Automatikschalten von D auf N bei Ampel ?

Schaltet man, nutzt sich das Getriebe ab, schaltet man nicht, irgendwas anderes. Das richtige Mittelmaß muss man halt finden.
Im beschriebenen Fall mit Automatik an der Ampel muss man abwägen, ob man die Mechanik des Getriebes oder das Automatiköl abnutzen will. Letzteres lässt sich austauschen und wird (gehört!) regelmäßig ausgetauscht. Deshalb ist dieser Fall hier ganz eindeutig: Wählhebel in D lassen, ansonsten Motor ganz aus.

Schwieriger wird's, wenn man abwägen muss, welche mechanischen Teile man schützen möchte. Letztlich aber läuft es immer wieder darauf hinaus, ein Verständnis dafür zu entwickeln, was tatsächlich passiert, und dann abzuwägen, welches Bauteil aufgrund der Auslegung iwe lange hält und wie schnell ausgetauscht werden kann.

Noch ein Tipp zum vorher Gesagten bzw Drehzahlunterschiede.
Ich sehe keinen Grund für Fahren im Leerlauf, weder mit Automatik- noch Schaltgetriebe. Der Verbrauch sollte fast immer höher liegen, Fahrstabilität ist was anderes, und Motorbremse ist doch meist schon etwas erwünscht.
Aber, der Verschleiß beim Schalten lässt sich erheblich reduzieren, wenn man mit dem Gaspedal die Motordrehzahl vor dem Schalten auf das richtige Niveau bringt.

Deshalb bleibe ich beim Runterschalten aus Teillast auch nach dem Auskuppeln auf dem Gaspedal (wieviel kommt schnell mit etwas Übung), was zur Anhebung der Drehzahl genau auf das Niveau im dann einzulegenden Gang führt. Weniger Verschleiß der Synchronisation und der Kupplung. Wenn ichim Schiebebetrieb runterschalte, gebe ich tatsächlich noch bei eingelegtem höherem Gang etwas Gas und spiele dann das obige Szenario durch. Gasgeben im Leerlauf reicht auch, ist mir aber weniger angenehm.
 
Hänge meine Frage einfach mal an diesen thread, auch wenn es etwas off-topic ist: Habe auch immer gedacht, dass man Wagen mit Automatikgetriebe nicht über längere Strecken oder mit höheren Geschwindigkeiten abschleppen soll. Aber wie machen das die Amerikaner, die sich ihre Geländewagen hinter ihre Wohnmobile hängen und damit dann kreuz und quer über tausende von Meilen durch die USA fahren? Und mit ganz wenigen Ausnahmen sind das garantiert alles Automatikwagen.

Evtl. ist das Automatikgetriebe dann anders konstruiert. Evtl. hat es eine Art Entkopplung, womit man schleppen kann, ohne dass Im Getriebe sich groß was bewegt....
 
Freilaufnaben haben ja auch manche. Wie die den ganzen Wagen ohne zu lenken hinter dem Wohnmobil herzerren, ist mir aber auch ein Rätsel. Na ja, solange es geradeaus geht...
 
..... Wie die den ganzen Wagen ohne zu lenken hinter dem Wohnmobil herzerren, ist mir aber auch ein Rätsel. Na ja, solange es geradeaus geht...

an den PKW kommt ein starres dreieck - das lenkradschloß rastet nicht ein, so machen die vorderräder die lenkbewegung mit ... :cool:
 
zur ursprungsfrage zurück, ist es unnötig von D in N zu schalten. ein Automatikgetriebe modernerer bauart hat im stand eine gezielte umleitung der ATF (Automatic Transmission Fluid) wenn es sich auf D befindet. dies kombiniert das gewollte kriechen zum einparken mit minimalen verbrauch im stand.
zum thema manuelles schalten einer automatik: ja, wenn elektronisch gesteuert ist es immer möglich, weil die elektronik das schalten nur erlaubt wenn das getriebe keinen schaden nimmt und bei älteren AT kann man schon auf last schalten ( beim gasgeben) nie die automatik beim heranrollen an die ampel runterschalten. das geht fürchterlich auf die bremsbänder. überhaupt sind bremsbelege billiger als bremsbänder. also, wer automatik fährt sollte sich grundsätzlich auf höheren verschleiss der bremsbeläge und einen etwas höheren verbrauch einstellen
 
an den PKW kommt ein starres dreieck - das lenkradschloß rastet nicht ein, so machen die vorderräder die lenkbewegung mit ... :cool:

..und der Motor läuft auch wegen der Schmierung des Getriebes. Ich denke auch, dass der Wagen bremst, wenn das das Zugfahrzeug macht. Ich habe ein solches Gespann einmal an einer US-Tankstelle gesehen. Der Motor des 2. Fzgs lief und er musst auch dort nachfüllen....
 
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