Und da er selbst diese Billigprodukte kauft, beschleunigt er das Astabsägen noch.
Und das ist der Teufelskreis. "Günstig" und "billig" eingekauft wird deswegen, weil das Lohnniveau gesunken ist, man will seinen Lebensstandard ja irgendwie halten.
Aber auch wenn man mehr verdienen würde, würde der Bürder vermutlich - zumindest teilweise - auf die günstigeren Produkte zurückgreifen, weil es für viele uninteressant ist, statt dessen ein Qualitätsprodukt zu kaufen.
Habe neulich mal einen Bericht über den Hersteller von Trampolin(s)(lienen) oder wie auch immer die Mehrzahl heist gesehen. Der hat wegen der Personalkosten immer in China produzieren lassen, jetzt hat er einen Weg gefunden mit Hilfe und Zuschüssen der Arbeitsagentur die Personalkosten soweit zu senken das die Produktion in Deutschland günstiger ist!
Würde das Besipiel im großen Maße Schule machen, würde der Staat die Steuern anheben (müssen), um diese Zuschüsse zu finanzieren. Diese Zuschüsse würden also wieder mittelbar auf die Bürger umgelegt. Das ist kein gangbarer Weg.
Außerdem handelt es sich um eine verdeckte Subvention, die eigentlich in der EU nicht geduldet wird (Wobei der Begriff verdeckte Subvention auch wieder ein dehnbarer Begriff ist, weil die Abwrackprämie ja auch nichts anderes ist
).
Wir haben den Effekt ja in ähnlicher Wiese mit TollCollect, wo die höheren Transportkosten wieder auf den Endverbraucher umgelegt werden. Solche Maßnahmen landen also immer wieder beim Steuerzahler.
Die Möglichkeiten, die ich sehe:
1) Drastische Senkung der Steuern verbunden mit Einsparungen bei auslandspolitischen Maßnahmen, um den Konsum anzukurbeln (Z.B. Mehrwertsteuer wieder auf 14% senken, Einkommensteuersenkungen bei niedrigen Lohngruppen etc.).
2) Deals mit im Ausland produzierenden deutschen bzw. europäischen Unternehmen, die Produktion wieder in Deutschland / Europa ansässig zu machen (Z.B. Bosch)
3) Erhebung von höheren Zöllen gegenüber der Importware aus Billiglohnländern (Hiermit könnte der Staat seine Finanzprobleme teilweise sanieren) und die drastische Einführung von Local Content Regeln (Z.B. 60 % des Produktes muß in Europa produziert worden sein, gibt es Z.B. bei PKWs).
4) Verhinderung der Vergabe einer Arbeitserlaubnis für Menschen aus dem (Osteuropäischen) Ausland, dazu ein Einreisestopp, um Arbeitsplätze für Einheimische sicher zu stellen und um Integrationskosten zu sparen.
5) Höhere Qualitätsanforderungen für Produkte aus dem Ausland mit der Vergabe entsprechender Zertifikate (Hat früher auch funktioniert).
6) Regulierung der künstlich hochgehaltenen Kosten im Gesundheitswesen (Pharmaindustrie) und im Energiesektor.
Alles sehr egoistische Maßnahmen, aber wenn man auf Dauer eine Revolution der Menschen wegen der zunehmenden Unzufriedenheit vermeiden will ......
De Reaktion der betroffenen Länder kann man sich ja denken.