Cabrio schon weich?

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Wenn ich mein Cab('91, 165tkm) auf die Hebebühne hebe, klemmen beide Türen, ebenso wenn ich den Wagen mit dem Wagenheber auf einer Ecke anhebe. Wie normal ist das beim Cab? Ab wann isser weichgekloppt? Immer Serienbereifung drauf gewesen. Wenn weich, was tun?
Auf Erfahrungswerte anderer und/oder Tipps freut sich
Peter
 
Einen leichten "Klemm"- Effekt darf das 901-Cabrio haben, das fehlende Dach ist eben spürbar.

Allerdings sollten sich die Türen trotzdem noch leicht öffnen lassen, ansonsten untersuche mal die vorderen Fussräume auf Rost.

Übrigens tritt dieser Effekt auch bei 9000 CS (selbst als Neuwagen!) auf, beim 901 3 Türer (auch z.B. mit 275tkm) nicht...
 
Den effekt hatte ich bei einem 9000er auch schon mal.

(sogar bei meinem alten 900 GLI '84 5 Türer). Vor allem, wenn er vorne nur auf einer Seite hochgebockt wird...

Beide Autos hatten weder Rost oder Risse an tragenden Teilen..

Wie es sich beim Cabrio verhält / Sein darf weiß ich allerdings nicht.

Wundert mich nur, wenn Du sagst daß Du ihn auf die Hebebühne stellst und die Türen klemmen. Da wird der Wagen doch komplett und gelcihmäßig hoch gehoben???
 
@turbo9000 das ist es ja gerade, was mich wundert. Hebebühne auf die Wagenheberaufnahmen gesetzt. Türen lassen sich fast nicht öffnen und schon gar nicht schliessen. Rost ist definitiv ZERO, auch nicht in den Antriebswellentunneln, Türunterkanten oder sonstigen Stellen. Lediglich unter dem Kühler und an den Kenzeichenbeleuchtungs-Einfassungen etwas Flugrost! Kann das ein Unfall gewesen sein? Habe den Wagen erst seit zwei Jahren und an der oberen Kofferraumecke rechts sieht es so aus, als ob da jemand nachträglich was gemacht hat. Evtl. Kotflügel gewechselt. Unter dem Wagen aber keinerlei Reparaturspuren oder Schweissnähte. Völliger Showroom-Zustand(naja, zwei Kratzerchen und Parkspuren an den Stoßstangen), Haube wurde mal nachgespritzt, ist aber rostfrei.
 
Hm, dann solltest Du wirklich mal das Bodenblech (auch von innen ) prüfen
 
Quatsch, das ist ganz normal. Die Wagenheberaufnahmen vorn sind ja auf der Höhe der Windschutzscheibe - und vorne hängt ja so ein Mehrhundertkiloklotz von Motor drin und verbiegt die Karosse nach unten. Die Schweller mögen ja dick und stabil sein wie sie wollen, aber wenn man da keinen Millimeter Verzug haben wollte mit einem Querschnitt von ca. 15-20 cm (Höhe der Schweller) müßte man vermutlich einen massiven Stahlträger aus "Wotan hart" einbauen. Kannst ja mal gucken wo noch ein paar gesunkene Schlachtschiffe rumliegen und Dir ein passendes Stück rausbrennen ;-)) Hätte noch einen weiteren Vorteil: Das Leergewicht würde so steigen, daß einer Zulassung als LKW nichts mehr im Wege stünde.

Und der alte 900er wurde halt nachträglich aufgeschnitten und nicht als Cabrio konzipiert. Hier sind die Hecktriebler schon im Vorteil mit dem fetten Mitteltunnel ... aber auch da gibt's schlappe Jungs.

Fast alle anderen Autos haben den Effekt sogar als Limousinen, die Golfs, Vectras, Fords, Japaner ... Beim Mittelklassebenz ist das anders, aber der hat auch andere Türschlösser mit diesem Zapfen.

Grüße
Hardy
 
Kann nur für meinem 900 3Türer sprechen.
252TKM gefahren, einseitig mit Bock unterstützt -> Tür geht normal auf und zu, jedoch etwas höherer Kraftaufwand erforderlich. Zudem hört man die Türdichtung leicht arbeiten beim Hochbocken, die Tür verspannt sich also leicht.
Ist das schon bedenklich??

Auf der Bühne nichts zu merken.

Beim Fahren über richtig grobe, schräge Unebenheiten (schräger Bahnübergang) macht sich die Türdichtung ebenfalls leicht bemerkbar.
Rost ist an Trägern und Bodenblech nichts vorhanden, vor paar Tagen beim Schweissen des Re. Antriebswellentunnel geprüft.

Aber nach 250Tkm halte ich leichte Verwindungen für normal, der 900er ist eh nicht so die steifeste Konstruktion, die Laufleistung tut ihr Übriges.
Mal meinen Werkstoffkunde Prof löchern, was der zu den Dauerbelastungen der Karosse sagt, der ist Korrosionsschutztechnik-experte.

Gruß
Stephan
 
Ähhhm *auchmalmeld*

Bitte bedenkt das unsere alten "Schlachtschiffe" vom Konzept her irgendwo in den 70ern ihre Wurzeln finden! Man hat hier und da die Karosse versteift und fester gemacht, aber verbiegen wird sich das Auto immer.
Die Karosse ist eigentlich schon recht steif, aber verlangt doch bitte von einem mindestens 11 Jahre alten Auto keine Steifigkeit eines nigelnagelneuen PKW. Die Karosse ist schon den einen oder anderen Kilometer gewalgt worden. Da werden es schon ein paar Newton weniger pro Grad der Karosserietorsion.
Das muß überhauptnichts mit der "braunen" Pest zu tun haben.
Cabrios sind was Torsion angeht sowieso im Nachteil.
Es fehlt eben das Dach zur Querversteifung.

Beim geschlossenen Auto Kann man nen Käfig einbauen und Domstreben.
Aber das bringt nur was im Rennsport. Oder wenn man stets im Grenzbereich lebt.

Und glaubt mir, ein Peugeot 306 ist der reinste Waschlappen als Cabrio.
Da kann man den Scheibenrahmen beim zittern zugucken.
;-)
 
Hardy schrieb:
Quatsch, das ist ganz normal.
Hardy

Quatsch...?

Fakt ist, dass z.B. bei meinem 92er die Türen zwar etwas "Spannung " haben aber sowohl auf der Bühne als als auch seitlich angehoben problemlos öffnen & schliessen.

Und der Hinweis auf verborgene Schäden im Boden-/Trägerbereich ist
beim 901 nur zu berechtigt wie Du sicherlich selbst weisst.

Ganz typisch sind doch nasse Fussräume (z.B. durch undichte Stopfen oder Manschetten zum Motorraum) die jahrelang unendeckt bleiben...
 
@Hardy. Danke, das beruhigt. Ich glaube, mich zu erinnern, dass mein alter Jag auf der Bühne das gleiche Phänomen zeigte, da war es für mich aber ganz normal, DEN Motor als Hebel zu akzeptieren. Zum evtl. vorhandenen Rost kann ich nur folgendes sagen: durch die tropfende Servolenkung ist der Unterbodenschutz teilweise abgeflossen und man sieht rotlackiertes Blech. Dieses Modell wurde vor Erfindung des Rostes gebaut :-))
 
Ist bei mir auch so, daß man schon etwas kräftiger an der Tür ziehen / drücken muss, halte ich aber für normal. Es gibt kaum Autos, wo sich auf der Bühne nix verändert.
Das ist auch der Sinn einer selbstttragenden Karosserie :brakelamp:
 
...keine Panik;alles gut.
Auch aktuelle Fahrzeuge eines großen Autokonzerns,dessen Kompaktklasse hinten bereits eine "fünf" trägt,lassen sich im aufgebockten Zustand kaum öffnen.
Das war beim "vierer"übrigens besser...
Wurde ja schon immer viel probiert in Sachen Verwindungssteifigkeit-ein Highlight waren die verklebten Scheiben-aber ist eben nicht vermeidbar.
Ich halte beim Fahren gerne mal die Finger in den Spalt zwischen Fahrertür und Dachreling in meinem 84er-und-achduscheisse-das ist mächtig am Arbeiten auf Landstrassen...
Gruß,
Knud.
 
klaus schrieb:
Fakt ist, dass z.B. bei meinem 92er die Türen zwar etwas "Spannung " haben aber sowohl auf der Bühne als als auch seitlich angehoben problemlos öffnen & schliessen.

Das hat aber weniger mit der noch steiferen Karosserie zu tun als mit den noch nicht so sehr ausgelommelten Türscharnieren. Da ein halber Millimeter Spiel und die Tür geht nicht mehr gescheit auf - auf der Bühne merkt man das als erstes. Und die Tür wiegt ja fast ein Viertel des Leergewichts vom Auto (denke ich immer wenn ich mal wieder eine herumtragen muß) - da hätten die mal besser maßstäblich vergrößerte Matchboxauto-Türscharniere genommen !

klaus schrieb:
Und der Hinweis auf verborgene Schäden im Boden-/Trägerbereich ist
beim 901 nur zu berechtigt wie Du sicherlich selbst weisst.

Jaja, Radnabenschaden, hatte ich auch mal ... ;-) Ich wette das dünne Blechle unten am Antriebswellentunnel kann man komplett weglassen und da ändert sich nix an der Steifigkeit, meßbar vielleicht schon, aber nicht spürbar.

Bei einem dünn gerosteten Blech sinkt die Steifigkeit schon, aber im Karosseriebereich ist das doch mehr punktförmig, so aufs Ganze der Karosserie bezogen. Wenn die Steifigkeit der Karosserie unter Korrosion schon spürbar leidet, dann sollte man ganz schnell aussteigen - da geht es nur noch ein paar Meter bis das Ding zusammenbricht !

Anekdoten zu dem Thema:

- Kannte mal einen 77er Golf GTI, da konnte man durch Runterdrücken an der Frontstoßstange den Spalt zwischen Kotflügel und Beifahrertür verändern von "oben eng und unten weit" zu "unten eng und oben weit". Der Bursche fuhr mit dem Ding sogar noch, allerdings nicht mehr weit, da fiel ihm der Motor an der Ampel auf die Straße.

- Erzählte unser Karosserietechnik-Prof: Beim W124 Benz wurden zum ersten Male im großen Stil finite Elemente eingesetzt bei der Karosseriekonstruktion. Leider mußte man dann bei den ersten Autos feststellen daß beim Belasten mit Anhänger (Stützlast und Seitenkräfte) sich das Schiebedach verklemmte ...

Viele Grüße
Hardy
 
Hardy schrieb:
...Ich wette das dünne Blechle unten am Antriebswellentunnel kann man komplett weglassen und da ändert sich nix an der Steifigkeit, meßbar vielleicht schon, aber nicht spürbar.

Ja, der Meinung sind auch der Meister und Karosseriebauer von Saab PB gewesen.
War da für Schweissarbeiten am Tunnel (die einzige offizielle Saab Werkstatt die ich dafür empfehlen kann), Tenor: Blech ist uninteressant, stört nur den TÜV.
Tja, bleibt einem trotzdem nichts anderes übrig als schweissen...

Hardy schrieb:
- Erzählte unser Karosserietechnik-Prof: Beim W124 Benz wurden zum ersten Male im großen Stil finite Elemente eingesetzt bei der Karosseriekonstruktion. Leider mußte man dann bei den ersten Autos feststellen daß beim Belasten mit Anhänger (Stützlast und Seitenkräfte) sich das Schiebedach verklemmte ...

:)
Während mein 900er auf richtig groben Unebenheiten schon leicht arbeitet, verwindet unser w124 sich nicht mal merkbar beim räubern über richtig üble Bahnübergänge.
Eine AHK besitzt er nicht, wäre doch schade um das schöne Benz Hub ESSD ;-)

Gruß
Stephan
 
w124, war das nicht der mit der Taumellenker-Hinterachse und dem Erfinder des Bonanza-Effekts? Meine Schwester kaufte sich damals zeitgleich einen 230TE(ich Passat), nach 13 Jahren hatte das Sternauto mehr Rost als der Vauwuff!! Sie musste dann gleich 2(zwei) A-Klassen kaufen, um die Rostwanne loszuwerden.
 
tja, gurke erwischt, pech

unser w124 ist nach 11 jahren so clean, da träumt jeder (!) 900er fahrer nur von. (nur garage, leicht belüftet)
fahrwerk ist recht komfortabel, aber das ist ein benz, kein rennwagen.
wippen tut da garnix, lastwechsel merkt man nicht mal, allerdings automat.
da ist mein 900er mit komplett neuen motorlagern eine schaukel gegen.
 
Den Bonanzaeffekt gab's schon beim W123 und war volle Absicht, um alle die zu strafen, die zu geizig waren umd die Automatik mit zu bestellen.

Ansonsten war der W124 mit dem Ruf unerschütterlicher Solidität versehen - viele derer die sich den Nachfolger gekauft haben wollten lieber ihren alten Wagen wiederhaben.

Aber manche Leute kriegen auch wirklich jedes Auto kaputt. Und Rost ist meiner bescheidenen Erfahrung und unmaßgeblichen Meinung nach eher ein Zeichen für absolut nachlässigen Umgang und völlig fehlender Pflege ... obs ein Benz ist oder ein Lada.

Grüße Hardy
 
Dem kann ich nur zustimmen.

Die Nachfolger sind alle keine Konkurrenz. Technisch sicher weit überlegen, Komfort ebenso.
Nur halten sie nicht.
Höhepunkt sind w210 mit durchgerosteten Federaufnahmen nach 5 Jahren.
Stilllegung vom Tüv.
Da lacht ein W124 Fahrer nur lauthals drüber.
 
nee, du meinst glaubich den w123...
 
Meine Gebrauchsautos müssen fahren, und nicht poliert aussehen. Bei 300tkm werden sie dann in die Presse gesteckt oder billigst abgestossen (Ausnahme: einen Volvo würde ich natürlich erst bei 500tkm verschrotten, und einen Saab 900 nie). Die Kisten kriegen Öl, Wasser und Sprit und das wars im wesentlichen, Parkschäden durch andere Supermarkt-Parker kriegen sie von selbst, also was soll die Pflegerei. Aber rosten sie schneller als Vauwuff, kommen sie nicht mehr bei mir auf den Hof. Da kosten die Sernautos fast doppelt so viel und man muss sich mit einem negativen Image rumplagen, und dann rosten sie auch noch wie Fiat in den 70ern, nöö.
 
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