Für mein 87er Cabrio hat bei der GTÜ in 2017 in Hamburg das "Prüfentgelt §23 Oldtimer-Untersuchung incl. UMA" 115,97 Euro netto zzgl. einer Position "Zeitzuschlag" i.H.v. 43,70 Euro netto gekostet. Summe brutto waren es 190,- Euro.
Ich vermute, daß der Zeitzuschlag der Zuschlag für die Begutachtung für die H-Einstufung ist.
Und richtig, die H-Abnahme beinhaltet immer eine normale HU + AU (bzw. heutzutage UMA). Daher bietet es sich an, den Termin für die H-Abnahme mit einer fälligen HU zusammenzulegen. Aber natürlich kann man die Prüfung jederzeit durchführen lassen.
Ansonsten nicht täuschen lassen:
das offizielle Papier, das man erhält, nennt sich zwar "Gutachten für die Einstufung eines Fahrzeugs als Oldtimer nach §23 StVZO". Und dies ist nötwendig als Vorlage bei der Zulassungsstelle, um dort die Ummeldung auf einen Oldtimer zu erreichen.
Aber das Gutachten dient nur der Abarbeitung der vorgeschriebenen Kriterien (und listet entsprechende Abweichungen oder Mängel (bei mir z.B. "Tür links, rechts oberflächlich korridiert) auf, die bei einer normalen HU keine Rolle spielen würden. Es enthält keinerlei Werteinschätzung und ersetzt dadurch nicht ein Wertgutachten für eine wertmäßige Absicherung bei einer Oldtimer-Versicherung (oder eben die Selbsteinschätzung).
Ich habe übrigens das Cabrio seitdem nicht umgeschrieben, weil ich eh eine Oldtimer-Versicherung und EURO 2 Steuereinstufung habe. Ist halt für das gute Gefühl gewesen.