ABS Bombe - Druckbehälter refill

Mich nervt ganz einfach die dauernde Wiederholung von 'Vielleicht gibt es doch noch welche aus aktueller Produktion'.
Nervig ist es wahrscheinlich, aber die Hoffnung stirbt ja zuletzt.

Und da eben offenbar nun bei diversen Online Händlern Druckspeicher von Lemförder gelistet sind, wäre natürlich trotzdem interessant, ob nicht vielleicht diese Firma die Marktlücke entdeckt und eine Nachproduktion gestartet hat.
Allerdings gebe ich zu, dass ich es für unwahrscheinlich halte, denn dann wüssten die großen Zulieferer wie zB. VW wohl längst davon...
 
ob nicht vielleicht diese Firma die Marktlücke entdeckt und eine Nachproduktion gestartet hat.
Allerdings gebe ich zu, dass ich es für unwahrscheinlich halte, denn dann wüssten die großen Zulieferer wie zB. VW wohl längst davon...

Ich habe zwar kein ABS, aber wenn wirklich keine neuen Druckspeicher verfügbar sind, was spräche dagegen, die Hersteller der Membranspeicher anzuschreiben?
Sind auf der "Bombe" irgendwelche Herstellerkürzel zu sehen? Hersteller wären z.B. Hydac oder Parker, das sind die "Bosch´s" der Membranspeicherhersteller,

Die Parameter sollten auf der Bombe stehen, bzw. könnte man diese abnehmen (zul. Druck, Ø, Länge und Gewindeanschluss, Material der Membran), wäre ein Ansatz für eine Nachfertigung neuwertiger Druckspeicher.

Im Link ist die Funktionsweise des ABS (zwar von VW, sollte bei SAAB aber ähnlich sein) recht ausführlich beschrieben:

http://www.volkspage.net/technik/ssp/ssp/SSP_81.PDF

Die Reparaturmethode kann nachhaltig sein, allerdings finde ich die Lösung des Befüllventils anstatt des Innensechskant zum Lösen (hier ist original kein Durchlass zum Druckspeicher 220bar)
sehr gefährlich!
Sind die reparierten Speicher wenigstens eindeutig gekennzeichnet?
Ich möchte mir nicht vorstellen, was passiert, wenn ein Mechaniker wie gewohnt nach Reparaturanleitung diese Schraube löst!
 
Die Membran im Druckspeicher trennt den Stickstoff von der Bremsflüssigkeit. Im Laufe der Jahrzehnte altert die Membran und läßt mehr Stickstoff in Richtung Bremsflüssigkeit diffundieren.
Gibt es dafür eigentlich Beweise oder sind das alles nur Mutmaßungen? In der Theorie macht das ja Sinn, gerade bei befüllten. Da stand die Membran ja auch schon über Jahre unter Druck aber ein Teil, dessen Produktion zwar Jahre zurück liegt, aber nie im Gebrauch war habe ich da so meine Zweifel. Bei den HP Citroens gibt es hin und wieder auch mal new-old stock federkugeln die auch noch funktioniert haben...auch länger als zwei Jahre.
 
Die Reparaturmethode kann nachhaltig sein, allerdings finde ich die Lösung des Befüllventils anstatt des Innensechskant zum Lösen (hier ist original kein Durchlass zum Druckspeicher 220bar)
sehr gefährlich!
...

Bei den reparierten Bomben , die ich kenne, wurde das Ventil seitlich angesetzt.
 
Gibt es dafür eigentlich Beweise oder sind das alles nur Mutmaßungen? In der Theorie macht das ja Sinn, gerade bei befüllten.

Original mussten die ja immer befüllt sein?
Was das Material angeht, glaube ich
Bei den reparierten Bomben , die ich kenne, wurde das Ventil seitlich angesetzt.
Was von der Wandstärke her aber auch nicht der Weisheit letzter Schluss ist.
Gibt es für die Reparaturen eigentlich Zertifikate?
 
Frage: Verliert ein alter Autoreifen mehr Luft als ein neuer? Und hat die Benutzung Einfluß auf den Luftverlust?
 
Mein allerletzter Beitrag zu diesem Thema :https://de.wikipedia.org/wiki/Diffusion
Und; seid doch froh, daß sich jemand erbamt und die Speicher nachfüllt.
Frage: Verliert ein alter Autoreifen mehr Luft als ein neuer? Und hat die Benutzung Einfluß auf den Luftverlust?


Dass das Wiederbefüllen ok ist, bezweifelt doch niemand und nach ca. 20 ist dies auch gestattet :biggrin:

Fraglich ist nur, wenn die Membran den Drucktest vor Wiederbefüllung nicht standhält, was dann zu tun ist. Alle zwei Jahre eine neue Befüllung kann nicht unser saabiger Anspruch sein:hello:
Hierfür bieten diese Firmen leider auch (noch) keine Lösung.
 
Ach je, also; wenn die Membran den Drucktest vor Befüllung nicht besteht, muß man einen anderen Druckspeicher beschaffen - woher auch immer. Ein einigermaßen funktionsfähiger Druckspeicher ist zwingend, da TÜV-relevant.
Btw; bei Lemförder steht 'derzeit nicht auf Lager'.
 
... wenn die Membran den Drucktest vor Wiederbefüllung nicht standhält, was dann zu tun ist...
Nein, DAS ist nicht die Frage. Wenn die Membran beim Drucktest kaputt geht, kann man nicht wiederbefüllen. Dann ist der Speicher Schrott und ein anderer muss her.
Das eigentliche Problem, weswegen wir hier jetzt seit Tagen diskutieren ist, dass sowohl bei Carsten als auch bei mir die Membran selbst den Drucktest offenbar bestanden hat, danach aber jeweils nach kurzer Zeit ( bei mir nach nicht ganz zwei Jahren ) das Gas offenbar ( wohin auch immer - Membran und/oder Ventil ) wieder entwichen ist.
Und um zu verifizieren, ob das eher eine Ausnahme oder doch die Regel ist, schicke ich jetzt einen zweiten defekten Speicher zur gleichen Firma.
Wenn in zwei Jahren der auch wieder tot ist, ist die Methode eher nicht nachhaltig. Wenn der zehn Jahre hält, war´s Pech.
Und dann werde ich rein interessehalber auch den betroffenen Speicher noch einmal einschicken, einfach um zu schauen, ob ev. ein Defekt am Ventil vorlag oder sonst ein Fehler festzumachen ist.
 
Kann man nicht ggf. ein Kontrastmittel ähnlich wie bei der Klima mit einfüllen lassen, um zumindest einen Ventildefekt ausschließen zu können?
 
...um zumindest einen Ventildefekt ausschließen zu können?
Das scheint man tatsächlich testen zu können.
Hr. Schröder hat mir angeboten, den nun wieder fehlerhaften Speicher erneut einzuschicken, um im Speziellen das Ventil überprüfen zu können. Das würde er dann tatsächlich auf Kulanz beheben.
 
@gerald; auch das bringt nicht wirklich viel. Ich fahre zwei 900er mit ABS - jeweils Modelljahr 1993. Bei einem ist der Druckspeicher fast wie neu, beim anderen noch innerhalb der Toleranz, aber deutlich schlechter. Der schlechtere hat erheblich weniger Kilometer.
Einen Ventildefekt bei deinem Speicher mal außen vor.
 
Dann ist der Speicher Schrott und ein anderer muss her.
Das ist klar und dann?
590€ für ein NOS-Teil ausgeben, wobei nur noch etwas mehr als eine Hand voll verfügbar ist.:rolleyes: oder eben den Jaguar-Speicher testen.
Das nachfüllen scheint ja leider nicht immer nachhaltig zu sein, zudem leidet die Pumpe bei defekten Druckspeicher auf Dauer.

Mir stellt sich allerdings die Frage, aus welchen Material die Membran besteht und welche Bremsflüssigkeit verwendet wird:
Sollte die Membran aus VMQ (Silikon-Kautschuk) sein, kann die Verwendung von Silikon-Bremsflüssigkeit (DOT5) kontraproduktiv sein.
Deswegen wäre es interessant zu wissen, wer diese Druckspeicher hergestellt hat, irgendwo auf dem Druckbehälter sollte etwas eingeschlagen sein, könnte ja mal jemand abfotografieren.
Nur wenn alle technischen Parameter bekannt sind, kann man analytisch befunden. Alle zwei Jahre reparieren halte ich nicht für den Königsweg, auch wenn es nicht sooo kostenintensiv ist.


Zum Drucktest schreibt die Fa. Texerv ja einiges auf der Homepage:
http://www.texerv.com/abs-druckspeicher.html
Habt ihr das auch probiert? War noch Restdruck vorhanden?

Ein qualifizierter Drucktest beinhaltet zudem auch Medium, Volumen, Druck und Zeit, zusätzlich sollte auch nach der Reparatur ein Drucktest stattfinden, das ganze mit Protokoll
 

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