CO2 Steuer - hier ist es ja so ruhig?

ich glaube, es kann keinen zweifel daran geben, dass die gerechteste und ökologisch sinnvollste lösung wäre, die kfz-steuer (also eine steuer auf den besitz eines für den straßenverkehr zugelassenen autos) abzuschaffen und dafür die mineralölsteuer entsprechend zu erhöhen. das war übrigens der grundgedanke der GRÜNEN-forderung "5 DM pro Liter!", die denen vor 15 jahren oder so beinahe das genick gebrochen hätte.

und dass die politik diesen in jeder hinsicht sinnvollen schritt nicht macht, hat einen grund: die angst vorm volk und vor der BILD-zeitung. ich würde mich an der stelle der berliner parlamentsinsassen auch nicht in eine situation bringen, in der dann die schlagzeile lautet...

SPRIT-ABZOCKE! WER SOLL DAS BEZAHLEN?

...und darunter ein dutzend köpfe aus dem volk abgebildet sind, die klagen, dass sie bei 20 cent mehr steuern auf sprit nicht mehr von hinterthüringen in die oberpfalz zum arbeiten pendeln, ihre kinder nicht mehr zur schule kutschieren und sich den wochenendbesuch bei der oma im 20 kilometer entfernten seniorenheim nicht mehr leisten können.

der politiker, der das durchsteht, ist noch nicht geboren.

Tja da kommen wir zu einer müßigen Diskussion:

1) Der Sprit ist jetzt schon doppelt so teuer, wie vor Jahren. Ich beobachte dennoch genau so oft, dass Leute den Motor ihres Wagens laufen lassen, wenn sie zur Bank reinhüpfen, oder an der Tankstelle 5 minuten warten müssen. Das zeigt, dass das nicht groß weiterhilft.

2) Mit der gleichen Argumentation könnte man dann Autobahngebühren verlangen. Der, der nutzt, muß zahlen.

3) Dass nicht jeder für seine Arbeit mal eben umzieht (da man die ja bekanntermaßen auch schnell verlieren kann), sollte einem schon bewußt sein. Vom Statt wird man verpflichtet bis zu 150 km einfache Entfernung zum Wohnort eine Arbeit annehmen zu müssen...nachher dafür bestraft zu werden finde ich auch etwas Hirnverbrannt (wobei das bei der Politik ja öfters vorkommt).

4) Man könnte aber auch die These aufstellen, dass Straßen und Verkehr die Grundperipherie der Wirtschaft und auch des Staates sind. Und jeder nutzt diese (auch der, der mit dem Fahrrad fährt und sei es indirekt).

5) Mit der gleichen Logik (Verursacherprinzip ---> 3) müßten wir ALLE Soazialabgaben abschaffen und jeder kommt für sich auf (Rente, Arbeitslosen, Krankenkasse etc...).....


Tja sicher genug Zündstoff für Disukussion, die wie alle Themenähnliche Diskussionen im Nirvana enden wird.... (und neben diesen 5 Argumenten gäbe es noch zig andere, sowohl dafür, wie auch dagegen...)
 
ui, ja. über das thema und die verschiedenen sichtweisen, die da möglich sind, haben wir uns ja ausgiebig und ergebnislos ausgetauscht.

:biggrin:

ich fange damit bestimmt nicht nochmal an...
 
....aber er könnte sich meiner Stimme sicher sein

Früher gab es bei Zweifelsfällen mal in diesem Staat das Rechtsprinzip der Unschuldsvermutung.
Das hat sich ja dank Schäuble und ein paar anderen Gestalten mittlerweile geändert.

Gleiches Recht für alle - ich bin somit im Umkehrschluß gezwungen, bei *jedem* Politiker erst einmal davon auszugehen, daß er unfähig und korrupt ist - und ausschließlich seinem Partei-Proporz gegenüber loyal arbeitet.

Somit wirst Du sicherlich dafür Verständnis haben, daß ich für solche Lebensformen einen Vorratsspeicher für Baseball-Schläger betreibe. Auch für denjenigen, dem Du dann Deine Stimme geben würdest liegt schon der Knüppel im Regal. Sicher ist sicher.

Für das, was dann von dem Kasper übrig bleibt, darfst Du dann gerne Deine Stimme verwenden - versprochen !!
 
:smile: Ich wähle die liebe Angie. !!!
 
Sinngemäße KFZ Steuer

:mad: Warum sind eigentlich alle Autofahrer mit der Steuerpollitik zufrieden.:confused:

Ich finde es sehr eigenartig, ein Kfz unabhängig der jährlich gefahrenen Kilometern, nach Schadstoffklasse zu besteuern.

Stelle ich mir ein Fahrzeug mit fünf Liter Hubraum ohne Kat in die Garage und melde dieses an.
So bin ich ein Vermögen los, habe aber die Umwelt nicht im geringsten belastet-.

Verstößt irgendwie gegen jegliche Logik.

Besitze und fahre ich ein Fahrzeug, welches die aktuellen Schadstoffklassen erfüllt 150.000 km im Jahr, so belaste ich erheblich die Umwelt und werde sogar dafür belohnt, mit einer geringen Kfz Steuer.:rolleyes:

Desweiteren wird die Kfz Steuer für das stopfen von Haushaltslöchern missbraucht.

Transitreisende zahlen in Deutschland keine Gebühren für die Autobahnen und fahren uns jedes Jahr die Straßen kaputt.

Wir als dämliche Deutsche, zahlen fast überall in Europa, für die teilweise in privater Hand befindlichen Autobahnen.

Hier hat meiner Meinung nach der Staat besonders gepennt.

Aber wie immer ist alles abhängig von der Gesetzeslage.

Wie jeder weiß, hat der Kaiser Fritz noch an aktuellen Gesetzen mitgewirkt.:cool:
 
Juhu - mal wieder ein Steuerfred! Es muss ein Winterloch geben.

KFZ-Steuer wird doch eigentlich auch an der Zapfsäule erhoben (heißt dort nur anders), in recht erheblichem Umfang wie ich finde. Das ist doch dann die Besteuerung nach Kilometerleistung. Und wenn jetzt 'ne Karre ohne Kat 150.000 km im Jahr bei einem Verbrauch von 9 l/100km bewegt wird sowie eine nach aktuellster Schadstoffklasse mit dem gleichen Verbrauch und über die gleich Strecke, dann muss es ein Instrument geben, dies zu besteuern (bzw. zu belohnen). Soweit ist das doch noch ok - oder? Ob es sinnvoll ist, wie so etwas umgesetzt / gestaffelt wir, ist eine ganz andere Frage.

Bevor hier die Neiddiskussion losgeht, von wegen die Transitreisenden müssen nichts zahlen, nur immer wir armen Deutschen: Wartet's ab, die Maut kommt schneller als wir uns das wünschen.
 
Meines Erachtens macht es wenig Sinn, eine Maut einzuführen.

Die Fahrzeuge aus dem Ausland tanken schließlich ebenfalls an deutschen Tankstellen und bezahlen somit einen Anteil an der Belastung der Straßen. Wie wir wissen, ist die Besteuerung dort nicht unerheblich. => Der Verbraucher zahlt also bei einer Maut doppelt.

Außerdem: Wer viel Auto fährt, hat dementsprechend höhere Wartungskosten. Der Staat verdient also außerdem die Mehrwertsteuer an Ersatzteilen und Dienstleistung, an der Einkommenssteuer der Dienstleistenden u.s.w.

Geschähe alles in Form einer fairen Umlagerung, könnte man über so eine Vorgehensweise nachdenken, aber der Sinn der Maßnahme erschließt sich mir nicht, außer das der Staat noch einmal 10 Mrd. Euro aus den autofahrenden Bürgern herauspressen würde.

Dazu:
Meiner Erfahrung nach ist es noch nicht passiert, dass andere Besteuerungen in Deutschland weggefallen wären, und wenn, werden sie nach einiger Zeit von hinten durch die Brust ins Auge in Form von Gebühren erhoben oder auf andere Leistungen umgelegt.

Alleine diese Gesetzeslage dafür zu schaffen, führt zu immensen Kosten (Ein zweistelliger Millionenbetrag), die wir uns in Deutschland einfach nicht mehr leisten können, wenn wir um jeden Preis islamische Länder demokratisieren und deren Bodenschätze wollen. Was ist damit gemeint? Gesetzestexte müssen neu gedruckt werden, behördliche Voraussetzungen müssen geschaffen werden, die Infrastruktur muß überarbeitet werden Der Autofahrer bekommt entweder über einen neu zu planenden Vertriebsweg eine Vignette oder muss sich das Lesegerät in sein Fahrzeug einbauen lassen, was natürlich nicht kostenlos sein wird. Letzteres halte ich datenschutzrechtlich für äußerst fragwürdig.

Der Effekt einer Maut wird sein, dass der Autofahrer wieder ein Stück immobiler wird. Dies betrifft vor allem die Menschen mit einem geringeren Einkommen. Dies ist umso tragischer, weil wir aus Globalisierung und zunehmender Unsicherheit der Arbeitsplätze schmerzhaft erleben müssen, dass es ohne örtliche Flexibilität nicht geht. Die Löhne werden aber aus dem Grunde in keinem Fall steigen. Das Nettoeinkommen wird also noch einmal fallen.

Meines Erachtens müssen unsere staatlich Bediensteten dringenst lernen, dass der Strom nicht nur aus der Steckdose kommt. Die Einstellung, dass der Staat für den Bürger dasein muss, ist in das Umgekehrte gekippt. Damit verliert auch die im Grundgesetz verankerte Demokratie ihre eigentlich gewollte Basis. Die Staatsordnung ist auf dem besten Wege, sich zu verselbständigen.

Wie naiv auf die Folgen reagiert wird, zeigt eine Umfrage bei NT-V.

26% sagten bei der Frage, ob wir eine PKW-Maut brauchen, nein, 74% sagten ja.
Wie gehaltvoll diese Umfrage ist, kann ich nur schwer beurteilen, aber über die Medien wurden die Zuschauer nun schon so viele Jahre mit dieser Frage bombardiert, dass gesagt wird: Dann machts halt und hört endlich auf, mich zu nerven. Ein Prinzip, dass ja schon länger Schule macht.

Scheint so, als hätten die meisten Bürger in Deutschland resigniert.
 
Ich möchte dem Threadersteller nur eine kurze Frage stellen.

Warum eröffnest du für jeden neuen Gedankengang einen neuen Thread? :mad:

Es gibt schon viel zu viele Threads zu diesem Thema, die man mit der Suche innerhalb von 0,32 Sekunden findet + die Zeit, die man zum eingeben von "co2 steuer" oder "steuer schadstoff" braucht...

Unterhaltet euch hier:
http://www.saab-cars.de/saab-stammtisch/14210-kfz-steuer-nach-schadstoffen.html

oder hier
http://www.saab-cars.de/saab-stammtisch/31400-co2-steuer-hier-ist-es-ja-so-ruhig.html

Da ist schon fast alles gesagt und nun soll mir hier keiner ankommen mit "Der Titel passt nicht 100% zu meinem Thema"...Unfug, in diesem Forum passt kein Titel nach mehr als 2 Posts zum Thema. Und das wisst ihr alle ganz genau. :frown:


Aufgrund netter Aufforderung:
Beitrag entschärft und Themen zusammengefügt.
 
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