99 lässt sich mit eingelegtem Gang schieben

Wie war das noch bei den 5-Gang Getrieben? Die haben doch im Primärgehäuse den Deckel für den 5.Gang. Dieser stellt den Kraftschluss zur Nebenwelle über eine Schiebemuffe her die nach der Montage mit einem Sicherungsring gegen Verschieben gesichert ist. Wenn die Muffe verschoben ist hat man auch keinen Kraftschluss (in keinem Gang), wenn ich mich recht entsinne.
Doch im 5. Gang, das ist der direkte. Hab damit leider schon mal Erfahrung gesammelt. Aber hat das hier diskutierte Auto denn überhaupt 5 Gänge?

Hab gerade nachgelesen: Ab 1980 optional mit 5-Gang.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist doch ein eher spätes Baujahr, die hatten doch alle 5 Gänge, und sollte er im 5.Gang Kraftschluss haben kann er in ob der Übersetzung auch schieben
 
Ja, der Wagen hat 5 Gänge. Guter Hinweis. Den 5. Gang habe ich tatsächlich nicht ausprobiert... Mein bereits vorhandener 99 hat 340.000 km gelaufen. Getriebe funktioniert ohne Einschränkung. Die Range ist da eben ziemlich groß zwischen "schon verschlissen bei niedriger Laufleistung" und "noch intakt, bei hoher Laufleistung". Da tendiere ich dann auch eher zum Überholen des Getriebes (falls notwendig), als zum Ersatz ohne Gewähr.
 
Hallo,
mein 99er hat das selbe Problem laut Vorbesitzer ist die Getriebewelle abgeschert .Ich werde es aber erst genau wissen wenn ich mit der Restaurierung beginne.

Gruß
Clemens
 
Ja, der Wagen hat 5 Gänge. Guter Hinweis. Den 5. Gang habe ich tatsächlich nicht ausprobiert... Mein bereits vorhandener 99 hat 340.000 km gelaufen. Getriebe funktioniert ohne Einschränkung. Die Range ist da eben ziemlich groß zwischen "schon verschlissen bei niedriger Laufleistung" und "noch intakt, bei hoher Laufleistung". Da tendiere ich dann auch eher zum Überholen des Getriebes (falls notwendig), als zum Ersatz ohne Gewähr.


Ist das nicht eher eine Phantomdiskussion, jetzt über eine Getriebeüberholung nachzudenken?

Der Wagen hat doch nix gelaufen. Dafür aber eine höllisch lange Standzeit hinter sich.

Was soll da denn normalerweise sein? Vermutlich ein Standschaden?

Was kann denn die Räder vom Motor, der läuft und somit Kompression hat trennen?

1. eine bekloppte Kupplung, die Motor und Getriebe nicht verbindet
2. ein bekloppter Mechanismus, der der Kupplung nicht sagt, dass sie Motor und Getriebe verbinden soll
3. ein bescheuerter Schalthebel, der den Gang nicht gar nicht einlegt.

Das sind doch die üblichen Verdächtigen.

Bei

1. ist irgendwas festgerostet.
2. fällt mir grad nix ein, da ich ins Bett will :-)
3. kann das Gummi, dass Schaltwelle und Getriebe verbindet, sich aufgelöst haben.

Aber von der Diagnose "Getriebeschaden" sind wir doch weit entfernt. Oder habe ich was überlesen??

Grüße
 
3. ein bescheuerter Schalthebel, der den Gang nicht gar nicht einlegt.
Stimmt!
Der müßte ja noch die Schaltlagenzentrierung in der KOnsole haben, so dass man es nicht sofort merkt.
Ansonsten tippe ich aber trotzdem auf einen klemmenden Nehmerzylinder. Einmal getreten, trennt der die Kupplung dann auf ewig.
 
Von einem klemmenden Nehmerzylinder gehe ich auch erst einmal aus. Die Schaltmuffe, hat sich interessanterweise nicht aufgelöst. Sieht sogar sehr gut aus. Ich habe dennoch bereits eine Auführung vom 900er besorgt.
 
Wenn die Schaltung keine Verbindung zum Getriebe hat, merkt man das schon beim Schalten, auch mit Schaltzentrierung in der Konsole. Der Schalthebel ließe sich sehr leicht und frei bewegen und es fehlt dieses "gnucksen" beim Einlegen des Gangs.

Das Problem ist zumindest sehr ungewöhnlich und offenbar gibt es nicht die eine bekannte Ursache. Da muss man eben einfach logisch nach dem Ausschlussverfahren vorgehen. Was übrigbleibt, so unwahrscheinlich es auch immer sein mag....

- wenn sich Gänge spürbar einlegen lassen und der Wagen immer noch leicht zu rollen ist, dann fehlt irgendwo eine Verbindung von den Rädern zum Motor, logisch.
Motor zu Getriebe:
-Schwungscheibe, Kupplung, Primärantrieb
Getriebe zu Rädern:
-Tellerrad/Kegelrad, Differnetial, Antriebswellen

Erst mal alles von außen sichtbare prüfen:
Kupplungsabdeckung abbauen, Gang einlegen und Auto schieben. Dreht sich die Schwungscheibe mit der Kupplung analog zum Schieben, dann ist die Verbindung von Rädern zu Schwungscheibe gegeben, also auch die Kupplung hat Kontakt. Dann sollte aber auch ein Widerstand vom Motor spürbar sein, vorausgesetzt er hat Kompression und die Zündkerzen sind nicht ausgebaut.
Dreht sich die Schwungscheibe nicht oder nur sporadisch, vielleicht sind schabende Geräusche zu hören?. Kupplung hat evtl. keinen Kontakt zur Schwungscheibe. Kupplung vorgespannt durch eingelegten Ring? Hydraulik blockiert, Nehmer geht nicht zurück?
Deckel am Getriebehals abnehmen, dann kann man sehen, ob sich die Kupplungswelle mit dreht beim schieben. Tut sie das, kann man erst mal alle möglichen Ursachen zwischen Rad und Primär ausschließen und hat den Bereich eingegrenzt auf Kupplung und Schwungscheiben..

Und nicht vergessen, alle Beteiligten Komponenten haben etwas Spiel, dass sich aufsummiert. Es reicht also nicht den Wagen ein paar Zentimeter vor und zurück zu ruckeln, man muss schon ein gute Stück vor oder zurück schieben um einen Effekt zu sehen oder zu spüren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Auto schiebt sich tadellos und geräuschfrei. Ich rekonstruiere das folgendermaßen. Auto stand jahrzehntelang, bis jemand auf die Kupplung getreten hat (z.B. um den Wagen anzulassen). Bis dahin hat sich Rost auf der Kupplungswelle gebildet, auf die nun die Kupplung mit Ausrücklager geschoben wird... Ergebnis: Kupplung steckt in geöffnetem Zustand fest.
 
Bis dahin hat sich Rost auf der Kupplungswelle gebildet, auf die nun die Kupplung mit Ausrücklager geschoben wird
Nö.
Der Nehmerzylinder ist aus Alu. Und dieser klemmt dann in seinem, ebenfalls aus Alu bestehenden, Gehäuse. Die Welle hat mit der ganzen Geschichte an der Stelle nichts zu tun.
 
Ganz wichtig: Weitersuchen!

Es ist vermutlich ein kleines Problem. Weit weg vom Getriebe...
 
Das Problem wird schnell erkannt werden, sobald am Wagen gearbeitet wird.
 
Nö.
Der Nehmerzylinder ist aus Alu. Und dieser klemmt dann in seinem, ebenfalls aus Alu bestehenden, Gehäuse. Die Welle hat mit der ganzen Geschichte an der Stelle nichts zu tun.
Dann würde ich erwarten dass das Kupplungspedal beim erneuten Treten quasi keinen Gegendruck mehr hat und ggf. sogar in der getretenen Stellung hängen bleibt. Sollte man somit unmittelbar nach dem ersten mal Treten der Kupplung merken (können).
 
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