CO2 Austoß oder was jeder einzelne von uns tun kann

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Danke
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Moin moin,

da schon das Verbot der Glühbirne aufgrund ihrer ineffizienz angesprochen wurde und mir beim Thema Energieeinsparung merklich schnell der Kragen reißt http://www.saab-cars.de/showthread.php?t=14453&page=4. Denke ich man sollte das Thema noch mal einzeln diskutieren, da die Glühbirne sich schnell in Computerfragen verlor.

Wie schon im Therad angesprochen beschäftige ich mich sowohl beruflich wie auch privat leidenschaftlich mit dem Thema Klimaschutz.
Nun hat auch der ADAC dieses Thema mal wieder zum Headliner gemacht und natürlich ist weder der Autofahrer noch das Auto selbst am Klimawandel bzw. am CO2-Austoß beteiligt. Sicher wie sollte es auch anders sein. So kommt man also zu der Aussage, das nicht das Auto sondern viel mehr die Industrie den größeren Anteil trage.

PKW und übriger Verkehr 19%
Privathaushalte 13%
Kraft- und Fernheizwerke 43,2%
Industrie, Gewerbe, Handel 24,%

Eigentlich wollte ich die Sparten, an denen jeder einzelne von uns beteiligt ist in rot hervor heben und ausklammern. Nur leider ist das nicht möglich, da wir an all diesen Vorgängen mit beteiligt sind.

PKW: Leuchtet wohl jedem ein, oder?! Dazu sei gesagt um jedem mal einen klaren Überblick über sein Benzinverbrauch dar zu stellen. Wenn ich jetzt mal von meiner Dreckschleuder ausgehe und das ist immer hin nahe zu Neuwagen. Der säuft wie ein Loch und mich mit wahnsinnigen 10L gerade einmal 100KM weit bringt.
Mir dann eine normale Familie mit vier Personen nehme und diese in ein Niedrigenergiehaus einzieht ( nicht passiv), welches ihr Brauchwasser über Solarthermie erwärmt und rund 100qm Wohnfläche hat. Dann verbraucht diese Haus gerade einmal 3L Öl/qm Wohnfläche oder anders gesagt. Wenn ich mit meinem FZ im Jahr 15000KM fahre, welches der deutsche Durchschnitt ist, dann kann diese Familie ihr Haus, mit dem Benzin welches ich in nur einem Jahr verfahren habe, ganze fünf Jahre lang beheizen!

Ok, das Auto ist also nicht schuld.

Nehmen wir die Kraftwerke, welche nur dafür da sind unseren Wohlstand mit Klimaanlagen, Kühl- und Gefriergeräte, Fernseher, unser 5.1 Soundsystem, das Radio und natürlich unsere Glühbirne mit gut 72% Verlust bis zum Verbraucher zum leuchten, zu bringen.

So und nicht anders geht es weiter mit der Industrie und natürlich unseren Haushalten.

Mit anderen Worten jeder von uns ist verpflichtet sein bestes zu geben um seinen immensen Energieverbrauch zu reduzieren. Mit dem Rad fängt es schon an und bei der Energiespalampe hört es noch lange nicht auf.

Zum guten schluß:

Pro Person / Industrieland: ca. 25.000 kg CO2; pro Person / Entwicklungsland: ca. 700 kg CO2; und der Weltdurchschnitt liegt bei ca. 4500 kg CO2.

Wir sind die Verschmutzer nicht die anderen!

MfG
 
Wenn ich jetzt mal von meiner Dreckschleuder ausgehe und das ist immer hin nahe zu Neuwagen. Der säuft wie ein Loch und mich mit wahnsinnigen 10L gerade einmal 100KM weit bringt.


Stimme dir im Grossen und Ganzen zu. Nur draengt sich mir die Frage auf: Warum faehrst du dann das Auto?
Es gaebe dann ja schon sparsamere Alternativen, Polo BlueMotion o.ae.. (bzgl. Platz: Meine Eltern sind damals mit 4 Erwachsenen und Gepaeck 2 Wochen nach Frankreich zelten gefahren - in einer Ente, die vermutlich auch gut mit den 10L hingekommen ist).

Gruss,
Martin
 
Solange sich geistig verkümmerte Paviangesichter immer noch von der Automobilindustrie einreden lassen, daß man nur mit einem Geländewagen zum örtlichen Supermarkt kommt, wird wohl alles so bleiben, wie es ist...

Schaut Euch mal diesen hirnrissigen Werbeschmand an, der in letzter Zeit die Medien zuschrottet. Angefangen von Livestyle-Lieschen, die mit einem spitfressenden Pseudoexpeditionsfahrzeug einschlißlich einem halbem Meter Bodenfreiheit durch die unendlichen Weiten der Reklamewelt donnern bis hin zu endzeit-dynamischen Kleinwagen-Robotern, die den Parkplatz zur Nahkampfarena mutieren lassen...

Was bleibt davon?
Forschungsexpeditition bei Aldi?
Die unendlichen Weiten des täglichen Staus Richtung Innenstadt?
Oder das Abenteuer zugeparkter Stadtlandschaften?

Die Automobilindustrie hat definitiv NICHT den technologischen Anschluß an alternative Antriebstechnologien VERSCHLAFEN, sondern verzögert ihn VORSÄTZLICH - um immer wieder den gleichen veralterten Käse in neuer Designhülle gewinnträchtig unter's Volk zu bringen.
Optimierungen von Verbrennungsprozessen werden nicht für den geringeren Verbrauch, sondern für den Wettbewerbsvorteil der noch höheren, unnützen Motorleistung verbraten.

Wie sollen sich intelligente Lösungen im Individualverkehr durchsetzten, wenn sie dank des Werbe-Terrors der Industrie vom Verbraucher nicht ernst genommer werden könne und nur belächelt werden?
Wer, außer einigen wenigen Querdenkern, möchte schon tagtäglich in einem treibstoffsparenden Minimal-Mobil sitzen und sich ständig dem Spott der Nachbarn aussetzen? Im Ampelrennen den glorreichen letzten Platz belegen? Die weibliche Gelegenheitsbekanntschaft aus der Disco in einer rollenden Pappschachtel abschleppen?

Solange das Prestige- und Imagedenken immer noch weiter angeheizt wird und dadurch kaufentscheidend wirkt, der rollende Blechkübel immer noch als Statussymbol verwendet wird, kann ich Euch voraussagen, was sich die nächsten Jahre ändern wird:

GAR NICHTS.
 
warum zum teufel gibts hier keine "danke"möglichkeit!!!
 
Stimme dir im Grossen und Ganzen zu. Nur draengt sich mir die Frage auf: Warum faehrst du dann das Auto?
Es gaebe dann ja schon sparsamere Alternativen, Polo BlueMotion o.ae.. (bzgl. Platz: Meine Eltern sind damals mit 4 Erwachsenen und Gepaeck 2 Wochen nach Frankreich zelten gefahren - in einer Ente, die vermutlich auch gut mit den 10L hingekommen ist).

Gruss,
Martin

Eine berechtigte Frage, mit einer knappen Antwort.

Ich gehöre dazu!

So bitter das auch ist. Aber auch ich unterliege dem Wahnsinn dieser Gesellschaft. Mit vielleicht einer Ausnahme. Ich begrenze meine Möglichkeiten in so weit, das ich mich nicht einschränken muß und mich doch bewußt bewege. So gehe ich z.B. zum Supermarkt oder nehme das Fahrrad. Ich kaufe vorallem auf dem Markt und dort regionale Produkte, die nicht einmal um den Globus geschippert, gefahren oder geflogen werden müßen. Das sind Dinge die einfach oftmals vergessen werden. Die Languste aus dem Pazifik muß auch erst einmal hier her kommen, denn schwimmen wird sie den weiten Weg bestimmt nicht.

Es sind die kleinen Dinge die uns so verschwenderisch machen. Einfach mal das Auto stehen lassen und zu Fuß gehen. Die Glühbirne beim nächsten defekt einfach gegen eine sparsamere austauschen und so weiter und so fort.

Wenn jeder nur ein klein wenig sensibler mit dem Thema umgehen würde, dann wäre viel geschafft. Denn was die meisten vergessen haben. Du bist nicht allein und wir alle sind verdammt viele.


MfG
 
Moin,

in D sieht es doch noch gut aus.

Ich schaue jeden Abend auf ein zum Dorfgebiet gehörendes ausgebautes Industriegebiet ohne jegliche Ansiedlung, mit voll ausgeleuchteten Strassen.
Nachfrage in der Gemeindeverwaltung, was das soll. Anwort: Der Bürgermeister will das so!!!:mad: Im Mai sind hier Kommunalwahlen, jetzt drehen die Bürgermeister besonders auf.

Hier wird es im Winter auch kalt und womit wird geheizt ? Stromfressende Klima-Heizungs-Kombigeräte, die kurz unter der Wohnzimmerdecke mit Aussengebläse montiert sind. Oder wundervolle uneffektive Radiatoren, Heizlüfter u.ä.

Letzten Sommer hatten wir fast jeden Tag Stromausfälle, weil die Städte extrem mehr verbrauchten und für den ländlichen Raum dann nicht mehr genug übrig war :rolleyes:

Hier könnte fast alles über Solarplatten betrieben werden, doch die sind schweineteuer. Selbst Firmen, die solche montieren, haben uns geraten, wir sollten doch lieber "normalen" Strom anschliessen lassen, weil das wesentlicher billiger käme.

Ich habe bei meinem letzten kurzen D-Aufenthalt im Kreis Nordfriesland (absolutes Sonnenland ???:confused: :cool:) wesentlich mehr Solarplatten auf den Hausdächern gesehen, als hier.
 
Jeder kann etwas tun

Die Ansicht von Morpheus, dass jeder etwas tun kann, teile ich. Und ich finde es auch richtig, dies in einem Autoforum zu diskutieren. Ich habe mal einen Thread eröffnet (im 9-I Forum), um mal über Minimalverbräche zu diskutieren, weil mir der Stolz einiger Kollegen hier auf Vollgasfahrten mit 18 - 20 Litern Verbrauch als nicht zeitgemäß erschien.

Nun, ich glaube man kann durchaus Spass an einem schönen Auto haben und trotzdem auf den Verbrauch achten, bzw. es auch mal stehen lassen. Ich nehme, wenn es irgendwie geht, auch das Rad und zu meiner Arbeitsstelle sind es 37 Kilometer (eine Strecke). Aber mit meinem Rennrad ist das Fahrerlebnis genau so schön wie im Cabrio und ich tue noch etwas für meine Gesundheit. Warum also nicht? Den Spass an der Technik und äshtetischem Design kann man auch mit einem Rad ausleben - es gibt nicht nur Hollandräder! Es gibt wirklich viele Kleinigkeiten, die viel bewirken können. Jeder kann Energie einsparen und z.B. für wenige Cent mehr Ökostrom beziehen. Es geht letztendlich darum, dass dieses Bewusstsein in möglichst jedermanns Kopf entstehen muss - vielleicht setzt sich da mal die Vernunft durch. Und auch in einem solchen Forum muss man sich vergegenwärtigen: Ein Auto ist nunmal (nur) ein Fortbewegungsmittel - auch wenn unsere hier zu den schönsten und reizvollsten zählen - mit dem man die notwendigen Fahrten macht. Die machen in einem Saab dann auch noch enorm viel Spass und es einem wirklich schwer, die nicht notwendigen sein zu lassen. Aber das muss einfach sein.
 
"Der schnelle Neukauf von Computern, Fernsehern und Handys belastet einem UNO-Bericht zufolge das Klima stark." ... "Bei der Herstellung eines Computers mit Monitor wird demnach fünf Mal so viel fossile Energie verbraucht und Kohlendioxid ausgestoßen als bei der Produktion eines Autos."

der ganze Artikel hier
 
die Brandrodung des Regenwaldes wird seit der gestiegenen Nachfrage nach Grundstoffen zur Ethanolerzeugung massiv beschleunigt - so naiv können die Eurokraten gar nicht sein, dass sie diese Zusammenhänge ausbleden können---obwohl wenn ich heute das lese, was Gabriel vonsich gibt:

er hat heute ausgeführt, dass er ein Tempolimit auf BAB für ein geeignetes Mittel hält um schwerste Kopfverletzungen zu vermeiden:

.....mweltminister Sigmar Gabriel hat sich für ein Tempolimit auf Autobahnen ausgesprochen: „Ich habe nichts gegen ein Tempolimit“, sagte er WELT ONLINE. Die Begründung dafür sei allerdings nicht der Kampf gegen Kohlendioxid, sondern die Rettung von Menschenleben: „Es führt dazu, dass die schweren Verletzungen, Unfälle, Schädelhirntrauma und Todesfälle
http://www.welt.de/politik/article744074/Gabriel_will_Tempolimit_auf_Autobahnen.html

ich dachte immer, dass auf Landstrassen die wirklich schweren Unfälle passieren-aber Gabriel ist Segler und wird chauffiert-da bekommt man das nicht so mit.
 
...er hat heute ausgeführt, dass er ein Tempolimit auf BAB für ein geeignetes Mittel hält um schwerste Kopfverletzungen zu vermeiden:

Also, für unsere Bundesregierung kommt das Tempolimit zwecks Vermeidung von Kopfschäden leider etwas zu spät...

Wenn schon Gabriel, dann sollten wir uns auch lieber auf den Umweltschutz konzentrieren. Vielleicht hilft der Umwelt ja das Verteilen von Montageschaum im Bundestag - zwecks Unterdrückung von unnützen Geräusch-Emissionen während der Sitzungswochen...
 
"Der schnelle Neukauf von Computern, Fernsehern und Handys belastet einem UNO-Bericht zufolge das Klima stark." ... "Bei der Herstellung eines Computers mit Monitor wird demnach fünf Mal so viel fossile Energie verbraucht und Kohlendioxid ausgestoßen als bei der Produktion eines Autos."

@Baas27
Ganz meine Meinung, wenn mehr Leute mit dem Rad fahren würden, wäre es zudem auch ungefährlicher. Aber ist wohl oder übel (noch) Utopie.
Und leichter kann man ja auch sparen, wenn man an der Heizung bzw. Isolation eines Hauses was macht.
der ganze Artikel hier
Das ist ja eine erschreckend hohe Zahl!
 
Bestürzend finde ich, dass dieses Thema je nach Zeitgeist dem jeweiligen Modetrend unterworfen wird.
Vom Beginn an bis in die 80er war es etwas für weltfremde Ökospinner.

In den lifestyle 90ern rannten viele Besserverdienende mit dem erhobenen ökologischen Zeigefinger durch die Gegend und konnten nicht verstehen, warum man seine Nahrungsmittel nicht wie sie im Reformhaus kaufen würde. Es sei schließllich alles "natürllich" und vornehmlich aus regionalen Produkten hergestellt uswusw.Ganz einfach: damals kostete die Erdnussbutter 6DM, ein Brot genauso. Umweltschutz musste man sich ersteinmal leisten können. Einer dieser schlechte-Gewissen-Macher (klischeetypisch Lehrer) kaufte sich zu meiner Schulzeit einen großen W123 für den Stadtverkehr, pappte ein "Tempo 100" Aufkleber hinten drauf und empfand seine Aktion als äußerst gelungen - wie rebellisch!

Heutzutage habe ich den faden Beigeschmack, dass mit dem Schlagwort Umweltschutz einfach die staatlichen Einnahmen optimiert werden. Man zahlt 5-10€ für eine bunte Plakette inkl. sauberem Umweltgewissen. Hat schon jemand mal erwähnt, wie der Staat die Einnahmen verwenden wird?
In die gleiche Kerbe hauen jetzt auch einige Fluglinien und erheben auf freiwillige Basis je nach Strecke bis zu 80€ CO2-Geld. Was passiert eigentlich mit diesen Geldern?

Und dann wäre da noch die aktuelle nahezu hysterische Berichterstattung, die sich in den letzten Jahren so wunderbar etabliert hat. Es gibt eine große Welle der Entrüstung - dazu kommt noch von oben eine Prise gesteuerte Panik und voilà: schon gibt es einen aus blindem Aktionismus heraus entstandener Erlaß, der zum einen völlig weltfremd und in seiner Auswirkung allenfalls als marginal zu betrachten ist. Die Plaketten gehen weg wie warme Semmeln, die Umweltzonen kommen -demnächst....wahrscheinlich....vielleicht...irgendwie abgewandelt....nicht überall.... im nächsten Jahr.........Danke!!!!!! Als ob CO2 der einzige und gefährlichste Schadstoff sei, den wir diesem Planten zumuten.
Die Leute fühlen sich - zurecht - geneppt und durch den aggressive Umgang der Medien mit dem Thema, bald auch genervt. Oder ist BSE jetzt aus unserem Land verschwunden? Gibt es kein "Gammelfleisch" mehr? Lassen Schiffe nicht mehr auf offener See ihr Öl ab?

Und was soll bitte dieser Quatsch mit dem Aufkaufen von Emmissionszertifikaten?!

Ich finde Umweltschutz sollte durch eine sanfte Volkserziehung eine Selbstverständlichkeit werden. Durch Erhebung von Zwangsgelder wird ein solcher Efeffekt gewiss nicht erreicht. Jeder könnte somit durch einen eigenen Beitrag etwas leisten, ohne sich sonderlich einschränken zu müssen. Sei es durch maßvollen Umgang mit dem Gaspedal, Verzicht auf Langstreckenflügen, Unterstützung der regionalen Landwirtschaft, Einbau einer Photovoltaik Anlage oder Erdwärmeheizung beim Neubau etc. Möglichkeiten gibt es viele; manch einer könnte schon mal mit der Mülltrennung anfangen.

Den aktuell beschrittenen Weg finde ich nicht richtig. Es wird mal wieder ein juristisches Fest mit einer Klagewelle auftauchen, wer wann doch und vielleicht überhaupt von der Plakette veschont bleiben wird. Es würde auch mal wieder zeigen, dass unsere Umwelt ein durchaus sehr dehnbarer Begriff ist und mal so, mal so ausgelegt werden kann. Anscheinend geht es uns noch zu gut.
 
Und was soll bitte dieser Quatsch mit dem Aufkaufen von Emmissionszertifikaten?!

Ich finde Umweltschutz sollte durch eine sanfte Volkserziehung eine Selbstverständlichkeit werden. Durch Erhebung von Zwangsgelder wird ein solcher Efeffekt gewiss nicht erreicht. Jeder könnte somit durch einen eigenen Beitrag etwas leisten, ohne sich sonderlich einschränken zu müssen. Sei es durch maßvollen Umgang mit dem Gaspedal, Verzicht auf Langstreckenflügen, Unterstützung der regionalen Landwirtschaft, Einbau einer Photovoltaik Anlage oder Erdwärmeheizung beim Neubau etc. Möglichkeiten gibt es viele; manch einer könnte schon mal mit der Mülltrennung anfangen.

Menschen optimieren aber doch ihren eigenen Nutzen und wenn die Tomaten aus Südspanien trotz langem Transportweg billiger als heimische Produkte sind, dann wird eben "gespart" auch wenn die dann nach nichts schmecken. Hier müssen vom Staat Anreize geschaffen und die richtigen Impulse gesetzt werden. Wenn die Transportkosten von Tomaten aus Südspanien nur 1% des Verkaufspreis ausmachen dann kann da wohl etwas nicht stimmen.

Und die Emissionszertifikate sind doch ein Schritt in die richtige Richtung. Theoretisch zumindest. Unternehmen die weniger emittieren können ihre Zertifikate verkaufen und haben somit einen wirtschaftlichen Vorteil. Wichtig ist natürlich nur, dass die Anzahl der Zertifikate über die Jahre hinweg verringert wird und somit die Preise dafür steigen -> Anreiz weniger zu emittieren.
 
Die Sache mit dem einheimischen Gemüse ist jedoch nicht ganz einfach. Finanziell schwächer gestellte profitieren durchaus von dem preiswerteren Gemüse. Ist mir auch allemal lieber, die Paprika und Tomaten aus Spanien oder Ecuador zu kaufen, als Dr. Oetkers Natriumglutamat. Leider verstehen die wenigsten noch etwas von Kochen und ein guter Teil der Bevölkerung ernährt sich von Fertigprodukten in Kombination mit Maggifix. Was ich allerdings nicht verstehe, ist warum die großzügig subventionierten deutschen Bauern nicht in der Lage sind, trotz der Unmengen an Logistik und Transportkosten, preiswertere Tomaten als die Bauern in Ecuador herzustelen. Sind unsere Lohnnebenkosten tatsächlich so konkurrenztötend?

Die Emissionszertifikate sind leider auch von 30 auf 1€ innerhalb von 3 Jahren gefallen. So viel zu deren Aussagekraft. Um die optimale Wirkung zu erzielen müssten diese in ihrer Summe teurer als das Nachrüsten oder eine entsprechende Produktionsumstellung sein und weniger kosten als die zu entrichtende Strafe, so sie denn käme. In der aktuellen Praxis sind diese eine Farce.
 
Die Sache mit dem einheimischen Gemüse ist jedoch nicht ganz einfach. Finanziell schwächer gestellte profitieren durchaus von dem preiswerteren Gemüse. Ist mir auch allemal lieber, die Paprika und Tomaten aus Spanien oder Ecuador zu kaufen, als Dr. Oetkers Natriumglutamat. Leider verstehen die wenigsten noch etwas von Kochen und ein guter Teil der Bevölkerung ernährt sich von Fertigprodukten in Kombination mit Maggifix. Was ich allerdings nicht verstehe, ist warum die großzügig subventionierten deutschen Bauern nicht in der Lage sind, trotz der Unmengen an Logistik und Transportkosten, preiswertere Tomaten als die Bauern in Ecuador herzustelen. Sind unsere Lohnnebenkosten tatsächlich so konkurrenztötend?
Bei den Tomaten sind's die enormen Heizkosten für die Gewächshäuser, die in unseren Breiten anfallen. Die einheimischen Gemüse sind ja recht preiswert, wenn 'ihre Zeit gekommen' ist. Da liegt es wohl an den Verbrauchern, die das ganze Jahr über alles auf dem Teller haben wollen :confused: .
Die Emissionszertifikate sind leider auch von 30 auf 1€ innerhalb von 3 Jahren gefallen. So viel zu deren Aussagekraft. Um die optimale Wirkung zu erzielen müssten diese in ihrer Summe teurer als das Nachrüsten oder eine entsprechende Produktionsumstellung sein und weniger kosten als die zu entrichtende Strafe, so sie denn käme. In der aktuellen Praxis sind diese eine Farce.
Da sind sie wieder, meine Freunde, die Lobbyisten!
Das hätte ja ganz nett funxen können. Die Ökonomisierung des ökologischen ist der wirksamste Weg, etwas zu ändern. Es ist bitter zu sehen, dass hier ein guter Ansatz wieder bis zum Absurden manipuliert werden konnte :confused: :confused: !

Roland
 
Hallo Roland,
da sind wir einer Gemüse-Meinung. Natürlich bin ich ein großer Freund vonsaisonalem Obst und Gemüse. Bei unserer Reichhaltigkeit ist es aber für viele leider nicht mehr nachvollziehbar, wann welche Sorte heranreift.

Gruß,
Sebastian
 
Hallo Roland,
da sind wir einer Gemüse-Meinung. Natürlich bin ich ein großer Freund vonsaisonalem Obst und Gemüse. Bei unserer Reichhaltigkeit ist es aber für viele leider nicht mehr nachvollziehbar, wann welche Sorte heranreift.

Gruß,
Sebastian

...wenn die Sorte günstiger wird :biggrin: !

Moin Sebastian!

Du hast natürlich recht. Man hat sich daran gewöhnt, das alles jederzeit zu haben ist. Im BicBurg oder im Restaurant findet man ja auch immer frischen Salat und allerlei Gemüse. Aber da lagen neulich Erdbeeren bei :confused: ! Was soll der Quatsch!
Aber natürlich verstehe ich, dass man bayerischen Joghurt nach Hamburg fährt und welchen aus SH nach München. Die schmecken ja so anders und das gehört einfach zur Lebensqualität :eek: !

Roland
 
Was mir auf die Nerven geht, sind kurzlebige Produkte - oder gar solche, bei denen die Lebensdauer technisch oder durch Modezyklen künstlich verkürzt werden. Was soll das, wenn der Computerdrucker neu kaum mehr kostet als ein Nachfüllpack mit dem Verbrauchsmaterial ?!? Klar ist das dann ein Einwegprodukt.

Autos: Leicht und Sparsam kann man schon kaufen:
Daihatsu Sirion 1300 (940 kg leer / 87 PS / 4,8/7,5/5,8 ltr./100km)
Daihatsu Trevis (790 kg leer / 58 PS / 4,1/ 6,0/4,8 ltr./100 km)

Komischerweise tauchen die Dinger in keiner CO2-Tabelle auf. Da kommt immer nur der Smart, der als Zweisitzer für viele ausscheidet. Wer die Dinger als "überdachte Zündkerze" mit Minimal-Sicherheit verunglimpft liegt übrigens völlig falsch. Zeit, ein paar Vorurteile zu revidieren ....

Grüße Hardy
 
Was ist mit Modus und Panda als Smart-Alternative... ?
Panda
Code:
Hubraum Leistung Co2 Ausstoß Klasse
1.1   40  135	EU4	 
1.2   44  156	EU4	 
1.2   44  133	EU4	 
1.3D  51  114	EU4
Renault Modus
Code:
Hubraum Leistung Co2 Ausstoß Klasse
1,5	63	119
1149,0	55	140	 	 
1149,0	55	145	 	 
1390,0	72	161	 	 
1461,0	48	125
1461,0	50	125
1461,0	60	122
1461,0	78	124
1598,0	65	163	 	 
1598,0	82	163	 	 
1598,0	82	185

Wow, der Daihatsu Sirion hat sogar 4 NCAP-Sterne!!

Daihatsu Sirion
Code:
Hubraum Leistung Co2 Ausstoß Klasse
1,3	64 137	EU4	 
1.0	51 118	EU4
vgl. Smart:
Code:
Hubraum Leistung Co2 Ausstoß Klasse
1,0	47	128	EU4	 
1,1	55	130	EU4	 
1,3	70	138	EU4	 
1,5	80	140	EU4	 
BRABUS	130 159	EU4	 
cdi	50 	121	EU4
cdi	70	121	EU4


Quelle: www.autoverbrauch.de
 
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