Es müßte endlich mal ein entsprechend hochinstanzliches Urteil geben, dass Geschwindigkeitskontrollen vorrangig der Verkehrssicherheit zu dienen haben und die Aufstellorte unter diesem Aspekt objektiv zu begründen sind.
Immer dran denken - In vielen Fällen ist die "Verkehrssicherheit" lediglich der peinliche Vorwand, um Zwangs-Spenden in die öffentlichen Kassen zu ermöglichen. Jeder von uns erlebt halt irgendwann einmal einen "schwachen" Augenblick - und genau hierin liegt die "Geschäfts-Idee" der bereits im Vorab in die öffentlichen Haushalte einkalkulierten Zusatzeinnahmen.
Vor langer Zeit gab es einmal die schon ewig abgeschaffte Richtlinie zu zweckgebundenem Einsatz von Haushaltsmitteln.
Statt die Finanzmittel in diese zweckgebundenen Etats, wie Ausbau der Verkehrswege zu investieren, wird die Kohle mittlerweile grundsätzlich erst mal in einem großen Topf von fiskalem Einheitsbrei verdummhummelt, zweimal umgerührt - und dann für Dinge wie sinnbefreite Kreisverkehre im Briefmarkenformat ausgegeben, statt gefährliche Streckenabschnitte nachhaltig zu entschärfen.
Geschwindigkeitsbeschränkung an den irrsinnigsten Stellen, statt die dort vorhandenen Straßenschäden zu beseitigen - Das Schild dient nur haftungsrechtlichen Gründen, um im Falle eines Unfalles durch mangelhaft unterhaltene Verkehrswege, den Schaden an den Betroffenen abzuwälzen. Wundert es Euch, wenn die Geier in den Straßengräben dann diese Stelle zusätzlich nutzen, um eine ihrer Gelddruckmaschinen aufzustellen...?
Die Fähigkeit, eine angemessene und dem Verkehrsgeschehen entsprechende Fahrweise zu wählen, wird in diesem erbärmlichen Bevormundungs-Staat durch Regularienwust ersetzt. Zugegeben, so mancher ist nicht in der Lage, eine Verkehrssituation einzuschätzen und entsprechend zu fahren - manch einer der üblichen Verdächtigen und Bleifußindianer *will* es auch grundsätzlich nicht.
Was bleibt, sind in absehbarer Bälde eine Reihe von vorsinnflutlichen Rübenäckern, genannt "Straße" - an denen dann jedereiner sein blitzlichtgespicktes "Zollhäuschen" aufstellt. Natürlich, es dient alles nur der Verkehrssicherheit... - Eigentlich hilft hier nur die Selbsthilfe, ziviler Ungehorsam - aber nicht wie *IHR* jetzt denkt, im Sinne von hemmungslos opportunistischem Gelegenheitsrasen, sondern ganz das Gegenteil - Gemütlich durch die Gegend zuckeln, rechtzeitigen Abfahrtstermin dokumentieren - und dann hemmungslos bei allen zeitlich nicht realisierbaren Fahrten mit dem Hinweis "Unzureichende Verkehrsinfrastruktur" einfach zu spät erscheinen - notfalls auf den "dringenden" Geschäftstermin pfeifen.
Hab ich lange Zeit sehr erfolgreich in meiner "Angestelltenzeit" betrieben, als der vorgegebene Terminkalender für Beratungsgespräche so hammerdicht war, daß er um nichts in der Welt zu schaffen gewesen wäre - und siehe da, nach dem zweiten verlorenen Kunden kamen dann auf einmal vernünftige Zeitplanungen.
Bin doch nicht blöd und fahr mir wegen "Anderen" meinen Lappen weg, nur weil die endverschissenen Muckelpisten in diesem Murcksel-Land nicht mehr für zügiges Fortkommen taugen...