@Michel
wenn ich den Fred so überfliege - typischer Verlauf
Wir haben auch irgendwann angefangen laut rumzuspinnen. Über die Zeit öfters zum Urlaub dagewesen, mit Leuten gesprochen - Ratschläge und Warnungen dankend entgegengenommen und selbst überprüft. Allerdings - wäre ich den rein vernunftorientierten Ratschlägen unserer besten Freunden hier in NL gefolgt, würde ich heute in einer eintönigen Reihenhaussiedlung am Flughafen wohnen und Stahlzäune verkaufen.
Etwas Grössenwahn gepaart mit deutscher Gründlichkeit und Sicherheitsdenken plus ein ordentliche Portion Glück obenauf haben schlussendlich dafür gesorgt, dass alles wirklich sehr gut verlaufen ist und wir bereits nach einem halben Jahr überraschend gut angekommen und integriert sind.
Zur deutschen Gründlichkeit würde ich die genaue Überprüfung zählen, sehr genau zu definieren, was man eigentlich will. Und zu checken, ob sich realisieren lässt. Ggf stellt man schlussendlich fest, dass regelmäßiger Urlaub die bessere Antwort ist...
Sprache kann ich nur bestätigen - unterschätzt man meist. Ebenso ein kleine finanzielle Sicherheit (Wie Rene schon sagte).War in unserem Fall weniger das dicke Bankkonto als der Jahresvertrag. Wird der nicht verlängert, haben wir in der Zwischenzeit zumindestens unsere Basis soweit ausgebaut, dass man neue Wege findet.
Ohne die Unterstützung durch Freunde vor Ort wäre manches auch schwieriger gewesen. Dadurch haben wir schnell eine gute Einschätzung bekommen, wie hier das alltägliche Leben aussieht.
Manchmal sind es Dinge, denen man erst gar keine grosse Beachtung schenkt, die dann aber elementar wichtig werden.
Nachdem ich begriffen hatte, was hier "de spits" bedeuten kann. Berufsverkehrstau, der - abhängig in welcher Richtung man unterwegs ist - darüber entscheidet, ob man täglich 2 Stunden zusätzlich auf der Autobahn verbringt oder eben nicht.