...da habe ich tatsächlich mal draufgeklickt und durchgelesen. Interessant, interessant, was mir u.U. noch bevorstehen soll. Und auch, um nochmal gendzoras etc. eingebrachte Gedanken aufzunehmen:
http://de.lifestyle.yahoo.com/blogs...der-unbegrenzten-möglichkeiten-091353152.html
Vielleicht kommen die Menschen (nicht die Gesellschaft... auf die wird sowieso immer alles geschoben - bloß: wer ist die eigentlich? Aha...) in ihrem Wohlstandsgedudel hier irgendwann einmal darauf, dass sie a) alle Macht und vor allem b) alle Zeit der Welt haben, entscheiden zu können, was sie tun mögen mit ihrer ach so vielen so wenigen Freizeit. Womit sich in mir die Frage aufwirft: was ist da noch gelebte Freizeit... sich dem Konsumterror hinzugeben?
Ich bin inzwischen immer wieder doch leicht geschockt, wenn ich in manchen Pausen (wovon auch immer... Pause ist ja nicht automat. Erholung von Anstrengendem, und Arbeit ebenso nicht zwangsweise dieses) durch hell und grell beleuchtete, mit Wasser- und Musikgeplätscher aufgelockerte (*husthust*) und von Menschen - anzüglich "gekleidet" - durchdrungene, doch in ihrem Übermaß kaum mehr fassbare 'Einkaufszentren' trott(el)e.
Was machen die eigentlich da?
Nächste Frage:
Was mache ich eigentlich da?
Und die Erkenntnis:
Das lässt keine passende Antwort finden.
Nein, nicht aus einem Denken heraus, dass das alles abartig wäre, sondern... dass es die Menschen wohl selbst kaum wissen, was die da tun. Und darum geht's ja auch nicht.
Solange hier und dort immer noch davon geredet wird, wie man seine Zeit totschlagen könne, kann's noch nicht schlimm genug sein. Gerade IN diesen Zentren finden's die Menschen dann ja auch nicht schlimm. Das Ergattern schafft kurzweilige Befriedigung, die spätestens dann verfliegt, wenn man merkt, dass es daheim für sowas nicht mal nur keinen Bedarf gibt, sondern - eher im Gegenteil - das Zuhause in seiner Art den oder die sachlichen Neuankömmlinge glatt zu verdrängen versucht.
Irgendwas wird's nur noch zu 'nem Haufen irgendwelcher Ansammlungen, die nicht nur in den Ecken ihr Dasein fristen - was sollen sie auch sonst tun.
Ich plädiere ja dafür, weniger nach Befriedigung - so gerade immerwährender - zu suchen, sondern damit anzufangen, die Befriedigung in und mit sich und seinem Sein zu finden. Eher losgelöst vom Druck, den man sich am meisten selbst aufbaut. Sondern sich die Zeit zu nehmen, sich klarzumachen, sich klar zu werden, dass man selbst die größte Macht ist in der Beziehung, über sich zu entscheiden. "Alle Zeit der Welt"
(gebe aber auch zu, dass das mit dem Plädieren leichter geschrieben ist als getan, bisher... so sitze ich dann und wann hier und frage mich: und dann? Und was danach? Und gelange aber immer mehr, immer häufiger zu der Antwort (zurück):
jetzt. Das ist vollkommen... ausreichend. Und vollkommen 100%ig - vollkommen vollkommen also.)
Auch als Antwort auf die immer mal wieder, immer mal noch restweise (der Großteil hat oft genug gefragt, es aufgegeben, weil erwartete Antworten immer noch nicht kamen, oder was auch immer sonst... sorry, aber gefragt wurde nach meiner Antwort, nicht eurer) reintröpfelnden "Aber willst Du nicht mal.... das und das?(!) Aber Du musst doch langsam mal... Und wie soll das dann... Ohne aber geht's doch gar nicht..."-FragenAufforderungen nehme ich das wiederholt als Antwort. Als Reaktion. Als reaktionäre Antwort... na gut, nicht übertreiben (warum eigentlich nicht?).
Werdet Ihr das eigentlich auch dann und wann noch gefragt, was bei Euch 'danach' kommen soll, wonach auch immer (den Tod hier mal ausgenommen)?
Sehr interessant auch, dass sich mir gegenüber meist auf das Danach konzentriert wird.
Suchen die Menschen immer noch nach einer (ihrer?) Zukunft, die's ihrerseits 'besser' macht und sein lässt als im Jetzt, soll da Selbstverwirklichung betrieben werden, was ist da der Antrieb?
Sich immer weiter vom
Hier zu entfernen, gerade in der Unwissenheit (die ich hier auch nicht als das Verkehrte überhaupt stehen lassen will), wohin's eigentlich gehen soll - das Ziel dann aber von anderen stecken lassen zu wollen -, halte ich für, ja nun, doch bedenklich.
(bedenklich ist sowieso ein hübsches Wort)
...aber gut. Wirklich. Ich war von (nicht vom) hier auch wieder einige Tage entfernt, und mit gewisser Vorfreude zurückgekommen. Das ist's ja auch, was es ausmacht... a) das Entfernen, b) das Fern-Sein (um wieder Nähe aufzubauen), c) das sich-Nähern, d) das Ankommen, und e) der Empfang. Hmm, drei Prozesse für den Prozess des Zurückkommens... naja.
Waaaas ich ja eigentlich bloß sagen wollte:
Schön, wenn da wer wartet - und man willkommen ist. In seiner Art. Mit seiner Art. Auch, wenn der Stuhl blockiert ist. Noch schöner, wenn wer wartet, ohne dabei die ganze Zeit zu erwarten (darüber sollte man auch nochmal Worte "verlieren"). Ich komme, wenn ich komme, und dann bin ich da.
Also - allein für jeden Schokofrühstückstypen ist was da. Früher (haa, früher... *leier*) hätt' ich da wohl nur eines wirklich gewollt, irgendwann fing ich an, das andere zu dulden, und inzwischen erfreue ich mich am gesamten "Umstand" und was er damit zeigt.
...willkommen im neuen Tag. Ich werd' dann mal derdiedas Horizontale testen. Und mir morgen wieder gehörig einen abgrinsen, wer da 'auf meinem Stuhl' Platz genommen hat, während ich nicht da war.
(ach, und bevor ich's vergesse: letztens war ich etwas vom Schuss abgekommen, was den kleinen Schlenker zum Weg in den Unterschlupf betraf... die Schuhe immer brauner als grau, und mein Körper nicht nur von innen nach außen zum Großteil aus Wasser bestehend... die Schuhe gaben's also auch irgendwann auf, und ich erfuhr, was ich erfahren wollte: des Nachts in dieser Jahreszeit ohne jegliche Fußbekleidung durch die Nässe zu stapfen, ist alles andere als ein gewünschter Dauerzustand, zumindest meinerseits. Da ging in ein paar Minuten so viel Wärme ab, hoo... seien wir froh, dass wir (nicht nur) Schuhe haben. Und - um das nochmal aufzugreifen: seien wir froh, dass wir so einfach an Schuhe kommen können... alles andere ist Zubrot.)