An alle Väter, Psychologen, Berufsberater und Mathematiker * Wegen Studienrichtung.

FSJ halte ich für zu unflexibel, weil es zumeist nur eine Arbeitsstelle ist die man für ein ganzes Jahr begleitet. Ich hätte vorgeschlagen sich vllt 3 Praktikumsstellen zu suchen, die man jeweils für 2 Monate begleitet. Mehr Einblicke in weniger Zeit!

Gute Idee.
 
Während meines Studiums gab es ja auch Nebenfächer. Aber die hatten doch irgendwie einen Bezug zum Hauptstudium.

Und daß die Berufschancen bei Mathematikern top sind ist auch klar. Das allein reicht halt nicht für etwas, was man doch ziemlich lange machen muß.

Naja, als Mathematiker ist man recht flexibel einsetzbar und deshalb ist die Auswahl an Nebenfächern vielleicht etwas höher. Im Psychologiestudium wird auf jeden Fall etwas Mathe nötig sein...

Natürlich sollte man nicht nach Berufsaussichten, sondern nach Interesse studieren, bei Mathe sollte man diesbezüglich auch vorsichtig sein, was die Schulnoten angeht, denn die sagen über das Interesse recht wenig aus und ich habe auch schon einige gesehen, die Mathe anfingen, wegen einer guten Mathenote und wieder aufgehört haben, weil das eben nicht ausreichend war...
 
Natürlich sollte man nicht nach Berufsaussichten, sondern nach Interesse studieren, bei Mathe sollte man diesbezüglich auch vorsichtig sein, was die Schulnoten angeht, denn die sagen über das Interesse recht wenig aus und ich habe auch schon einige gesehen, die Mathe anfingen, wegen einer guten Mathenote und wieder aufgehört haben, weil das eben nicht ausreichend war...

Das sehe ich auch so.

Aber schwierig ist es trotzdem, ein Mathestudium bietet immerhin ein paar Vorteile.

Im Vordergrund steht aber in jedem Fall, daß man den Job womöglich ein Leben lang machen muß und dabei halbwegs glücklich sein können müßte.

Ralf
 
Hi,
ich wuerde Deiner Tochter empfehlen, bei einem dafuer ausgebildeten Psychologen eine Staerken-/Schwaechen Analyse zu machen. (Analytisches, logisches Wissen vs. Emotionales Verstaendnis).

Mathematik und Psychologie sind sehr gegensaetzliche Faecher. Das Fach Logik als Fach in der Psychologie grenzt vielleicht noch ein wenig an der Mathematik.

Deine Tochter wird auch schnell merken, dass ihr Mathewissen im Studium nur etwa zwei Wochen weiterhilft, ab dann werden die Beweisfuehrungen derart komplex, dass sie dafuer schon eine besondere Motivation und Faehigkeit aufweisen sollte (Lineare Algebra oder Infinitesimalrechnung geben sich da nicht viel).

Wenn wir schon vom Studium reden, sollte sie sich auch im Fachholschulbereich umschauen. Solange sie nicht im oeffentlichen Dienst arbeiten will, ist das meines Erachtens eine lukrative Alternative zur Universitaet.

Ich fuer meinen Teil habe es immer ein wenig bedauert, an der Uni studiert zu haben. Die Ausbildung ist wissenschaftlich orientiert und nur wenig praxisbezogen. Wenn ich nicht nebenbei meinen Lebensunterhalt + Studium mit Jobs haette finanzieren muessen und auch Praktika gemacht haette, haette ich alt ausgesehen.

Hope this helps.

Thomas
 
Hallo!

Irgendwie hat ja alles mit Mathematik zu tun, ob es nun Musik oder eben auch Psychologie ist, mal mehr, mal weniger. Bei uns an der Uni (Freiburg) gibt es Allgemeine Psychologie, Biologische und Differenzielle Psychologie, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Pädagogische und Entwicklungspsychologie, Rehabilitationspsychologie und Psychotherapie, Sozialpsychologie und Methodenlehre, Arbeits- und Organisationspsychologie und Neuropsychologie (http://www.psychologie.uni-freiburg.de/studium.lehre).

Wenn sich Deine Tochter mehr für Psychologie als Mathe interessiert, würde ich ihr raten, lieber als zweites Fach noch Soziologie dazu zu nehmen. Da hat sie häufig noch die Überschneidungen mit der Psychologie, aber eben auch viel Mathe. Erkundigt Euch einfach mal (die Studienberatung hier in Freiburg ist sehr gut!).

Ansonsten sucht mal im Internet nach sog. Self-Assessments der Universitäten. Da kann sie sich online testen, für was sie begabt ist. Die Uni-Hohenheim hat da ein ganz gutes Modell (http://www.was-studier-ich.de). So etwas kann zumindest mal eine Richtung vorgeben.
 
Hi,
ich wuerde Deiner Tochter empfehlen, bei einem dafuer ausgebildeten Psychologen eine Staerken-/Schwaechen Analyse zu machen. (Analytisches, logisches Wissen vs. Emotionales Verstaendnis).

Schwierig, die Dame ist etwas eigensinnig. Bei direkten Unterstützungsabgeboten macht sie zu. Das muß eher über die Hintertüre gehen, also zufälliges Liegenlassen von Infomaterial.

Ansonsten sicher sinnvoll. Ich merk es mir.

Deine Tochter wird auch schnell merken, dass ihr Mathewissen im Studium nur etwa zwei Wochen weiterhilft, ab dann werden die Beweisfuehrungen derart komplex, dass sie dafuer schon eine besondere Motivation und Faehigkeit aufweisen sollte (Lineare Algebra oder Infinitesimalrechnung geben sich da nicht viel).

Die Befürchtung habe ich auch. Ich meine, die Entscheidung für Mathe sollte eindeutiger sein, also nicht Fach A oder B, sondern klar für Mathe.

Wenn wir schon vom Studium reden, sollte sie sich auch im Fachholschulbereich umschauen.
Ich fuer meinen Teil habe es immer ein wenig bedauert, an der Uni studiert zu haben.

Ich versuche bereits, ihren Horizont über Universität hinaus zu erweitern. Was sie macht und wo sie es macht wird sicher eng zusammenhängen.

Der ganze Prozeß ist nicht einfach, einerseits muß sie sich selbst informieren und selbst entscheiden, andererseits habe ich natürlich doch einen leichten Vorsprung in manchen Bereichen. Da finde dich mal pädagogisch sensibel durch.

Hallo!
Irgendwie hat ja alles mit Mathematik zu tun, ob es nun Musik oder eben auch Psychologie ist, mal mehr, mal weniger.

Scho klar. Aber mit der dahinter steckenden Mathematik muß ich mich nicht unbedingt intensiv befassen. Für den Fahrer reicht es zu wissen, daß ein Auto nur eine gewisse Kurvengeschwindigkeit verträgt, der Konstrukteur muß wissen warum es rausfliegt aus der Kurve.

Bei uns an der Uni (Freiburg) gibt es Allgemeine Psychologie, Biologische und Differenzielle Psychologie, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Pädagogische und Entwicklungspsychologie, Rehabilitationspsychologie und Psychotherapie, Sozialpsychologie und Methodenlehre, Arbeits- und Organisationspsychologie und Neuropsychologie (http://www.psychologie.uni-freiburg.de/studium.lehre)

Beratung direkt an der Uni ist sicher unumgänglich. Werde ich also den 9000 mal für eine Fahrt nach Freiburg freistellen. Von Tübingen habe ich gehört, die wären sehr statistiklastig.

Sehe ich das richtig, daß Kognitionswissenschaft ein Teilbereich der Psychologie ist mit Hang zu informatischen Strukturen?


Wenn sich Deine Tochter mehr für Psychologie als Mathe interessiert, würde ich ihr raten, lieber als zweites Fach noch Soziologie dazu zu nehmen. Da hat sie häufig noch die Überschneidungen mit der Psychologie, aber eben auch viel Mathe. Erkundigt Euch einfach mal (die Studienberatung hier in Freiburg ist sehr gut!).

Scheint mir eine einleuchtende Kombination zu sein. Und es scheint mir auch sinnvoll zu sein, die Studienberatung zu machen, bevor man sich auf einen Einrichtung für ein FSJ festlegt.

Ansonsten sucht mal im Internet nach sog. Self-Assessments der Universitäten. Da kann sie sich online testen, für was sie begabt ist. Die Uni-Hohenheim hat da ein ganz gutes Modell (http://www.was-studier-ich.de). So etwas kann zumindest mal eine Richtung vorgeben.

Gebe ich ihr auf jeden Fall weiter, aber jetzt ist erstmal Abitur. Danach sieht man weiter. Im Augenblick wären Beiträge von mir zur Berufsfindung nicht hilfreich.

Jedenfalls sind die Tips hier mindestens so hilfreich wie die Beratung des Arbeitsamtes.

Für zentral wichtig halte ich die Beratung an der Universität.

Nochmals vielen Dank an alle.

Ralf
 
Schwierig, die Dame ist etwas eigensinnig. Bei direkten Unterstützungsabgeboten macht sie zu.
Lass es lieber ganz... sie wird schon Ihren Weg finden.
Meine Tipps im Nachhinein: such einen kurzen Studiengang, such eine Branche, die nicht so sehr von Konjunktur abhaengig ist. Vergiss den Rest.
/To
 
Was bin ich froh, dass meine Kinder noch klein sind...

Mal so als Tipp, falls noch nicht geschrieben: Wirtschaftspsychologie.

Nach dem FSJ wird sie sich bereitwillig auf ein Studium stürzen, momentan werden die 13 (?) Jahre Schulbetrieb für eine entsprechende Traumatisierung gesorgt haben, die man/frau zum Glück vergisst...
 
Jedes Jahr ein Jahr mehr....
 
Lass es lieber ganz... sie wird schon Ihren Weg finden.
Meine Tipps im Nachhinein: such einen kurzen Studiengang, such eine Branche, die nicht so sehr von Konjunktur abhaengig ist. Vergiss den Rest.
/To

Die wirtschaftsorientierte Aussage dazu.

Sprachen wie Englisch und Spanisch sind beim Thema Globalisierung noch sinnvoll - und zumindest Chinesisch Grundwissen.
 
Was bin ich froh, dass meine Kinder noch klein sind...

Mal so als Tipp, falls noch nicht geschrieben: Wirtschaftspsychologie.

Nach dem FSJ wird sie sich bereitwillig auf ein Studium stürzen, momentan werden die 13 (?) Jahre Schulbetrieb für eine entsprechende Traumatisierung gesorgt haben, die man/frau zum Glück vergisst...

Große Kinder ist kein Problem, nur anders. Mit den passenden Grundlagen werden aus den kleinen Kindern über die man froh sein kann große Kinder über die man froh sein kann.

Lass es lieber ganz... sie wird schon Ihren Weg finden.
Meine Tipps im Nachhinein: such einen kurzen Studiengang, such eine Branche, die nicht so sehr von Konjunktur abhaengig ist. Vergiss den Rest.
/To

Ich glaube nicht, daß man Kinder sich völlig überlassen sollte. Natürlich muß sie sich selbst informieren und natürlich wird sie die Entscheidung alleine Treffen.

Aber es gibt einfach ein paar Dinge, die man mit 19 noch nicht weiß, es gibt Erfahrungen, die man erst später macht. Da kann es schon sein, daß eine sensible Begleitung sinnvoll ist.

Hier sind auch ein paar Hinweise gekommen, die mir nicht bekannt waren. Und manchmal braucht man auch jemanden, der einem die Dinge die man im Kopf hat distanziert ordnet.

Viele Grüße
Ralf
 
Beratung direkt an der Uni ist sicher unumgänglich. Werde ich also den 9000 mal für eine Fahrt nach Freiburg freistellen. Von Tübingen habe ich gehört, die wären sehr statistiklastig.

Erhöhung der Saabdichte ist hier immer gerne gesehen (wenn auch nur für einen Tag...) :biggrin:

Was vielleicht auch ganz nett ist, sich einfach mal in eine Vorlesung reinzusetzen, kann auch helfen...
 
Aber es gibt einfach ein paar Dinge, die man mit 19 noch nicht weiß, es gibt Erfahrungen, die man erst später macht. Da kann es schon sein, daß eine sensible Begleitung sinnvoll ist.
Das hast Du sicherlich recht, aber helfen tut diese Weisheit auch nicht, denn kein anderer kann's beurteilen.
/To
 
Interessanter Hinweis. Der Unterschied zwischen Psychologie und Psychatrie ist aber schon klar. Das Durcheinander entstand, weil das soziale Jahr in irgendeiner Klinik stattfindet. Das hat mit Psychologie oder Psychiatrie erstmal nichts zu tun. Sie hat jedenfall nicht vor Medizin zu studieren. (...)
Wo, meinst du, wäre ein soziales Jahr im Hinblick auf ein Psychologiestudium sinnvoll verbracht?

Tja Ralf, das ist aber doch noch mehr als die "wörtliche" Ähnlichkeit. Vor allem in Bezug auf die späteren Berufsbildkombinationen. Psychologie kannst du mit fast allen Bereichen kombinieren > Wirtschaft, Informatik (Statistik) Erhebungen und Auswertungen (oder Evaluation, wie's jetzt heißt :rolleyes:), höherer Polizeidienst etc. etc., die Psychiatrie ist eben mehr oder weniger auf den medizinischen und sozialen Bereich abonniert, wobei man sich da schon mal Gedanken über das zu erwartende Einkommen machen sollte, zumindest solange der medizinische Bereich ausgeklammert ist (aber vielleicht kommt ja gerade dies Interesse über ein Praktikum o.ä. in einer entsprechenden Klinik / Einrichtung. Hingegen finden sich Psychologen im med. Bereich eher auf der Stressbank (Supervis. etc.)... Das sind schon riesige Unterschiede, und mehr als einen Luftschuss akzeptieren auch tolerante Eltern eher weniger. Viel Glück.
 
Klinke mich auch mal ein: Psychologie und Mathe liegen in der Tat sehr nah bei einander. Da ersteres primär eine empirische Wissenschaft ist versucht sie sich für valide Aussagen auf stastische Berchnungen sowie auf die Biomathematik zu stützen.
So werden in den ersten 4 Semestern vornehmlich alle Chi-Quadrate und Gauß Glockenkurven dieser Welt durchgenommen. So richtig gefaselt wird erst im Verlauf; und wer an der Uni kleben bleibt kommt aus Berechnungen und mathematischen Einteilungen nicht mehr heraus.

In der Tat ist die Psychologie aufgrund der Grundlagen anfangs eine sehr abstrakte und "trockene" Wissenschaft.

Gruß,
Sebastian
 
Das hast Du sicherlich recht, aber helfen tut diese Weisheit auch nicht, denn kein anderer kann's beurteilen.
/To

Jetzt sei halt net so.

Sicher soll am Ende das eigene Urteil stehen. Aber auf dem Weg dahin kann man durchaus Meinungen anhören.

Tja Ralf, das ist aber doch noch mehr als die "wörtliche" Ähnlichkeit. Vor allem in Bezug auf die späteren Berufsbildkombinationen.............

Wenn ich das richtig sehe braucht`s für die Psychiatrie ein Medizinstudium.

Das ist aber sicher, Medizin nicht.

Klinke mich auch mal ein: Psychologie und Mathe liegen in der Tat sehr nah bei einander.........

Na prima. Da schließt sich der Kreis.

Fragt sich nur noch, ob Mathe und Psychologie auch sehr nah beieinander liegen. Vermutlich nicht.

Die wenigsten Mathematiker dürften auch Psychologen sein, oder irre ich mich.

Ralf
 
Vielleicht hat sich seit meinem Studium einiges geaendert.

Bei Mathe habe ich nur mit Parametern jongliert. Zahlen habe ich kaum gesehen, weil es nur darum ging, zu beweisen, dass es ein Egebnis gibt.

Dagegen habe ich bei Faechern wie Statistik zwar erst den theoretischen Ansatz lernen muessen, danach ging es aber immer um konkrete Berechnungen.

Vielleicht gibt es auch von Uni zu Uni unterschiedlichen Lehrstoff.

Ich bleibe bei meiner Staerken-/Schwaechenanalyse.

Auch wenn man sich nachher fuer einen Weg entscheidet, der einen mehr motiviert, man kennt dann zumindest weitere Potentiale.
 
Fragt sich nur noch, ob Mathe und Psychologie auch sehr nah beieinander liegen. Vermutlich nicht.

Die wenigsten Mathematiker dürften auch Psychologen sein, oder irre ich mich.

Ralf


Das nicht, aber die meisten Psychologen sind dafür passable mathematiker :biggrin:
 
Wo, meinst du, wäre ein soziales Jahr im Hinblick auf ein Psychologiestudium sinnvoll verbracht?

Ralf

"Teestuben" in jeder größeren Stadt. Werden i.d.R. von Sozialarbeitern und Psychologen gemeinsam betreut. Nur ist die Teilnahme an Sitzungen aufgrund der Schweigepflicht nicht möglich. Egal wo frau sich jetzt vorstellt. Das ist die crux bei allen mit Schweigepflicht verbundenen Berufen.
 
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