Also die CH-Vignette gilt für 14 Monate und kostet momentan lächerliche CHF 40,--. Eine 2013-Vignette gilt von 1.12.12 - 31.1.14. Dazu kommt, dass die Autobahnen in der Schweiz in gutem Zustand sind. Fairerweise muss man aber bedenken, dass auf Grund der Topografie 1 km Autobahn in der Schweiz viel teurer ist als in D oder gar in NL, wo alles flach ist. Serpentinen, Brücken, Tunnels, Galerien gegen Schneebretter usw. machen die Sache viel teurer. Sehr viele Touristen lassen nicht mal Geld im Land, sondern fahren nur durch auf dem Weg nach Italien, Spanien, Südfrankreich. Selbst CHF 100,-- und dann evtl. auch Kurzzeitvignetten sind fair. Auf jeden Fall fairer als in Ösiland, wo man zwar auch eine 10-Tage-Vignette bekommt, aber an allen möglichen Straßen oder Tunnels zusätzlich abkassiert wird.
Und wer von Südbaden nach Spanien will, fährt stressfrei mit 120 km/h von Rheinfelden oder Basel über Bern nach Genf, dann weiter durch Frankreich. Die Alternative von Südbaden über die französische Autobahn kostet hin und zurück bereits in etwa so viel wie in der Schweiz die Jahresvignette. Sofern man einen Benziner hat, kann man in Genf auch noch billiger volltanken und kommt je nach Tankinhalt durch Frankreich durch, ohne tanken zu müssen. Bei Diesel ist es in F günstiger.
Natürlich muss man auch unterscheiden, ob man beruflich oder privat unterwegs ist. Die Rhônetalautobahn ist ja nicht gerade attraktiv. Es gibt seit einiger Zeit eine Parallelautobahn von Paris über Clermont-Ferrand, Millau bis in die Region Béziers. Dort trifft sie auf die Autobahn Montpellier - Barcelona. Als ich das letzte Mal dort fuhr, war sie mautfrei. Nur die Riesenbrücke bei Millau kostet etwas. Kann man sich sparen, indem man unten herum fährt, wo man auch etwas von diesem imposanten Bauwerk sieht. Der höchste Pfeiler ist höher als der Eiffelturm. Wir fahren auf unseren Touren abseits von Autobahnen. Auf der anderen Route über Biarritz geht es auch über Mulhouse fast Luftlinie auf gut ausgebauten Landstraßen, teilweise RN, und die 1160 km sind ohne zu rasen an einem Tag zu schaffen. Am Abend ist man keineswegs fix und fertig wie nach einer Hatz über die Autobahn. Also sobald keine beruflichen Termine ins Spiel kommen, ist mir die Autobahn ohnehin egal. Und in Richtung Norden fahre ich nur sehr selten.