ACC: Reparatur des Reglers für das Frischluftgebläse oder wie man 160 € spart

Tippe eher nicht darauf, dass es bei mir auch so ist, wollte aber auch das prüfen. Wo sitzt dieser im Gegensatz zum Regler? Hier mal ein Link, auf dem man das Teil sehen kann:
Da brauchst du nichts tippen. Wenn du eine manuelle Lüftung hast, also mit dicken Drehknöpfen die Lüftung einstellst, dann hat du den Mehrfach-Widerstand. Wenn du eine automatische Lüftung hast und alles mit Tasten bedienst, dann ist es der elektrische Leistungsteller aus diesem Thread. Entweder oder.
 
Danke für die schnelle Antwort. Bei weiterem Nachdenken kam mir dann auch der Gedanke, dass so ein Mehrfachwiderstand nur bei einer manuellen Einstellung funktionieren kann. Damit ist der Punkt geklärt und es hoffentlich so, wie ich in den vielen Posts gelesen habe, dass beim 9 3 sich der Regler immer öffnen lässt. Passendes Bauteil ist bestellt. Aktuelle bekommt man sowohl das originale als auch das etwas leistungsstärkere am Besten bei Reichelt. Da kostet es lediglich 1,90€, allerdings zzgl. 5,95€ Versand. Habe dann mal gleich zwei bestellt. Statt Wärmeleitpaste werde ich wohl eine Matte verwenden. Tipp meines Sohnes, der regelmäßig CPUs installiert und noch Reststreifen übrig hatte. Morgen kommt noch das Gebläse raus. Nachdem die Sicherung ja durchgebrannt war, könnte es ja auch das sein. Dann hätte allerdings beim Wiedereinsetzen das ja eher wieder anlaufen und ggfs wieder durchbrennen müssen. Überlege noch, das Ganze bildhaft festzuhalten, da nach so langer Zeit hier viele Fotos nicht mehr verfügbar sind.
 
Hat du von Motorraum aus mal in den Schacht gegriffen und geprüft wie leicht sich der Motor drehen lässt? Aber bitte ohne Sicherung.
 
Hat du von Motorraum aus mal in den Schacht gegriffen und geprüft wie leicht sich der Motor drehen lässt? Aber bitte ohne Sicherung.

Ich denke auch, dass man sich den Aufwand, das Gebläse raus zu nehmen, wahrscheinlich nur dann geben muss, wenn man weiß, dass es defekt ist.

Man kann auch, wenn der Lüfter nicht blockiert ist, eine Spannung drauf geben und schauen, ob er läuft.

Der Strom ist recht hoch.

Da fließt, sofern ich mich recht erinnere, im einstelligen Volt-Bereich ein Strom im einstelligen Ampere-Bereich.

Aber wie Flemming schon sagt: Erstmal schauen, ob sich der Motor drehen lässt.

Ach ja - nebenbei erwähnt - man kann die Gelegenheit auch nutzen, den Pollenfilter zu tauschen.
 

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Das Testen des Gebläsemotors mache ich heute oder morgen. Den Innenraumfilter tausche ich regelmäßig, so dass ich da sowieso einmal im Jahr dran bin. Wie schon geschrieben, ich denke aber eher nicht dass es der Gebläsemotor selbst ist, sonst hätte ja nach dem Einsetzen der defekten Sicherung irgendetwas passieren müssen. Schon interessant, dass es den Regler selbst wohl nicht für Geld und gute Worte gibt, wenn das anscheinend ein immer wieder vorkommender Fehler ist. Bei Schwendeteile ist er zwar noch gelistet aber ausverkauft und sollte zuletzt 349,-€ kosten! Für das Geld kann man ihn sich wohl auch als Einzelfertigung bauen lassen?
 
Krass, dass das Teil nicht mehr lieferbar ist bei Skandix, wie ich gerade sehe. Vor gerade mal 8 Monaten hatte ich es zum Schnäppchenpreis von um die 180€ bestellen können.

Naja, wenn man löten kann, kann man sich dank dieses Forums oft selbst helfen.
 
So, bevor ich an den Gebläsemotor dran bin, habe ich doch aus Interesse erst einmal den Regler fertig ausgebaut. Gestern, bevor es wieder regnete hatte ich ihn zumindest vom Kühlkörper abgeschraubt. Die vielen Hinweise im Forum hier waren recht hilfreich. Vielleicht daher auch ein paar Erfahrungswerte von mir dazu, denn auch ich habe nicht gerade die kleinsten Hände.
1. Lüftungskanal raus macht viel Platz und Sicht.
2. Stecker über dem großen Stecker des Reglers entfernen hilft noch einmal erheblich weiter. Der lässt sich verhältnismäßig leicht öffnen.
3. die v-förmigen Nasen einzeln vorsichtig nach innen drücken und dabei dann den Stecker an der Stelle schon ein wenig Richtung Halter drücken, damit sie nicht zurückschlagen. Damit war der Stecker dann in kurzer Zeit und ohne Beschädigung raus.
4. Da der Stecker sehr groß ist bekommt man ihn schlecht raus. Lieber den Regler Richtung Stecker halten holen und auf diese Weise den ganzen Regler vom Auto trennen.

Das Gehäuse ging problemlos ab und wenn man sieht, wie übersichtlich die Platine ist, sind selbst 180,-€ Schnäppchenpreis etwas für Schnappatmung. Da müsste sich doch jemand finden, der die nachbaut?
Auch wenn man den MOSFET ja erst auslöten soll, bevor man ihn misst, habe ich es mal so versucht. Bei einer Anleitung, wie man den messen soll, war auch nicht die Rede davon, den aus einer Schaltung herauszulösen, sondern da sollte man den ein und ausschalten. Was soll ich sagen? Bei zwei der drei möglichen Messungen hatte ich messbare Ohmwerte im Bereich von 500-1000 Ohm. Lediglich bei der dritten unendlich. Damit dürfte die Sache klar sein, dass es den Regler auf jeden Fall erwischt hat. Darf nach 26 Jahren ja mal passieren. Den MOSFET habe ich ja schon bestellt.
Um den Test des Gebläsemotors werde ich wohl trotzdem nicht herumkommen. Da dürfte wohl der Test reichen, ob er sich leicht bewegen lässt. Wenn nein, weiß ich zumindest, warum der Regler gestorben ist. Allerdings hatte die Lüftermotor bis kurz zuvor keinerlei Geräusche gemacht und die Lüftung lieferte einen ordentlichen Luftstrom.
Vielleicht mache ich noch ein YT Video dazu, wenn ich auch vorne alles offen habe. Dann geht das als Oneshot mit wenig Aufwand.
 
So, nun habe ich auch vorne mal aufgemacht. Gebläsemotor lässt sich drehen. Bin mir allerdings nicht sicher, ob das leichtgängig genug ist. Ist zwar kein Widerstand zu fühlen, aber ich hatte in Erinnerung, dass solche Motoren ja in der Regel so leichtgängig sind, dass sie noch etwas nachdrehen, wann man sie angestoßen hat. Das ist hier nicht der Fall. Dann wäre auch klar, warum der Regler seinen Geist aufgegeben hat. Liege ich richtig oder falsch? Ausbau des Gebläses dauert ja auch wieder ein paar Minuten.
 
Na ja, nachdrehen, wenn man sie ordentlich anschiebt schon, aber nur sehr kurz.
 
Dann mache ich jetzt erst mal den Regler und schaue, was passiert. Habe ja zwei MOSFETS bestellt. Vielen Dank für die Tipps bis dahin.
 
Das Gehäuse ging problemlos ab und wenn man sieht, wie übersichtlich die Platine ist, sind selbst 180,-€ Schnäppchenpreis etwas für Schnappatmung. Da müsste sich doch jemand finden, der die nachbaut?
Naja Schaltplan hatte ich für die Simulation ja schon mal gezeichnet, s.o. Platine fertigen lassen ist heute auch kein Problem mehr. Oder gleich auf einen Schaltregler umstellen. Der Stecker dürfte das größte Problem bei der Beschaffung sein.
soll ich sagen? Bei zwei der drei möglichen Messungen hatte ich messbare Ohmwerte im Bereich von 500-1000 Ohm. Lediglich bei der dritten unendlich. Damit dürfte die Sache klar sein, dass es den Regler auf jeden Fall erwischt hat.
Davon brennt aber keine Sicherung durch. Was macht eine neue Sicherung ohne angesteckten Regler?
 
Beim Stecker könnte man ja über 3D-Druck nachdenken, bzw. bei einer Kleinserie sollte da auch eine Spritzgussform ja nicht das Thema sein. Die Sicherung habe ich natürlich als ersten Schritt gewechselt, nachdem die durch war, noch bevor ich etwas demontiert habe. Hatte keine Änderung erbracht und sie ist auch trotz mehrmaligem Einschalten nicht wieder durchgebrannt. Wenn der Motor fest wäre, würde die doch gleich wieder durchbrennen. Nach dem Ausbau des Reglers habe ich den Wagen noch mal kurz umgeparkt und gesehen, dass das Klimabedienteil dann komplett tot ist. Damit dürfte auch geklärt sein, warum bei einigen nach Reparaturen am Regler dann die Anzeige gesponnen hat. Dann hat der Regler wohl beim Löten was abbekommen. Also höchste Vorsicht beim Umlöten angesagt, was ja hier auch schon mehrmals erwähnt wurde.
 
Ja, Vorsicht beim Löten.

Den MOSFET hatte ich zuerst selbst ausgetauscht. Vorher ging der Lüfter nicht, danach nur im Dauerbetrieb.

Entweder, es war noch ein weiteres Teil auf der Platine defekt, es ist z.B. noch ein kleiner bipolarer Transistor und noch weiteres Elektronikzeug drauf.

Oder ich habe die Platine beim Löten vermurkst.

Ich vermute Letzteres.

Daher, bei zunehmender Teileknappheit würde ich persönlich das von jemandem machen lassen, der gut löten kann.
 
Danke für den Hinweis. Werde das mal mit einem guten Freund anschauen, der sonst auch kleineste Bauteile in LED Bildschirmen umlötet. Der macht mich wahrscheinlich aus, wenn ich deshalb zu ihm komme. Wenn ich die früheren Posts anschaue, ist ja die eine Stelle, an der der MOSFET neben einem Widerstand nah verlötet ist, eine gewisse Herausforderung. Gggfs wird wohl auch der kleine IC Schaden nehmen. Habe wohl übersehen, ob bei dem gezeigten Schaltplan angegeben war, was für ein Typ das ist. Wenn das gelöst ist, dürfte ja die Platine ohne Schwierigkeiten immer wieder reparabel sein, solange keine Leiterbahnen zu stark beschädigt sind. Toll wäre es, wenn man defekte Regler einsammlen würde. Dann könnte man gleich einige reparieren (lassen). Firmen die Display reparieren bekommen sowas doch sicher auch problemlos hin?
 
Nur mal als Denkanstoß, da gerade auch Thema an Bruders 9-3 von 1998.

Vor paar Jahren kam neuer Gebläsemotor und neuer Regler rein, aber jetzt lief das wieder nicht. Nach längerem herum probieren und messen und probeweisen Teiletausch zeigte sich, daß der Steckkontakt für das dicke Plus-Kabel (4mm² soweit ich weiß), welches dem Gebläsemotor den Saft liefert, einen Wackler hat. Federzungen ermüdet. Ersatzstecker von genau dem Typ habe ich bisher nicht gefunden.

Habe jetzt aber eine Ersatzlösung in Arbeit, mit der man das dann sauber instandsetzen kann.
 
Seit heute läuft an meinen 9-3 Bj. 2000 der Heizugslüfter ständig auf höchsten Touren - und das auch bei abgestelltem Motor und abgezogenem Zündschlüssel!
So kann ich mein Auto nur mit abgeklemmter Batterie abstellen denn die wäre nach kurzer Zeit leer.
Selbst wenn man das Klimabedienteil abklemmt, läuft der Lüftermotor immer munter weiter.
Was kann man da tun?
 
Das übliche bei Klimaautomatik. Einen neuen Leistungssteller einbauen. Ist der dicke Transistor durchlegiert.

Oder dem alten reparieren. "wie man 160€ spart". Oder so ähnlich heißt der Thread dazu.
 
Danke - das ist wohl Teil Nr. 5045158 und nirgends mehr lieferbar...
 
Oh, das ist neu. Also vorsichtig reparieren oder mal bei Elferink anrufen. Und das defekte Teil nicht entsorgen!
 
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