Benzinzufuhrproblem bei hoher Last?

Auch wenn das Problem behoben zu sein scheint, tippe ich auf die Zündkerzen. Gerade bei erhöhtem Ladedruck (keine Ahnung wieviel ihr fahrt) kann es bei Elektrodenabständen von über 0,8mm Zündaussetzer bei Volllast geben. Hatte ich gerde erst wieder letzte Woche. Bei LD ab 1,1 bar hatte er Aussetzer.
Elektrodenabstand wieder eingestellt, und nun ist alles bestens.

Sehr interessant - gibt's ne Empfehlung, in welchen Abständen die Elektroden der ZK überprüft werden sollten?
Oder drauf ankommen lassen, bis Zündaussetzer auftreten ...
 
Hm, ich habe kurz neue Zündkerzen eingebaut, das hatte aber keinen Einfluss. Nachdem ich in unterlagen finden konnte, dass die kerzen vor weniger als 10 kkm getauscht wurden, und deren zustand dieser angabe entsprach und der wechsel keinerlei änderung im verhalten zur folge hatte, sind nun die alten wieder drin. Der Ladedruck eines 200ps FPT liegt bei unter 1 bar, also wohl noch nicht mal 0.5 bar mehr als GLD.
 
Darf ich um die Weihnachtszeit um eine allgemeine Lehrstunde bitten ?

Nach meinen bisherigen im Forum angelernten Weisheiten sind die NKG`s und die 1,1mm Elektrodenabstand unumgänglich für einwandfreien Motorlauf und für die Funktionen (Ionenstrommessung) und damit auch die Lebensdauer der DI-Box.

Und dieses Lehrgebäude soll in dem Moment zusammenstürzen, wo ich (wie schon seit Jahren) mit dem Gedanken spiele, wenigstens auf ein mildes stage 1 umzurüsten ?
Oder gilt der auf "Normalmaß" 0,7mm oder 0,8mm verkürzte Elektrodenabstand erst ab stage 6+ mit entsprechend geänderten Motorinnereien ? Und die (Serien-?) DI-box macht das mit ?

Saabige Weihnachten allerseits !!!
 
Aus meiner praktischen Erfahrung:
Keine Probleme mit NGK Kerzen bei 1,0mm +/- 0,1mm. So wie ab Werk vorgeschrieben.
Selbst an Motoren mit 300+ PS und Ladedrücken deutlich über 1 Bar (teilweise 1,5 Bar und mehr) gibt es da keine Probleme.
Das alles trifft aber auf Stage 1 sowieso nicht zu. Ich sehe bisher nicht die Notwendigkeit den Elektrodenabstand generell zu verringern.
Überprüfungen der Missfire Werte waren ebenfalls unauffällig.

Die theoretische Überlegung hinter Jan's Tipp kann ich nachvollziehen. Falls Probleme auftreten, kann man sich das ansehen.

Frohe Weihnachten!
Stephan
 
Wenn du bei Volllast diese Aussetzer hast kann das am Benzindruckregler liegen. Ich hatte nach der "Aufrüstung" meines Motors das gleiche Problem. Hab den sereinmäßigen Benzindruckregler gegen einen mit 3,6 bar ausgedauscht, seidem ist Ruhe!

Grüße aus BI - Thomas
 
Verallgemeinern kann man das leider nicht, habe auch durchwachsene Erfahrungen gemacht.

Das Misfire Problem ist aber markenbergreifend bekannt und wird gerade bei hohen Ladedrücken mit weniger Elektrodenabstand kompensiert.

Mein 9000 Aero bekommt ca. 1,3 bar und ist "sehr" Anfällig auf den Elektrodenabstand. Kerzen BCP7ES oder BCPR7EP. Mit den 1,1mm läuft er nicht vernünftig, und selbst bei 0,9mm hatte er hin und wieder noch Aussetzer. Erst bei 0,8mm gab es hier absolut keine Probleme mehr.
Mit Bosch F5DP0R (die deutlich teuerer sind) habe ich keine Probleme, welche meines Erachtens die besten Kerzen sind!

Der Caterham mit deutlich über 300PS aus dem B234 hat auch die F5DP0R drin und keine Aussetzer bei 1,6bar.

Warum die DI mit 0,8mm Schaden erleiden sollte ist mir schleierhaft, und warum die Ionenstrommessung nicht mehr funktioniert ebenfalls. Gerade bei letzterem wird kein Lichtbogen aufgebaut, sondern nur ein Wert während der Ausschubphase ermittelt. Dieser Wert sollte sich nicht ändern, wenn der Elektrodenabstand größer oder kleiner wird. Auch habe ich dadurch keine Probleme mit der DI Box bislang gehabt, fahre seit 60tkm die gleiche, die ich gebraucht mit unbekannter Laufleistung gekauft habe.
 
Weiß es nicht mehr 100%, aber kann gut sein, daß sie mit Entstörwiderstand sind (-sind ja bei DI auch so empfohlen).
11 sind sie ja nach dem Einstellen nicht mehr ;-).

Die normale BCPR7ES, die auch für den 2,0 mit DI empfohlen ist, hat auch nur einen Elektrodenabstand von 0,9mm.
 
So, prima, von wegen Problem weg... :redface: ich würde mal auf eine Temperaturabhängigkeit tippen... erst heute bin ich das erste Mal wieder gefahren bei etwas höheren Temperaturen, und bingo... :frown: sollte aber die Fehlersuche etwas einschränken. Irgend ein Schlauch, der sich bei Kälte gerade genug zusammenzieht um einen Riss zu schließen? Oder der Temperatursensor, der in einem höheren Temperaturbereich falsche Werte liefert? Sonst noch eine Idee?
 
Ich tippe eher auf deine Vermutung mit irgendeinem leicht rissigen Schlauch. Erscheint mir plausibler als ein falsch arbeitender Temperatursensor. Viel Erfolg!
 
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