CO2 Steuer - hier ist es ja so ruhig?

Das Gackern über ungelegten Eiern, welche möglicherweise "erst" 2013 ins Nest kullern, macht meiner Meinung nach noch keinen großartigen Sinn.

Die "Hindernisse", also die vielen wahlberechtigten Altautofahrer, werden ja zur Zeit durch die Abwrackprämie minnimiert.
 
15% für die SPD wäre doch mal ein guter Plan.
Wenn gleichzeitig nur ein noch kleinerer Wert für den farblichen Bruder bleibt, kann ich damit sehr gut leben.
Wohl könnte ich Dir sagen, von wem ich auf keinem Fall regiert werden möchte. ...
DANN solltest Du aber, wie bitte jerder andere auch, in jedem Falle zur Wahl gehen. Wer nicht wählt, gibt seine Stimme damit allen gleichmäßig. Dann lieber das Kreuz beim kleineren der angebotenen Übel. Dazu bei Bedarf einfach mal die eigenen Ansätze mit denen der Parteien abgleichen: http://www.Wahl-o-mat.de
 
Wer nicht wählt, gibt seine Stimme damit allen gleichmäßig. Dann lieber das Kreuz beim kleineren der angebotenen Übel. Dazu bei Bedarf einfach mal die eigenen Ansätze mit denen der Parteien abgleichen: http://www.Wahl-o-mat.de

Ein schreckliches Argument! Wieso soll ich jemanden wählen, dessen Positionen ich zumindest zum Teil für absurd halte (und dies ist bei ALLEN wählbaren Alternativen so!)???

Allerdings hatte ich immer gehofft, wenigstens die Nichtwahl würde bei Politikern Denken auslösen - aber weit gefehlt: neulich habe ich im DLF eine Diskussion verfolgt, in dem ein CSU-Abgeordneter im Europa-Parlament meinte, 40% Beteiligung seien doch super ... Nichtbeteiligung habe jedenfalls nix mit Unzufriedenheit zu tun.
 
Ein schreckliches Argument! Wieso soll ich jemanden wählen, dessen Positionen ich zumindest zum Teil für absurd halte (und dies ist bei ALLEN wählbaren Alternativen so!)???

Allerdings hatte ich immer gehofft, wenigstens die Nichtwahl würde bei Politikern Denken auslösen - aber weit gefehlt: neulich habe ich im DLF eine Diskussion verfolgt, in dem ein CSU-Abgeordneter im Europa-Parlament meinte, 40% Beteiligung seien doch super ... Nichtbeteiligung habe jedenfalls nix mit Unzufriedenheit zu tun.

Dem Mann kann geholfen werden.
Vielleicht versteht er die mittlerweile doch recht hohe Unzufriedenheit, wenn sie ihm mittels eines von mir in anderem Zusammenhang recht gerne erwähnten Baseball-Schläger vermittelt wird.

Ach ja, schon gut - lassen wir dies in diesem Fred mal ausnahmsweise mal bleiben...
 
Dem Mann kann geholfen werden.
Vielleicht versteht er die mittlerweile doch recht hohe Unzufriedenheit, wenn sie ihm mittels eines von mir in anderem Zusammenhang recht gerne erwähnten Baseball-Schläger vermittelt wird.

Ach ja, schon gut - lassen wir dies in diesem Fred mal ausnahmsweise mal bleiben...


@josef: Man kann ja durchaus den Eindruck gewinnen, dass Du auch über die intellektuellen Mittel verfügst, einen Diskussionspartner verbal zu überzeugen. Zumal es ja auch nicht am Wortschatz zu hapern scheint.

Im übrigen finde ich deine Standpunkte ja auch nicht grundsätzlich verkehrt.

Warum du trotzdem immer mit deinem Baseballschläger daherkommst bleibt mir unverständlich. Da ja vermutlich und hoffentlich dem Wort auch keine Taten folgen.:rolleyes:

Sei mir ned bös, ich verstehs nur nicht.
 
Provokationslust ?
 
MT-Relevant...nix anderes....:mad:
 
hauptsache, man hat eine meinung...

...dann muss man auch nix wissen. wir haben an anderer stelle nun mehrfach über die CO2-basierte kfz-steuer diskutiert. und es hat sich an den fakten nix geändert:

nicht daran, dass alt-autos erstmal nicht betroffen sind.
und nicht daran, dass es derzeit keine regelung für die überführung des altwagenbestandes in die neue steuerformel gibt.

die kfz-steuer richtet sich ja künftig nach dem CO2-ausstoß, der in einem genormten fahrzyklus auf dem rollenprüfstand ermittelt wird. (über praxisnähe und aussagekraft dieses verfahrens muss man an dieser stelle nicht diskutieren - dass es schwachsinnige ergebnisse erzeugt, wissen wir alle.) so, und an dieser stelle fängt das problem für alle fahrzeugmodelle an, die gebaut wurden, bevor der CO2-normprüflauf ersonnen und für neuwagen verbindlich wurde: für diese altmodelle gibt es keine rollenprüfstandCO2testergebnisse. wonach also sollen die besteuert werden?

denkbare hilfskonstruktion wäre: man nimmt den in den damaligen prospekten angegebenen normspritverbrauch und rechnet aus, wieviel das in CO2 ist. hält juristisch keine zehn minuten. erstens weil das verfahren zu ermittlung des normverbrauchs in den letzten 20 jahren mehrfach geändert worden ist. und zweitens weil das gesetz über die kfz-steuer nun mal ausdrücklich auf das genormte testverfahren auf dem rollenprüfstand verweist. und das kann man nicht durch ein näherungsweises verfahren wie "x liter sprit = y gramm CO2" ersetzen. stichwort: gleichbehandelung.

bliebe also die ganz aufwändige variante: das nachholen des CO2-rollenprüfstandverfahrens für alle fahrzeugmodelle, die in deutschland noch zugelassen sind (und das H-kennzeichen noch nicht erreicht haben) - in allen motorvarianten. so, und das möchte ich sehen: wie sie rare nischenprodukte wie den VW polo G40 und den SAAB 901 2.1 und den Peugeot 605 V6 undundund erst suchen und dann rollenprüfstandprüfen. (zumal die fahrzeuge ja nach -zig jahren auf der straße erstmal wieder in den werkseitigen soll-zustand versetzt werden müssten, weil eine ausgeleierte technik das ergebnis verfälschen könnte.)

die tatsache, dass der bund die frage, wie altautos künftig besteuert werden sollen, ohne angabe einer frist vertagt und vage etwas von "bis 2013" gemurmelt hat, ist ein sicheres zeichen dafür, dass sie in berlin sehr gut wissen, welche probleme so eine überführung in das neue steuersystem bringt. und weil nix klar ist, ist auch so ein CO2-steuerrechner wie der, den der troll gepostet hat, totaler blödsinn. jedenfalls für die besitzer von altautos. damit macht man nur die pferde bzw. die autobesitzer scheu und treibt sie ohne not zur hyperventilation, die dann in dieser "scheiße-der-staat-will-mich-abzocken"-hysterie endet, die offensichtlich auslöser für diese thread war.

es hat eben keinen sinn, sich aufzuregen, wenn nicht klar ist, worüber man sich überhaupt aufregen sollte.

:rolleyes:
 
es hat eben keinen sinn, sich aufzuregen, wenn nicht klar ist, worüber man sich überhaupt aufregen sollte.

Die Regelung wurde verabschiedet - Grund genug sich aufregen zu dürfen, denke ich. Es sind also gelegte Eier über die ich mich ärgere.

Die umweltpolitische Lenkwirkung des Staates wurde mit dieser "Steuer" ad absurdum geführt, denn wieder einmal werden Bürger aus der Verantwortung entlassen, sich aktiv für den Umweltschutz einzusetzen.

Nicht weil man ihnen das verbietet, sondern weil man ihnen damit offen ins Gesicht sagt "Deine Bemühungen sind uns egal, mit unserer Flatrate-Steuer kannst Du so viel CO2 ausstoßen wie Du willst, ohne mehr zu bezahlen"! Das alles auch noch unter dem Deckmäntelchen "Umweltschutz".

So sollen Gesetze für eine bessere Umwelt aussehen?

Ich habe letztes Jahr 40.000 EUR dafür eingesetzt, weniger Treibhausgase zu erzeugen. 30.000 EUR für neue Fenster, 10.000 für ne neue Heizung. Dieses Jahr ist ein Vollwärmeschutz (wenn es optisch nur irgendwie vertretbar ist) und ein neues Dach dran.

Das sind Ausgaben welche sich, wenigstens in meinem Leben, NIEMALS armortisieren werden und ich mache es dennoch. a.) weil ich es mir leisten kann und b.) weil es der Umwelt hilft.

Jetzt kommen meine Volksvertreter und sagen mir, "Dein Wagen wird ab heute nach dem Ausstoß besteuert!"

Ausstoß? Hööö? Hallo? Mein Wagen steht schon seit drei Wochen in der Garage weil ich öffentliche Verkehrsmittel benutze, kleine Wege mit dem Rad mache und auch zu Fuß gehe ... ich verursache KEINEN Ausstoß!

Es geht mir nicht ums Geld (bin realitiv froh Steuern zahlen zu können), sondern um den staatlich organisierten Arschtritt, der mit dieser völlig hirnrissigen und haltlosen Besteuerungsgrundlage ausgeteilt wird.

Einen Arschtritt für den engagierten Umweltschutz und alle verantwortungsbewußte Bürger.
 
ich weiß nicht, wie ich es noch erklären soll. vielleicht als letzten versuch laut und deutlich?

ES GIBT NOCH KEINE REGELUNG DAFÜR, WIE EINE CO2-BASIERTE KFZ-STEUER FÜR AUTOS, DIE VOR 2009 ZUGELASSEN WURDEN, AUSSEHEN SOLL!

ES GIBT KEIN GESETZ DAZU.
ES GIBT KEINE AUSFÜHRUNGBESTIMMUNG.
ES GIBT NICHT MAL EINEN ÖFFENTLICH BEKANNTEN REFERENTENENTWURF.


worüber genau soll ich mich unter diesen voraussetzungen also aufregen? es gibt nichts zum aufregen. gar nichts.
 
ich weiß nicht, wie ich es noch erklären soll. vielleicht als letzten versuch laut und deutlich?

ES GIBT NOCH KEINE REGELUNG DAFÜR, WIE EINE CO2-BASIERTE KFZ-STEUER FÜR AUTOS, DIE VOR 2009 ZUGELASSEN WURDEN, AUSSEHEN SOLL!

ES GIBT KEIN GESETZ DAZU.
ES GIBT KEINE AUSFÜHRUNGBESTIMMUNG.
ES GIBT NICHT MAL EINEN ÖFFENTLICH BEKANNTEN REFERENTENENTWURF.

worüber genau soll ich mich unter diesen voraussetzungen also aufregen? es gibt nichts zum aufregen. gar nichts.

Dich betrifft´s nicht - also regst Du Dich darüber auch nicht auf.

Super Einstellung!
 
dein auto ist - welches zulassungsjahr? 2000? dann betrifft es dich auch nicht. deswegen versuche ich ja die ganze zeit zu verstehen, warum du hier so 'nen wind machst. aber es gelingt mir nicht. :rolleyes:
 
Seltsam eigentlich: Je mehr die Regierung versucht eine "umweltfreundliche" KFZ-Steuerpolitik zu machen, umso attraktiver werden alte Autos.:rolleyes:
 
Für Dich ändert sich nichts, für mich nicht und die Umwelt hat von dieser Besteuerung auch nichts, da wir nach dem "bezahlt ist bezahlt"-Prinzip so weitermachen wie zuvor - ebenso wie wie die Neuwagenkäufer ab Juli auch.

Das ist es was mich fuchst, weil es der Umwelt nicht hilft.
 
in der gesamtbilanz ist ein 20 jahre altes auto, das bei mittelmäßigem durchschnittstempo mittelmäßig viel bewegt wird und dabei mittelmäßig viel sprit verbraucht, auch allemal ökologischer als ein neuwagen. der müsste 30 prozent weniger CO2 ausstoßen als das alte fahrzeug, um nach neun jahren in der bilanz bei null rauszukommen - und danach fängt dann erst der ökologische mehrwert an.

und das gilt nur für diesen einen schadstoff. wenn man sich noch die freude macht, CO, SO2, NOX und den durchschnittlichen wasserverbrauch von 450.000 litern (!) für ein einziges neues auto (!!) dazuzurechnen, dann weiß man, dass die wahre umweltsau der neuwagenkäufer ist, nicht der, der sein altes auto intelligent nutzt (also: auch mal stehen lässt) und am leben erhält.
 
Für Dich ändert sich nichts, für mich nicht und die Umwelt hat von dieser Besteuerung auch nichts, da wir nach dem "bezahlt ist bezahlt"-Prinzip so weitermachen wie zuvor - ebenso wie wie die Neuwagenkäufer ab Juli auch.

Das ist es was mich fuchst, weil es der Umwelt nicht hilft.

hilf' mir. ich verstehe dich nicht. was möchtest du? weniger kfz-steuern zahlen? der umwelt helfen? beides? deine argumentation ist, nett ausgedrückt, ein bisschen inkonsistent.

aber nachdem ich deine posts jetzt zu vierten mal gelesen habe, ahne ich wenigstens, worum es geht: du möchtest gerne, dass du nur dann steuerlich zur kasse gebeten wirst, wenn du das auto nutzt?

sehr gut.

ich glaube, es kann keinen zweifel daran geben, dass die gerechteste und ökologisch sinnvollste lösung wäre, die kfz-steuer (also eine steuer auf den besitz eines für den straßenverkehr zugelassenen autos) abzuschaffen und dafür die mineralölsteuer entsprechend zu erhöhen. das war übrigens der grundgedanke der GRÜNEN-forderung "5 DM pro Liter!", die denen vor 15 jahren oder so beinahe das genick gebrochen hätte.

und dass die politik diesen in jeder hinsicht sinnvollen schritt nicht macht, hat einen grund: die angst vorm volk und vor der BILD-zeitung. ich würde mich an der stelle der berliner parlamentsinsassen auch nicht in eine situation bringen, in der dann die schlagzeile lautet...

SPRIT-ABZOCKE! WER SOLL DAS BEZAHLEN?

...und darunter ein dutzend köpfe aus dem volk abgebildet sind, die klagen, dass sie bei 20 cent mehr steuern auf sprit nicht mehr von hinterthüringen in die oberpfalz zum arbeiten pendeln, ihre kinder nicht mehr zur schule kutschieren und sich den wochenendbesuch bei der oma im 20 kilometer entfernten seniorenheim nicht mehr leisten können.

der politiker, der das durchsteht, ist noch nicht geboren.
 
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