch der Mann vom Tüv diese Woche
Wörtlich :
15 Jahre alt der Schwede und Abgaswerte wie ein Neuwagen, dies gilt auch für die Mechanik.
folglich ASU bestanden und TÜV absolut Mängelfrei

Ich liebe meine alten Schweden
 
Fast hätte ich es vergessen.
Leider nur kurzfristige Besserung des Leerlaufproblems brachte ttatsächlich das Reinigen des Drosselklappegehäuse. Dieser Tipp der ansässigen Saab-Werkstatt löste das Problem aber leider nicht dauerhaft.
 
Aber wer weiss das schon, oder achtet gar auf sowas Banales, da wird viel lieber versucht anderweitig im Unverstand zu "tunen", statt das kleine, technische Einmaleins erst mal auf Vordermann zu bringen. (Mein Lieblingsthema ;-) )
Au weia, jetzt hagelt's sicher wieder mal Protest und Prügel von allen Seiten ?

Nein Fritz, nein!!!
Wenns dein Lieblingsthema ist...... Schau doch mal, wo ich herkomme... Wenn du also so viel Freude daran hast, lässt es sich dann bei dir mal einrichten, mich mit dem kleinen Saabeinmaleins vertraut zu machen, und mir bei ein paar kleinigkeiten beizustehen? Ich will auch ganz sicher nicht tunen... Wie auch bei nem 8V Sauger... Das wäre total klasse...
 
Alten Thread raufhol...

Wegen zu hoher Leerlaufdrehzahl (ca 1000/min) hab ich eben mal kurz alle Unterdruckschläuche kontrolliert.

Schien soweit alles ok, einige waren noch vom Einbau des KLR recht neu, die anderen hatte ich selbst mal ersetzt...

Wollte gerade mit der Suche aufgeben... wird ja auch schon dunkel... da bemerke ich, dass der Ölpeilstab nicht richtig im Bajonett sitzt. Festgedreht, Leerlauf wieder normal. (nachdem er kurz hoch ging).

Aufgedreht, kurz runter, dann wieder auf 1000/min....

Dann fiel mir ein, dass das einem hier im Forum schonmal aufgefallen war (Alex, warst Du's ???) konnte aber mit der Suche nix finden. Also hier nochmal der Vollständigkeit halber:

Ölpeilstab kontrollieren bei Leerlaufproblemen.

/To
 
moin,moin,

eure Drehzahlschwanckungen können aber von einem nicht richtig eingestellten Endabschalter sein. Fragt mich nicht wie das ding richtig heißt sitzt auf der Rückseite vom drosselkalppengehäuse und ist an der achse von der Drosselklappe befestigt.

Wenn dieser Schalter schlecht steht kann das oben beschriebene Problem auch auf treten.

greetz
 
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