Nun, die Lautsprecher (LS) im Auto haben kein leichtes Leben.Sie sprechen ja nach hinten und vorne, haben aber i.d.R. kein passendes Gehäuse, daß den Ton nach hinten abstützt. Kein Wunder, wenn sie irgendwann den Geist aufgeben.
Wenn ein LS knarzt, ist Dreck oder Korrosion im Spalt (zw. Magnet und Eisenpol) der Schwingspule die häufige Ursache. Hier hilft - ernsthaft - eine Massage, dabei püft man zunächst, Ls natürlich ausgebaut, ob die Auf- und Abbewegung kratzfrei ist. Dazu hinsetzen, den LS zwischen die Oberschenkel klemmen - 2 Finger rechts u. links der Staubschutzkalotte auflegen und SANFT und mit Gefühl gleichmässig die Membran nach unten drücken. Gibts kein Kratzgeräusch ist an dieser Stelle alles o.k. Wenns doch kratzt, kommt die Massage dran. Die Finger, wie beschrieben, auf der Membran lassen und dann Kreisbewegungen ausführen, klar, jetzt muss es knarzen. Bitte vorsichtig, denn der Luftspalt, den es freizumachen gilt, ist oft nur ca 0,3 mm gross.Ausserdem möchte man nicht den Schwingspulendraht beschädigen, das ist ebenso ziemlich dünnes Zeug (geringstmögliche bewegte Masse). Zusätzlich auf- u. abbewegen. Ist der Dreck gelöst, vorsichtig mit Druckluft denselbigen aus dem Spalt parallel zur Zentrierspinne pusten und klopfen, die Kraft der Lunge tuts meistens auch.
Mit dieser Methode habe ich schon so manchen 40 Jahre alten LS wieder fit bekommen. Es funktioniert oft, wenn auch nicht immer, einen Versuch ist es sicher wert.
Hat sich allerdings die Sicke aufgelöst hilft nur eine neue.
Grundsätzlich finde ich die Wiedergabequalität im Saab ganz in Ordnung, gut klingt es meines Erachtens in einem Auto niemals, das geht leider nicht. Beim Einbau anderer Fabrikate ist neben dem Klangcharakter der Wirkungsgrad u.a. zu beachten, das ist schwieriges Gelände, wer meint, daß dies lohnt, solls eben machen.
Gruß
PG2
P.S: wenns in der Karre rappelt, kann es auch ein Taschenmesser im Seitenfach sein