Buchse, Fahrwerk Vorderachse Hilfsrahmen

Das Gummi sollte auch Temperaturen von 120°C gut vertragen. Halt nicht mit dem Brenner sondern wie @phil23 schreibt im Wasserbad, am besten noch ohne direkten Kontakt zum Topfboden. Allerdings wird es damit ja nicht nur weicher, sondern schert dann auch leichter ab ;)

@patapaya: Weil es bei mir ja auch ansteht habe ich mr mal die Teilenummern aus dem EPC rausgesucht. Da sind für vorn, Mitte und hinten jeweils unterschiedliche Buchsen, die hinten noch nach Baujahr bis 05 und ab 06 unterschiedlich, aufgeführt. Im Orio-Katalog (über Schwedenteile) findet sich aber nur eine Sorte Buchsen, und die auch noch unter einer ganz anderen Teilenr. Etwas verwirrend grad...
 
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Mach ich.
EIne werd ich auch mal ganz intensiv mit der Heißluftpistole bearbeiten.

@klawitter : Ich glaub, ich hatte alles versucht, was glibschig macht (außer Spüli), und ich denke, daran lag es wirklich nicht - so oft wie mir die ollen Buchsen aus der Hand gerutscht sind... :rolleyes:
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Das ist genau das richtige Zeug. Greift Gummi nicht an.

Heissluftpistole würde ich lassen. Da verbrennt dir ggf. die Oberfläche bevor der Kern warm ist.
 
Ein großer Pott warmes Wasser hat gegenüber einer Heissluftpistole den Vorteil, dass es nicht wärmer werden kann, keine Hotspots hinterlässt und es nicht so sehr auf die zeitliche Kompente ankommt, einfach reinwerfen und 5 Minuten warten. Heißluftpistole lässt eine Seite verkokeln, andere Seite aber bleibt kalt bzw. man muss ständig drum herumföhnen.

Je nach Baujahr, ich meine, ab 2002, sind in Mitte auch ganz andere Buchsen drin, die haben dann nämlich eine Kunststoffhülse, die sich beim Einpressen zusammendrückt. Da passen definitiv auch keine Buchsen von vorne oder hinten.
 
Lese das hier gerade mit Interesse mit, da sowas bei meinem 9-5 auch noch aussteht. Buchsen sind zumindest schon da...

Ich überlege dabei, ob es möglich wäre die Gummis etwas zu spannen, also so wie z.B. Kolbenringe beim Einsetzten der Kolben. Nur müsste man das hier vielleicht mit einer passenden Schlauchschelle o.ä. machen. Eventuell noch ein dünnes Blech um die Buchsen gewickelt und dieses dann mit einer Schelle "komprimiert"...

Nur ein paar Gedanken.
 
An zwei meiner Buchsen ist auch etwas abgeschert. Aber nicht weiter schlimm. Habe die Buchsen eine Nacht ins Gefrierfach und dann ging es fast von alleine.

Die Buchsen haben sich teilweise auch etwas verdreht. Warten wir ab, ob es dadurch zu einem vorzeitigen Ausfall führt.
 
@Mahathma : Über diese Option hab ich auch nachgedacht, aber zumindest bei den Buchsen, wo es sowieso problematischer ist, ist auch das keine Option, weil der Ansatz dort tief versenkt liegt, so dass ich nicht wüsste, wie man da mit solch einem Werkzeug zum Komprimieren des Gummis rankommen und gleichzeitig das Einziehwerkzeug ansetzen können soll. Auch eine konische Hülse ist hier IMHO nicht möglich.
Du könntest ja eine von den nicht verbauten und abgescherten im Dienste der Wissenschaft opfern und in 80°C warmes Wasser legen. ...
Die Weichheit des Gummis lässt sich vermutlich nur subjektiv beschreiben
Ein großer Pott warmes Wasser...
Hab ich heute doch gleich mal probiert mit je einer vollen und einer mit Schlitzen. Beide für eine viertel Stunde in kochendes Wasser gelegt, mit der Zange rausgefischt, so heiß, dass ich sie nur mit Handschuh anfassen konnte.
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Subjektives Ergebnis:
An der gefühlten Härte des Gummis hat sich gar nichts getan. :frown:
 

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Ein Versuch war es wert....
 
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Zu spät gelesen...aus meiner Mopedzeit und dortigen Fahrwerkgummis kenne ich es auch noch so:
Den Lagersitz schön warm machen und die Buchse oder eben auch das Lager über Nacht ins Gefrierfach. (Flüssiger Stickstoff oder Trockeneis tuns auch, aber aufpassen das nichts spröde wird :biggrin:)
Es sind zwar nur Zehntel-Millimeter, aber die machens deutlich einfacher (Wenn man die Zeit hat) :top:
 
Die Möglichkeit kenne ich, und hab sie auch schon erfolgreich benutzt (bei Kugellagern), aber mit (Tief-)Kühlschrank und Heißmachen bringt hier IMHO nichts, weil es nicht um den Metallsitz, sondern lediglich um den Gummiwulst geht. Und dass der sich eiskalt und knüppelhart besser und v.a. beschädigungsfrei durchziehen ließe, kann ich mir nicht vorstellen. Die Metallhülse einzuziehen ist überhaupt kein Problem, wenn der Wulst drin ist.
 
Die Möglichkeit kenne ich, und hab sie auch schon erfolgreich benutzt (bei Kugellagern), aber mit (Tief-)Kühlschrank und Heißmachen bringt hier IMHO nichts, weil es nicht um den Metallsitz, sondern lediglich um den Gummiwulst geht. Und dass der sich eiskalt und knüppelhart besser und v.a. beschädigungsfrei durchziehen ließe, kann ich mir nicht vorstellen. Die Metallhülse einzuziehen ist überhaupt kein Problem, wenn der Wulst drin ist.

Nun, aber auch der Gummi zieht sich unter Kälte zusammen, zusätzlich mit einem heiß gemachten Hilfsrahmen könnte das durchaus Erleichterung bringen :smile::top:
 
Ist halt die Frage, was mehr ausmacht - Volumen-Änderung vs. Elastizität.
 
Den Durchmesseränderungen messe ich in diesem Fall keine relevante Bedeutung bei.
Der einzige Ansatz, den ich darin sehen würde, wäre, durch einen gekühlten, extrem harten Gummi zu erreichen, dass der Wulst sich doch vor der Metallhülse in den Sitz schiebt ohne sich nach hinten umzukrempeln, wo er dann von der Metallhülse abgeschnitten wird, denn das ist ja das eigentliche Problem...
Das kann ja das nächste Mal mal jemand testen...
 
Warum fragst du nicht mal in einer dir vertrauten Kfz - Bude nach? Vielleicht lassen sie dich ja auch mal zuschauen wie die das so machen. Kann doch eigentlich keine Raketentechnik sein.
 
Also das mit dem Abscheren des Gummirings lässt mich nicht los...
Ich habe da mal die Gummielemente geholt:

WIN_20201122_21_55_46_Pro.jpg

Das mit dem geraden metallkern ist Lemförder, das andere Skandix Hausmarke. Sind die beiden verschiedenen, die man benötigt.
Was mich jetzt stutzig macht, ist die Tatsache, dass man den Ring soweit verschieben kann, dass er an der Metallhülse hängen bleibt.
Von Hinten sehen die ja so aus:

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Wenn ich solche Buchsen eingezogen habe, so habe ich mir immer etwas gedreht, was den Druck gleichmäßig auf den Kern und die Hülse gibt. Somit kann sich das Innere nicht gegenüber dem Rand verschieben. Ja, ich habe die Hilfrahmenbuchsen noch nicht eingebaut, aber vergleichbares bei anderen Marken und irgendwie hatte ich noch nie Probleme.
@patapaya: Welches Werkzeug hast du zum einziehen verwendet? Bin da halt jetzt neugierig...
 
Ich hatte bei den Querlenker-Buchsen vom 901 die Erfahrung gemacht, daß teilweise Aftermarket-Buchsen auch dieses Problem hatten, daß der Wulst abriss, egal wie man es angeht. Hatte dann damals in den sauren Apfel gebissen und Original-Buchsen gekauft. Die gingen dann bei unveränderter Vorgehensweise problemlos rein.

Es könnte also auch sein, daß die Gummiqualität je nach Lieferant auch noch einen Einfluss hat.
 
Durchaus möglich. Da gibt es ja hier an der Stelle nicht so viel Auswahl, und es waren die "Saab Original", die ich gekauft hatte (wobei bei den vorderen diese sogar etwas billiger sind als die alternativen).
 
War beim 901 auch schon vor fast 15 Jahren. Wer weiß was man heute (auch beim 9-5) als Original geliefert bekommt. Kann auch durchaus zugekaufte Aftermarket-Ware sein.
 
Das ist ja echt ein Thema... Original - als original verkaufte Aftermarketprodukte - nicht zutreffende Teilenummern - Montageprobleme, die es so nicht geben dürfte...

Kann man das runterbrechen auf das, was es ist und soll: Hält der obere Wulst den Hilfsrahmen auf Abstand zur Karosserie? Was passiert mit ihm, wenn die Schraube angezogen wird? Welche Funktion hat die oben eingelegte Scheibe? Ergo: Ist es ggf einfach egal, wenn die obere Lippe abschert?
Ich hab an dem Teil noch nicht rumgeschraubt, aber wie gesagt, es steht an und scheint echt ein Thema zu sein.
 
@Mahathma:
Deine Überlegungen und Hinweise erscheinen mir nicht abwegig.
Ich habe die Buchsen mit dem Universal-Einziehwerkzeug (die geschlitzten Hülsen) in passender Größe, so dass sie auf den äußeren Metallrand drücken, eingebaut.
Bei einer Buchse habe ich es auch mit einem dünneren Druckstück probiert, das nur auf die innere Hülse drückt - das habe ich dann aber abgebrochen, als ich das Gefühl hatte, es könnte den Gummi abreißen.
Aber wenn man wirklich ein abgestuftes Druckstück anfertigen würde, das primär auf die innere Hülse drückt, aber zugleich verhindert, dass die äußere so weit zurückbleibt, dass der Gummi zwischen beiden beschädigt werden kann, dann könnte man erreichen, dass sich der Spalt zwischen äußerer Metallhülse und dem Gummiwulst nicht (wie beim Drücken nur auf die äußere Hülse) verschließt, sondern dem Wulst Raum lässt, sich beim Durchdrücken durch den Sitz dort reinzulegen. Diese Vertiefung ist ja auf deinen seitlichen Fotos gut erkennbar.
Verständlich was ich meine...?

edit
Möglich, dass dieses Originalwerkzeug genau das machen soll??
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