96 v4 Kurbelwelle durchdrehen - aber wo?

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SAAB
96
Baujahr
1970
Hallo Gemeinde,
bin gerade stolzer Besitzer eines Garagenfundes Saab 96 v4 aus 1970 geworden. Der Wagen stand 7 Jahre trocken, aber ohne Start. Jetzt versuche ich nach und nach, das Auto wieder aufzuwecken: alle Flüssigkeiten wechseln, Zündkerzen neu, Verteiler Check usw. Vor einem echten Startversuch würde ich natürlich gern zunächst mal den Motor von Hand durchdrehen. Nur wo? Könnt ihr mir sagen, wo ich an der KW ansetzen kann? Ich hatte halt noch nie einen V4 und will nix abreißen. Bin um jeden Tipp dankbar!
Foto und Fahrzeugvorstellung folgt!
Gruß, Casi
 
Wenn der Wagen eben steht, 4. Gang einlegen und mal vor und/oder zurück schieben und schauen, ob der Motor sich dreht. Sieht man gut an der Riemenscheibe unten, wo auch die Markierung für die Zündzeitpunkt-Kontrolle am Stirndeckel angebracht ist.

Man kann auch an der Riemenscheibe dort mit einem passendene Werkzeug ansetzen und probieren, den Motor durch zu drehen. Da es da aber auf die Ausgleichswelle geht, ist das nur bei gangbarem Motor ratsam.
 
Hi Erik, Mega - vielen Dank für den Tipp! Das werde ich gleich morgen mal versuchen - den Freilauf muss man dabei wahrscheinlich ausschalten, richtig?
VG Casi
 
Freilauf dazu sperren, genau. Aber in eine Richtung muß es auch mit nicht gesperrtem Freilauf gehen.

Ach ja, am besten noch die Zündkerzen alle 4 raus schrauben - dann dreht es sich leichter falls der Motor freigängig ist.
 
Und an der Riemenscheibe lässt sich nur geringe Kraft ausüben, und auch nur Rechts herum. Motor dreht links sollte aber nichts ausmachen. Drehmoment beachten! (5 kpm)
 
sorry, aber die naheliegende Methode die Kurbelwelle zu drehen ist Zündschlüssel umdrehen - dem Motor und all seinen Innereien ist doch völlig Wurscht woher der Drehimpuls kommt.......und wenn er dreht und nix scheppert hält man den Zündschlüssel fest bis einmal durchgeölt ist.

Ist das Schätzchen beige ?
 
Zuletzt bearbeitet:
sorry, aber die naheliegende Methode die Kurbelwelle zu drehen ist Zündschlüssel umdrehen - dem Motor und all seinen Innereien ist doch völlig Wurscht woher der Drehimpuls kommt.......und wenn er dreht und nix scheppert hält man den Zündschlüssel fest bis einmal durchgeölt ist.

...
...und das Ganze ohne Zündkerzen, damit er sich leichter tut.
 
Ganz so einfach ist das aber nicht. Ich hatte schon an mehreren Motoren die lange standen, dass da die Stößel oder die Stößelstangen fest waren und sich beim Drehen ausgehängt und dann verbogen haben oben an den Kipphebeln. Drehen per Hand ist schon nicht verkehrt.
 
Ganz so einfach ist das aber nicht. Ich hatte schon an mehreren Motoren die lange standen, dass da die Stößel oder die Stößelstangen fest waren und sich beim Drehen ausgehängt und dann verbogen haben oben an den Kipphebeln. Drehen per Hand ist schon nicht verkehrt.
Deckt sich mit meiner Erfahrung.
 
naja, wenn man mit der Übersetzung des 4. Ganges und 1 Tonne Schwungmasse vom Auto schiebt....Ich glaube nicht, daß sich die Verbiegung der Stößelstange in elektrisch und Handarbeit differenzieren lässt.....und auseinander muss der Motor bei einem solchen Befund sowieso .
Zu gewinnen gibt es da mit der körperlichen Anstrengung eigentlich nix
 
Der Unterschied ist in meinen Augen, daß der Anlasser bei so einem Vorfall halt die Stößelstange schonmal krumm biegt. Von Hand schaffe ich das nicht.

Aber man kann natürlich schon verantworten, den Motor mit raus gedrehten Kerzen und frischer Batterie mal anzutesten.

Die ursprüngliche Frage war halt von Hand. Und wir haben jetzt dann wohl die diversen Alternativen Möglichkeiten alle auf dem Tablett. :smile:
 
Hej,
vielen Dank für die vielen hilfreichen Ratschläge. Ich werde berichten (Methode und Ergebnis). Kerzen sind schonmal raus (auch die rechts vorne), Ölstand passt soweit (wenn auch 7 Jahre alt), zum Durchdrehen aber vermutlich kein Problem. Bin gespannt!
Viele Grüße,
Casi
 
Deckel ab und von oben etwas Öl drüber gießen?
 
Caramba zum Kerzenloch rein und mal von Hand ein paarmal durchdrehen.
Zündspule ausstecken und erstmal orgeln
damit überall Öl ist und der Öldruck da ist.
Dann Feuer frei.
Ciao!
 
Hallo Leute, vorsichtiges bewegen mit eingelegtem Gang hat ergeben: Motor dreht! Jetzt geht’s weiter mit Ölwechsel und Co; nächste Baustelle ist demnach die „besondere“ Ablassschraube (Vierkant mit Steg). Kann man da mit der Zange dran oder empfiehlt sich der spezielle Schlüssel?
Als Nächstes wird der Altsprit abgelassen, Leitungen erneuert und dann geht’s langsam zum ersten Startversuch.
Danke und Gruß Casi
 
Naja, bislang bin ich vom Schrauben her entweder Innen- oder Aussensechskant gewohnt. Innenvierkant mit einem Steg in der Mitte hatte ich bislang noch nicht…
 
An welcher Stelle denn? Ich kann dir grad nicht ganz folgen...
 
Sorry, ist tatsächlich kein Innenvierkant sondern eine innen runde Ablass Schraube mit einem Steg in der Mitte (siehe Foto). Habt ihr bestimmt alle schonmal gesehen - für mich neu ;-) Wie kriegt man die auf?
 

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Ah, unten am Getriebe.

So eine Ablassschrabe habe ich da noch nie gesehen. Normalerweise hat die einen 3/8" Innenvierkant. Das muß irgendwas nachträglich dran gefummeltes sein. Wie bzw. mit welchem Werkzeug man da ran geht weiß ich leider nicht.
 
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