Na ja - darüber kann man durchaus geteilter Meinung sein. Wenn was schwer geht, was eigentlich leicht gehen müsste, ist es meist nicht gut...
angelassen > extremes Steuerkettenrasseln. Die esten 3-4 Zähne am Stößel des Spanners einfach überdrückt, keine Rastung mehr da.
... es dadurch beim Anlassen einen Ruck gab, welchem dann die Zähne zum Opfer fielen.
Ähnliches gab es ja nach der Motorüberholung, von der
@MikeKöln hier vor etlicher Zeit berichtete, wo er dann auch einen defekten neuen Kettenspanner fand.
Weil ich nicht weiß, wie er es damals bei der Inbetriebnahme gemacht hat, wird es wohl Spekulation bleiben, ob es sich um einen (Material-)Fehler des Neuteils oder doch um die von dir beschriebenen Folgen einer unglücklichen Inbetriebnahme handelte.
Das von dir beschriebene Kettenrasseln kenne ich allerdings weder vom Erststart meines überholten B235 noch von früheren Kettenspannerkontrollen.
Das Einschrauben der Verschlussschraube mit Stempel und Feder führt schon zum hörbaren Klicken der ersten Rasten, und ein oder zwei weitere kommen beim Durchdrehen des Motors von Hand, und die letzten ggf. beim Durchdrehen per Anlasser zum Aufbauen das Öldrucks, so dass dann beim ersten richtigen Start des Motors allenfalls die Ventile kurz klappern - aber nicht die Kette.
Wenn die Kette beim Erststart derart rasselt, ist meiner Ansicht nach bei der Montage bzw. der Inbetriebnahme etwas nicht richtig gelaufen.
Dass das Vorspannen von Hand schwer und ruckartig geht, erscheint mir aber erklärlich.
Wenn die Kette an der Stelle lose hängt, braucht es das Vorspannen nicht, dann reicht aus der Erfahrung heraus wie gesagt die normale Federspannung des Stempels - ist die Kette an der losen Seite aber gar nicht wirklich lose, z.B. weil der Motor zuvor minimal rückwärts gedreht wurde, oder weil die einlassseitige NW durch die Kraft der Ventilfedern ein kleines Stück weitergedreht wurde, dann braucht es schon eine ziemliche Kraft, die Kette samt Spanner durchzudrücken, weil das dann nur geht, wenn man auf diese Weise die NW (gegen die Kraft der Ventilfedern) mit zurückdreht. Dass das für Spanner und Schiene gut sein soll, kann ich mir gerade nicht so richtig vorstellen.
Insofern würde ich meine Aussage in #150 sogar dahingehend revidieren, dass es nicht nur unnötig, sondern u.U. sogar schädlich sein könnte.
Aber wie gesagt - meine bescheidene Erfahrung und Sicht der Dinge...