96 v4 Kurbelwelle durchdrehen - aber wo?

Das wird vermutlich ein Fomoco mit Startautomatik sein. So wie Du es beschreibst, kann es durchaus sein, dass die Starterklappe nicht das macht, was sie soll.
Eine schnelle Überprüfung funktioniert wie folgt:
Luftfiltergehäuse abnehmen und dann sollte die Klappe bis auf einen kleinen Spalt geschlossen sein. Man kann sie dann gegen den Druck der Bimetallfeder der Startautomatik mit dem Finger senkrecht stellen. Lässt man wieder los, dann sollte sie zurückfallen.
Ist die Klappe nicht geschlossen oder ist kein Federdruck spürbar, dann dürfte das das Problem sein.

Der Weber wird sicherlich der bessere Vergaser sein allerdings habe ich mich bislang vor einer Umrüstung gescheut, da es schon einiger Umbauten bedarf (Luftfilter, Gasgestänge, Choke).
Ich bediene mich seit vielen Jahren aus meinem Fomoco - Lager und baue mir im Falle eines Falles einen einigermaßen guten Vergaser aus mehreren Spendern zusammen.
Für das Drosselklappenwellenthema habe ich aber auch keine vernünftige Lösung. Dafür müsste er zu einem Spezialisten und das wird wohl kaum lohnen.
Ja und es ist eine ziemliche Fummelei die Vergaser aufzubauen aber es ist im Handbuch recht gut beschrieben und mit Geduld und Sorgfalt kann man es ganz gut hinbekommen.
 
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Herberto, danke - guter Hinweis!
Die Startautomatik scheint verklemmt/verstellt zu sein, denn die Starterklappe ist in der „Geschlossen“ Position schon recht weit auf (Foto). Wenn man mit dem Finger die Klappe senkrecht stellt, geht sie mit Federdruck wieder zurück - aber eben nur bis zur Position wie auf dem Foto.
Skandix Dichtsatz habe ich schon hier liegen, da wird wohl nur Zerlegen und Reinigen helfen.
Kann man die „zu“ Position in der Startautomatik von außen verstellen?
Und: sieht bei meinem Vergaser die Entlüftung für die Schwimmerkammer nur anders aus oder fehlt da was? Normalerweise ist da doch ein kleiner Plastikstutzen für den Entlüftungsschlauch?! Ist das überhaupt der korrekte Vergaser?
Grüße, Casi
 

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Beweg sicherheitshalber vielleicht noch einmal das Gasgestänge ganz bis zum Anschlag, dann sollte die Starterklappe bei kaltem Motor in die geschlossene Position fallen (sieht aber nicht so aus).
Du kannst die Startautomatik im eingebauten Zustand einstellen - das ist aber nicht so toll zu machen, da man dafür an den kleinen Hebelchen der Verstellung herumbiegen muß. Außerdem gehe ich davon aus, dass das Problem aus einer Schwergängigkeit der Startautomatik resultiert und daher würde ich das Ganze erst einmal zerlegen und reinigen.
Der Entlüftungsschlauch für die Schwimmerkammer steckt auf dem waagerechten Messingröhrchen (Bild links) - das sieht okay aus. Vielleicht kontrollierst Du ja noch einmal den Schlauch, ob dieser frei und nicht angeschmort ist.
Ich denke, dass der Vergaser korrekt ist. Im Handbuch, das Du Dir herunterladen kannst, ist eine Übersicht enthalten, in der die Vergasertypen den Baujahren zugeordnet sind.
Wenn Du den Vergaser überholen möchtest, benötigst Du die Anleitung eh oder aber das Buch von Kenneth Ball.
Was ich nicht so schön finde, sind die Ölspuren am und im Vergaser. Es scheint so, als würde recht viel Überdruck im Ventildeckel vorherrschen. Das kann man aber erst final beurteilen, wenn alles gereinigt, eingestellt und gecheckt ist. Die Überprüfung des Ventils für die Kurbelgehäusentlüftung am Vergaserflansch gehört auch dazu.
Jetzt benötigst Du Geduld!
 
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Vielen Dank! Ein Projekt für die Weihnachtspause 🎄
 
Wenn Du den Motor länger laufen lassen möchtest, könntest Du provisorisch das Folgende versuchen:
- Die Starterklappe manuell in der geöffneten Position festsetzen (am Gestänge außen am Vergaser).
- Für den Kaltstart (temporäre Überfettung) die Schraube für die Leerlaufdrehzahl am Vergaser um eine halbe bis eine Umdrehung hineindrehen (Drehzahl erhöhen) und den Luftfiltereinlass (den Schnorchel) um ca. 80 % verschließen (z. B. mit einem Kebeband).
- Wenn der Motor so für ein paar Minuten gelaufen ist, den Einlass wieder komplett öffnen und die Drehzahl herunternehmen. Die Starterklappe sollte dann komplett geöffnet bleiben.
 
Er läuft! Nach diversen Startversuchen mit Bremsenreiniger hat sich die Starterklappe geruckelt und schließt im kalten Zustand tatsächlich so, wie sie soll. Längeres Orgeln und siehe da, Motor springt an und kommt dann nach längerem Gasgeben irgendwann in einen Leerlauf (den musste ich dann erstmal per Schraube etwas hochdrehen, war total verstellt). Hört sich einigermaßen rund an; irritiert war ich zunächst nur wegen der Position der Zündkabelstecker: Reihenfolge 1-3-4-2 war zwar korrekt, der Stecker für Zylinder 1 anders als auf den meisten Fotos, die ich so im Netz gesehen habe. Auch im Haynes ist der Stecker 1 quasi an der Stelle, wo außen der Kondensator sitzt. Bei mir zwei Positionen gegen Uhrzeigersinn zurück (Foto), läuft aber trotzdem. Hat da ggfs. jemand den Verteiler falschrum eingebaut oder kann ich das erstmal so lassen?
Jedenfalls eine schöne Weihnachtsüberraschung, dass der Motor endlich läuft (auch dank eurer Hilfe hier im Forum). Als Nächstes wird der Vergaser gereinigt und der neue Dichtsatz verbaut; neue Zündkabel sind auch fällig (die halten teilweise nicht mehr richtig).
Frohe Weihnachten!
 

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Super, das ist doch ein guter Fortschritt bei dir! :top:

Da hat jemand den Motor auf OT gestellt und nicht geschaut, welches OT. Der Motor dreht ja 2 Umdrehungen während der Verteiler nur eine macht. Dann hat derjenige, der den Motor eingebaut hat, eben die Alternative B gewählt und einfach alle Zündkerzenstecker an der Verteilerkappe je 2 Plätze in Drehrichtung weiter versetzt. Alternative A wäre Motor auf OT, Verteiler raus, Motor einmal weiter drehen bis er wieder an OT ist und Verteiler wieder rein. Funktioniert beides.
 
Alternative A wäre Motor auf OT, Verteiler raus, Motor einmal weiter drehen bis er wieder an OT ist und Verteiler wieder rein. Funktioniert beides.
statt der Kurbelwelle den Verteiler (Finger, nicht Gehäuse ) 180° verdrehen ? :-) :-)
 
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Wenn du den Verteiler richtig einbauen möchtest, den rechten Ventildeckel abnehmen den Zylinder 1 so stellen dass beide Ventile geschlossen sind. An der Riemenscheibe auf OT Markierung achten. Danach den Verteiler mit dem Verteiler Finger auf den Punkt an der an der Kante am Verteiler oben einführen. Beim Einführen dreht sich dann der Verteilerfinger auf den Strich dann hast du Zündung Zylinder 1.
 

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statt der Kurbelwelle den Verteiler (Finger, nicht Gehäuse ) 180° verdrehen ? :-) :-)

Mir geht es darum, daß der Verteiler eben nicht um 180° verdreht "falsch" im Motorblock steckt, allein schon wegen der Unterdruckdose die dann irgendwo ganz blöd steht.

Du gehst von einem anderen Ausgangspunkt aus als ich. Aber sei es drum.
 
Mir geht es darum, daß der Verteiler eben nicht um 180° verdreht "falsch" im Motorblock steckt, allein schon wegen der Unterdruckdose die dann irgendwo ganz blöd steht.

Du gehst von einem anderen Ausgangspunkt aus als ich. Aber sei es drum.
Du solltest meine Beiträge vielleicht nicht nur zitieren sondern auch lesen...... es ist zu 100% exakt das gleiche Ergebnis zu etwa 20 % des Aufwands
 
Um den Verteilerfinger zu drehen muss der Verteiler auch raus :biggrin:
 
Danke, das werde ich dann mal in Angriff nehmen!
Hier noch eine kurze off-topic Frage zur Rücksitzlehne: Um da Bezüge/Schoner draufzumachen habe ich die Sitzfläche Nachbarin gekippt und dachte, wenn ich an den Zwei Stiften oben ziehe, klappt die Lehne auch nach vorn. Tut sich aber nix.
In der Suche hier im Forum und in der schwedischen Bedienungsanleitung habe ich nichts gefunden - vielleicht ist die Frage zu einfach… Klappt die Lehne irgendwie vor oder hängt man die aus? Ich will dabei natürlich nichts abbrechen.
 
Normalerweise zieht man an den 2 Pins und die entriegeln dann links und rechts die Schnapphaken, so daß man die Rückenlehne dann vor klappen kann. Von selbst klappt die nicht, man muß ggf. schon auch dran ziehen.
 
Danke, beim Ziehen tut sich nichts dann werde ich mal in den Kofferraum steigen und checken, ob da was verbastelt ist - mir scheint, dass ggfs. die Hutablage mit der Rückbank verschraubt ist. Werde mal mein Glück im Koffer versuchen (entriegeln kann man ja auch von Hand von dort). Merci!
 
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