B204 Motor überholen

….. mit einer guten Grip-Zange geht es vielleicht auch.
 
..oder den Schraubenmurks mit Rohrzange packen und aufdrehen. Geht noch schneller.

Ja, dass ist aktuell der nächste Versuch.
Motor warm fahren, Schraube heiß machen, ein paar zarte Schläge auf den Hinterkopf und dann mit einer ordentlichen Rohrzange packen.

Weiterer Versuch wäre dann mit Ausdreher-Nuss und Vorletzter Versuch mit Mutter aufschweißen. Letzte Möglichkeit ist dann Öl absaugen und im ausgebauten Zustand der Ölwanne um das Problem zu kümmern.
 
Aber vorsichtig mit den Schlägen - nicht dass du dir gleich eine neue Wanne zulegen kannst...
Bei so einem gut erreichbaren Schchraubenkopf wäre eine weitere Möglichkeit, den Sechskant ein Maß kleiner sauber anzufeilen. Allerdings als erste Wahl nur, wenn die Schraube aus igendeinem Grund (z.B. irgendwo weitab von jeder Ersatzteilversorgung) noch einmal verwendet werden müsste - was hier ja nicht der Fall ist.
 
Da muss es ch jetzt aber trotzdem nochmal. nachfragen…… wie willst Du den Öldruck hier separat auf den Kettenspanner bringen……. der Motor dreht, die Kette schwingt und dabei wird sie schubseitig länger als im Stand oder beim manuellen Durchdrehen des Motors.
Das kann immer noch durch die Feder erfolgen, theoretisch.

Du magst recht haben mit dem Öldruck und der Spannung, die Argumentation ist aber nmM nicht schlüssig.
 
Bin nicht sicher, wie "...Öldruck separat auf Kettenspanner..." gemeint ist. Separat geht ja nicht. Feder drückt immer mit 20 N. Öl drückt zusätzlich mit 2,7-3,0 bar auf den 7 mm Stößel, dann sind es insgesamt ca. 30-31 N. Das ist weniger als ich erwartet hätte und bestätigt eher deine Annahme, dass der Öldruck zumindest nicht wesentlich für die Spannung verantwortlich ist. Abschließend würde ich ihm daher eine "die Spannung unterstützende" und definitiv eine schmierende und dämpfende Wirkung zuschreiben.

Ganz sicher kann ich sagen, dass bei niedriger Drehzahl Federkraft+Öldruck nicht ausreichten, die Kette zu straffen. Da wäre eine funktionierende Rastung des Stößels von Vorteil gewesen. Erhöhte Drehzahl hat es dann geschafft, den nächsten noch vorhandenen Zahn des Stößels einzurasten.
 
Ich könnte mir schon vorstellen, dass der vergleichsweise geringe Druck reichen könnte.
Warum es bei mir so schwer ging kann ich mir nur durch die weiter oben beschriebene Vermutung erklären, dass das lose der Kette in meinem Fall, warum auch immer, an einer anderen Stelle war und die Kette im Bereich des Kettenspanners bereits relativ stramm war….
 
Holla die Waldfee, da hat sich mein Motoren Thread aber über Nacht ganz schön entwickelt! ;-)

Aber durch mit meinem Projekt bin ich ja auch noch nicht:
Meine alte Steuerkette hatte gelbe Markierungen auf bestimmten Kettengliedern. Die neue nicht.
Da ich erst Tage später die Kette, den Steuerdeckel und den Zylinderkopf wieder eingebaut habe, hab ich ganz vergessen die Markierungen der alten Kette auf die neue zu übertragen. Sonst wäre mir mein "Fehler" schon sofort aufgefallen...
Nun gibt es im WIS dieses Bild:
KetteWIS.png
Aber bei mir ist die Kette aber um einen Zahn verschoben. Über dem linken Kettenrad steht das eine Kettenglied genau drüber und über dem rechten Kettenrad sind die beiden anderen Glieder "getrennt".
Macht das einen unterschied? Oder kann man das so lassen? Die Kette ist ja "nur" um ein Glied verschoben. Ansonsten hat sich da ja nichts verändert.
 
Wenn der Abstand zwischen den Rädern stimmt, die Nockenwellen auf ihren Markierungen stehen, und ebenso die Kurbelwelle, dann ist alles gut.
Und dann dreh den Motor einfach mal durch und schau, wo die Markierungen dann stehen... :redface:
 
PS
Und komm nicht auf die Idee, auf der Zeichnung die Kettenglieder zwischen den Markierungen zu zählen und danach deine Nockenwellen einzustellen...! :eek:
(Ich dachte ja bisher, nur die Texte im WIS enthielten teilweise echte Fehler und Widersprüche... :cool:)
 
Wenn der Abstand zwischen den Rädern stimmt, die Wellen auf ihren Markierungen stehen, und das auch noch auf der Kurbelwelle, dann ist alles gut.
Und dann dreh den Motor einfach mal durch und schau, wo die Markierungen dann stehen... :redface:

Zum Glück hab ich noch ein Bild der Kettenräder vor dem Ausbau. Wenn der Abstand da identisch mit dem aktuellen Abstand ist, sollte das schon passen! :smile:

Ansonsten hab ich ihn durchgedreht und alle Markierungen "fluchteten" so wie es soll..
Hatte nur sorge das ich das alles wieder auseinander bauen muss..
 
7 1/2 (oder 15 je nach Zählweise) Kettenglieder sind es zwischen den Markierungen auf den NW-Rädern.
 
PXL_20221222_184458305.jpg
bei dem alten Bild zähle ich da aber 8 1/2. Bei der neuen Kette sind es genauso viel...
 
Alternativ hältst du die alte Kette mit ihren Markierungen darüber :-) aber so sollte es ja passen. Nur den Bezug zur KW bekommt man nicht so einfach hin.
 
Es gibt Steuerketten mit und ohne…… ich behaupte mal forsch……. die mit gibt es wenn nur geschlossen oder im kompletten Kettensatz.
Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass der Tausch mit offener Kette sich ohne ein einziges Verrutschen realisieren lässt.
Gegenrede erwünscht!
 
Du beliebst zu scherzen zu später Stunde?! :redface: Das ist doch die Grundvoraussetzung, und selbstverständlich funktioniert das, und natürlich braucht es dabei keine Markierungen, und wenn welche an der Kette wären, wären die dabei völlig egal - oder was hab ich immer noch nicht verstanden...?! :confused:
 
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