Bei Stau: Rettungsgasse bilden

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Moin, mal eine Frage in die Runde:

War Euch bewußt, dass man bei einem Stau gesetzlich dazu verpflichtet ist, eine Rettungsgasse zu bilden?

Also nicht erst wenn man das Tatü-Tata etc. hört, sondern schon bei Eintreten des Staus.

Ich habe das in einem Fernsehbeitrag gesehen und ich muß sagen, mir war das weder bewußt, noch habe ich das jemals so gesehen - daher meine Frage in die Runde.

http://www.youtube.com/watch?v=l1UbZFYuPEE
 
Ja bei uns gibt es diese Regelung seit glaub ich eineinhalb Jahren - wobei die praktische Umsetzung z.B. auf der A23 (Wien Südost Tangente) im täglichen Stop&Go Verkehr a bissi hapert...

Der Grund ist der - wenn mal alles steht, wird es nicht so einfach sein die Rettungsgasse zu bilden - da muß man schon dran denken, bevor es zum Stillstand kommt Stoßstange an Stoßstange...
 
Für mich ist klar das ich ne Gasse bilde wenn es Stau hat und nicht erst wenn ich die Blaulichter sehe, zudem lasse ich so auch die Motorradfahrer durch.

Da ich in der Feuerwehr war, denke ich halt immer noch wie einer von diesen.:smile:
 
Ich mache es ehrlich gesagt nicht, halte aber auch bei Stau soviel Abstand zum Vordermann das ich mein Auto auf die Seite fahren kann
 
NaJa, macht sicher Sinn, ist aber praktisch nicht machbar.
Die BAB 10x ist im Berufsverkehr reiner Dauerstau. Da würde jede permanent vorhandene Gasse nur von Kreti und Pleti verwendet werden und dann erst richtig für Unfälle sorgen.

- - - Aktualisiert - - -

Ich mache es ehrlich gesagt nicht, halte aber auch bei Stau soviel Abstand zum Vordermann das ich mein Auto auf die Seite fahren kann
Exakt so halte ich es auch.
Wenn wirklich alles STEHT, muss man für Platz sorgen. Aber im allzeit üblichen Stop&Go bleibt dazu immer noch genügend Zeit und auch Platz, wenn die blaue Laterne im Rückspiegel auftaucht.
 
eigentlich weiß man es, hält es für sinvoll macht es aber aus Nachlässigkeit/Gedankenlosigkeit nicht.

In diesem Sinne ein "danke" an Schweden-Troll für die Erinnerung.
 
eigentlich weiß man es

Nein, nicht man. In diesem Fall du. Mit deinem man schließt du alle ein, auch mich. Und ich halte mich sehr wohl an die Regel, bzw an die hier auch genannte Version, soviel Abstand zum Vordermann halten, dass ich mein Auto gut zur Seite fahren kann.
Ich mag zwei Dinge nicht: keine Rettungsgasse (musste da früher oft mit dem 12 Tonner lang) und wenn Leute, "man" sagen und "ich" meinen.
Beste Grüsse, Philipp



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"man" meint die unbestimmte Anzahl der Leute die die Rettungsgasse aus Nachlässigekeit (keiner verbummelt sowas mit böser Absicht) nicht bilden, natürlich mich eingeschlossen (so gesehen warst Du gar nicht angesprochen). Wir sind uns aber einig: Rettungsgasse bilden, egal ob im Ferienstau oder im Feierabendstau. also: alles gut.
 
Das mit dem "Abstand halten" und bei Bedarf eine Gasse bilden, habe ich so auch immer praktiziert. Allerdings muß man klar sagen, dass das nicht immer funktioniert (wessen Schuld auch immer) und dadurch Einsatzkräfte fast regelmäßig massiv bei der Durchfahrt behindert werden. So gesehen eine wirklich sinnvolle Regelung, nur es müssen halt alle Verkehrsteilnehmer befolgen ... sonst gibt es Chaos. Evtl. wird diese Pflicht, mein zweites neues Hobby (erstes neues Hobby: im verkehrsberuhigten Bereich Schrittgeschwindigkeit fahren).
 
Ich wusste nichts von der gesetzlichen Pflicht zur Bildung der Gasse VOR Eintreffen von Rettungsfahrzeugen.........allerdings praktiziere ich das immer ohne gross nachzudenken. Schwierig ist das manchmal bei 3 Spuren wenn die rechten Nebenmänner nicht mitspielen und man selbst auf der mittleren Spur ist. Allerdings sind meine "Gassenerfahrungen" im letzten Jahr sehr gut gewesen, in 98 % aller Fälle haben die "Mitfahrer" in einem Stau das so gehandhabt wie ich..........teilweise lange vor dem Eintreffen der "Lalüs".
 
In Deutschland wird über mögliche Bußgelder erst nachgedacht, in Österreich kann es meines Wissens teuer werden, wenn Einsatzfahrzeuge behindert werden. Auf der Autobahn halte ich zum Vordermann beim Auffahren auf einen Stau mindestens 5 Wagenlängen Abstand, Warnblinker an und beobachte die heranfahrenden Autos. Erst wenn hinter mir 5 bis 6 Autos eindeutig bremsen, ziehe ich langsam vor. Aber vor allem Lkw können auch noch 20 Autos zusammenschieben. Steht man rechts und es ist nicht mit schneller Weiterfahrt zu rechnen, sind die Beifahrer hinter der Leitplanke sicherer als im Auto. Nach links besser nicht aussteigen, da u.U. gerade Motorräder, Einsatzfahrzeuge oder ganz Schlaue durchfahren. Letztere werden aber spätestens weiter vorn von der Polizei aus dem Verkehr gezogen.

Auf normalen Straßen inner- und außerorts sollte man auch mit Sinn und Verstand dem Rettungswagen Platz machen. Da träumen manche vor sich hin und sehen und hören offenbar nichts. Ich biege sogar mal schnell in eine Seitenstraße ab. Man könnte ja selbst auch mal im Sanka liegen und es geht um Minuten! Ich plädiere für mindestens 3 Monate Führerscheinentzug, wenn Rettungswagen blockiert werden. Nur so werden es die Leute kapieren. Da gibt es harmlosere Dinge (z.B. nachts um 3.00 Uhr auf einsamer Landstraße zu schnell), die hart geahndet werden.
 
allerdings praktiziere ich das immer ohne gross nachzudenken.
Auf der linken Spur fährt man automatisch etwas weiter nach links ... aber von der rechten Spur auf den Standstreifen?
 
Auf der linken Spur fährt man automatisch etwas weiter nach links ... aber von der rechten Spur auf den Standstreifen?

Ja, zumindest bei 2-spurigen Bahnen. Und bei einem breiten Pannenstreifen kommt sogar rechts und links von dir einer durch ;-)
 
war mir so nicht klar
Danke für die Aufklärung :top:
 
Das mit dem Abstand halten mache ich deshalb nicht weil es immer wieder solche gibt die von einer Spur in die andere wechseln.
Wenns dann nicht weiter geht steht derjenige quer in der Rettungsgasse und blockiert die selbige.
Auf der rechten Spur fast das selbe fahre eher rechts es gibt solche die den Stand- bei uns Pannenstreifen als Ausfahrt nehmen.
 
Abstand halten am Stauende ergibt noch etwas Fluchtweg nach vorn. Danach kann man "Gasse bildend" schon relativ nah aufschließen.
 
Kenne die Eselsbrücke: Gasse immer zwischen Daumen und Zeigefinger der rechten Hand... seit... Ende 80er... Verhalten am Stauende wie meine Vorredner... Was mal fällig wäre: Autofahrern, die an einer roten Ampel vorne stehen, zu verklären, dass man losfahren darf, wenn's von hinten "blau" kommt, und man nicht aus dem Stand auf'n Bordstein kurbeln muss (und dabei den Motor vor Aufregung sechs Mal abwürgt...) Und den Horndeppen im ersten Lehrjahr erklären, dass man die Hörner nicht erstmalig anschmeißt, wenn der Vordermann im Stand einen halben Meter vor der Stoßstange hängt... :rolleyes:
 
Beim meiner Fahrschulausbildung Anno '91 des letzten Jahrhunderts wurde uns die Rettungsgasse bereits eingebläut.
Dass man dazu gesetzlich verpflichtet ist, war mir aber auch neu.
Hierzulande hängen immer so Werbeschilder zum Thema Verkehrsteilnehmerschulung rum ... vielleicht sollte man solche Veranstaltungen ja aller Schaltjahre mal besuchen...
 
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