Antriebsgelenk abbauen

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SAAB
9000 I
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1991
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Ohne
Bin gerade dabei, alle Buchsen etc. zu wechseln, um meinen Sturz wieder zu richten.

Bei der Gelegenheit will ich gleich die Manschette der Antriebswelle wechseln, weil sie schon porös ist. Nun hänge ich aber am Antriebsgelenk fest und bekomme es nicht so richtig runter. Ich habe schon versucht, den Sprengring zu weiten. Wie schwer oder leicht muss den das Gelenk von der Welle gehen? Mit leichtem Hammerschlag nachhelfen oder sollte es auch einfacher gehen?

Dankbar für jeden Hinweis
 
Der Sprengring muß richtig geweitet werden UND dabei in die richtige position geschoben werden.
Wenn der richtig geöffnet ist, fällt die Welle fast von alleine da raus....

...aber manchmal ist dieser Sprengring sehr renitent....
 
Der Sprengring muß richtig geweitet werden UND dabei in die richtige position geschoben werden.
Wenn der richtig geöffnet ist, fällt die Welle fast von alleine da raus...


Richtig. Normalerweise müsste es so gehen!

Ich habe aber schon !2! 9000er gehabt, wo dieVerbindung Welle/Gelenk mit Schraubenkleber zusätzlich "fixiert" wurde...kannst also nur die ganze AW ausbauen...:dong:
 
Hab die Welle ausgebaut, danach ließ sich der Spengring auch besser weiten. Musste trotzdem leicht mit dem Hammer nachhelfen. Jetzt passt's wieder. Danke für die Tipps.
 
Der Sprengring muß richtig geweitet werden UND dabei in die richtige position geschoben werden.
Wenn der richtig geöffnet ist, fällt die Welle fast von alleine da raus....

...aber manchmal ist dieser Sprengring sehr renitent....

Ich bin da gerade etwas ratlos. Im eingebauten Zustand ging nix, dann hab ich die Welle halt mal ausgebaut, aber auch da geht gar nichts voran. Ich biege den Sicherungsring soweit auf wie geht, aber das Gelenk rührt sich keinen Mucks, auch nicht mit leichten Hammerschlägen... Gibts noch eine Trick, oder ein besseres Werkzeug, oder..?
In welche Position könnte man den jetzt noch schieben..? Mir kommts auch vor als wäre der Ring nicht komplett aus der Nut in der Welle, aber ich wüßte nicht wie ich ihn mehr aufbiegen kann...

IMG_2147483647 (635).JPGIMG_2147483647 (635)_v2.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Manchmal - keine Ahnung warum - sind die verklebt. Ich habe es auch schon ein bis zwei Mal erlebt, dass die partout nicht abzuziehen war
 
Sicherungsring auf soweit auf wie geht und dann mit dem Fäustel mal kräftig drauf. Manchmal sitzen die halt sehr fest.
 
Ok, krass. Ich hatte 2 Fälle, da mußte man schon echt hart ran gehen. Gelenk sollte eh getauscht werden da defekt, von daher keine Rücksicht auf Verluste und mit dem Fäustel richtig drauf geballert. Welle dabei fest im Schraubstock eingespannt.
 
Hatte das Problem letztes Jahr beim 900 und auch nochmal beim 99.
Dank des Tipps von Klaus weiß ich jetzt auch, wie hartnäckigen Fällen beizukommen ist: LINK
 
Hatte das Problem letztes Jahr beim 900 und auch nochmal beim 99.
Dank des Tipps von Klaus weiß ich jetzt auch, wie hartnäckigen Fällen beizukommen ist: LINK
Nochmal: Das hilft nicht immer
Ich hatte schon Gelenke wo das partout nicht ging. Da diese nachher E-Schrott waren habe ich es wirklich mit schweren Mitteln versucht es war schlicht unmöglich bzw man musste das ganze Gelenk zerdeppern um überhaupt die Chance zu haben die zu trennen.
Und da hat man dann tatsächlich Klebereste gefunden....
Wenn das der Fall ist, hat man keine Chance egal wie.
Hätte es selber bis zu dem Zeitpunkt auch nicht geglaubt
 
mit schweren Hammerschlägen ist das Ding jetzt runtergekommen. Man mußte aber echt bis zum letzten Milimeter das Ding runterklopfen.
Rückwärts leider das gleiche Spiel. Ein Einrasten des SIcherungsrings war da nicht mehr zu vernehmen. Nach einem Längenvergleich mit einer anderen Antriebswelle hab ich das aber für gut befunden.

Auf der gegenüberliegenden Seite ging es aber butterweich runter. Leider ist dort das Gewinde der Antriebswelle in Mitleidenschaft. Man sieht nicht viel, aber der Schlagschrauber ist schon beschäftigt die wieder drauf zu bekommen...

Leider gibts auch einen diffusen Schaden am inneren Gelenk. Nach dem EInbau ließ sich die Welle nicht frei drehen und es hakte etwas. Also wieder raus, und da mußte ich sehen, das ein Ring vom Tripodenstern ab ist. In der Manschette fanden sich dann noch so kleinere Ringe wie auf dem Foto. Die Schraube gehört nicht dazu. Die hat sich auf das Bild geschlichen.
IMG_2147483647 (660).JPG

Was sich gar nicht findet sind irgendwelche Reste des Nadellagers zu dem Ring. Auch erkenne ich keine Ratterspuren auf dem Ring, noch auf dem freien Ast des Tripodensterns oder in dem Topf. Die Welle hat jedoch Mega-Spiel in dem Topf und weicht beim Drehen auch etwas seitlich aus.
Es ist mir schleierhaft wie das vorher überhaupt funktioniert hat. Ich hab den Wagen jetzt jedenfalls mal stillgelegt und besorge erst mal einen kompletten Tripodenstern.
 
Unbedingt alle Nadeln aus dem Tripodentopf und der inneren Manschette rausholen.

Also: Alles raus (Fett) bis das staubtrocken ist mit Bremsenreiniger - sowohl Tripodentopf als auch die Tripoden Manschette. vergewissern, dass nicht eine Nadel übrig geblieben ist und dann neu fetten.

Sind um die 20 Nadeln. Die 2 Ringe waren nur die 2 Begrenzer der Nadeln...
 
...
Rückwärts leider das gleiche Spiel. Ein Einrasten des SIcherungsrings war da nicht mehr zu vernehmen.....

Wie hast Du das Gelenk denn draufgeschlagen...?
Und das korrekte Einrasten ist leicht zu kontollieren: Der Ring lässt sich dann wieder bewegen.


Und die Nadeln müssen sich finden lassen....vielleicht auch in der Nähe der Werkbank?
 
Unbedingt alle Nadeln aus dem Tripodentopf und der inneren Manschette rausholen.

Ich werde die Seite mit einem neuen Tripodenstern und Manschette aufbauen. Der Topf läßt sich ja ganz gut vom Fett reinigen, so daß da garantiert nix mehr drin ist...
 
Wie hast Du das Gelenk denn draufgeschlagen...?
Und das korrekte Einrasten ist leicht zu kontollieren: Der Ring lässt sich dann wieder bewegen.


Und die Nadeln müssen sich finden lassen....vielleicht auch in der Nähe der Werkbank?

Ich sags ungern hier, aber ich hab auf die Gewindeseite der Antriebswelle geklopft. Mit ist keine andere Möglichkeit eingefallen. Das Gelenk hat sich zumindest danach noch frei drehen lassen...

Rausfallen können die Nadeln vor lauter Fett nicht. Die Manschette war ja noch heil. Ich hab alles Fett mit mehreren Papiertüchern zusammengekratzt und zwischen den Fingern durchgerieben. Da waren keine weiteren Brösel zu finden. Es ist mir schleierhaft.
Ich kann aber nicht auschließen, daß ein Experte das vorher ohne diese "Kleinteile" zusammengebaut hat. Ich hab das gute Stück erst seit 3 Monaten und davon einen im Betrieb. Da gibts so ein paar abenteuerliche Stellen... Die Antriebswellen hatten m.e. gleich zu Beginn sehr viel Spiel für mein Dafürhalten. Aber dann wundert es mich, das nicht irgendwelche Rattermarken zu sehen sind... Es bleibt rätselhaft.
 
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