DUH verlangt Fahrverbot für Diesel-KFZ in Deutschland...

...sorry Martin - aber ich werde mich hier und auch woanders nicht auf eine "küchenpsychologische" Diskussion über evtl. Zusammenhänge von körperlicher Ertüchtigung und Fitness im Alter mit Dir einlassen. Nicht zuletzt deshalb, weil es hier auch gar nicht relevant ist! Um es mal ähnlich polemisch wie Du zu formulieren: Du koppelst mal eben ganz schnell - Deiner Meinung nach nicht genügend fitte - Menschen von der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ab!...und schiebst Ihnen auch noch die uneingeschränkte Schuld für Ihre nicht vorhandene "Fitness" zu...sorry - aber das ist noch flacher als B*LD....
 
Wenn einem nicht gerade ein Taliban die Beine weggesprengt hat oder man zu der absoluten Minderheit gehört, die ab Geburt oder durch Krankheit am Gebrauch der eigenen Füße gehindert ist,* sondern wenn man nur deshalb nicht mehr gut bei Fuß ist, weil man nie zu Fuß gegangen ist, dann ist das in der Tat ein Fall von selber Schuld.

Relevant ist die Diskussion übrigens schon, schließlich ließe sich einiges an Abgasbelastung durch den Entfall der innerstädtischen Busse einsparen. Zumindest innerhalb des Rings ist die nächste U- oder S-Bahn doch niemals weiter als 1km entfernt. Das schafft nun jeder. Daß man die Lücken im schienengebundenen ÖPNV, wenn man weiter raus fährt irgendwie schließen muß ist doch auch klar. Noch einmal: ich rede von der Kernstadt. Beispiel: Niemand muß am Savignyplatz in den Bus steigen, wenn er auf der Wilmersdorfer einkaufen will. Bis der Bus kommt, ist man die paar Meter auch gelaufen, und wenn das alters- oder krankheits- oder trainingsmangelbedingt zu viel sein sollte, dann nimmt man halt die S-Bahn bis zum Bahnhof Charlottenburg. (Die fährt eh öfter als der Bus.) Warum fährt dort also ein Bus?

Oder, noch absurder: von der TU bis zum Uni-eigenen Sportzentrum Dovestraße sind es gute 800 Meter oder zwei Bushaltestellen. Im Regelfall ist man also zu Fuß schneller, als wenn man den Bus nimmt, jedemfalls dann, wenn der Bus nicht schon in Sichtweite ist. Trotzdem gibt es Leute, die fahren von der TU zum Sport mit dem Bus. Muß man nicht verstehen.
Anderes Beispiel: nehmen wir an, man wolle vom Sportzentrum oder von einem der beidseitig des 17. Juni gelegenen Gebäude zum Campus Ackerstraße. Da könnte man 245 nehmen. Man kann aber auch schnell zum Tiergarten laufen, in eine der alle zwei Minuten fahrenden Bahnen hüfen, bis Friedrichstraße fahren, umsteigen, und die letzten drei Meter vom Nordbahnhof aus laufen. Das geht sogar schneller. Sinn des Busses? Mir erschließt sich das nicht...

*Für die muß es natürlich weiterhin Angebote geben! Aber mit den eingesparten Bussen ließe sich viel finanzieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut fände ich eine bessere Vernetzung von Fahrrad und ÖPNV - mit einer geeigneten Einrichtung in einem speziellen Wagen könnte man den Radlern da echt was anbieten. So ein Zug muss dann auch nicht mehr alle paar Meter halten, jede zweite oder dritte Station würde reichen. Gerade im eher hügeligen Gelände einiger deutscher Städte wäre das echt ein Segen.
 
Fahrradschnellwege sind momentan auch ein gutes Thema, der Tatsache geschuldet daß ein Schnitt von >=25 km/h auch von durchschnittlich trainierten E-Bikern erreicht werden kann und die herkömmlichen Radwege für ein derartiges Tempo kaum ausgelegt sind (keine Überholmöglichkeiten, viele unübersichtliche Stellen). Bei uns in Südhessen planen sie gerade etwas, im Pott werden es 100 km werden. Gute Idee.
 
Back to topic: Ich habe letzte Woche mal gehört, dass VW auch anteilig die Abwrackprämie zurückzahlen soll.
Alles in allem ist es ja gerade recht still geworden in diesem Thema.

Den oben verlinkten Aufsatz über die Abgasnormen und Schadstoffe finde ich übrigens inhaltlich wirklich prima.
 
Sag das mal einem Gehbehinderten.

Manche Sachen glaube ich einfach nicht.

Du hast aber schon gelesen, was ich geschrieben habe?


Fahrradschnellwege sind momentan auch ein gutes Thema, der Tatsache geschuldet daß ein Schnitt von >=25 km/h auch von durchschnittlich trainierten E-Bikern erreicht werden kann und die herkömmlichen Radwege für ein derartiges Tempo kaum ausgelegt sind (keine Überholmöglichkeiten, viele unübersichtliche Stellen). Bei uns in Südhessen planen sie gerade etwas, im Pott werden es 100 km werden. Gute Idee.

Die Idee ist unbestritten gut, sie ist aber nicht neu. Stichwort Kopenhagen. (Daß die meisten Radwege nur für Schrittgeschwindigkeit ausgelegt sind und demnach auch mit einem herkömmlichen, nicht elektrifizierten Fahrrad unbrauchbar wurde hier im Forum ja schon zu Genüge beklagt.)

http://www.supercykelstier.dk/concept
 
...sehr interessant: Dobrindt schiebt sich mit seinen Aussagen in der "Rangliste der unfähigsten Politiker aller Zeiten" weiter nach vorne...

Wir können ja mal Wetten abschließen, bis wann man den nach Brüssel abschiebt, in das Endlager für unfähige Politiker.
 
Welches "Netz" ? ;)))

Hast recht, in Aachen direkt ist es ziemlich grob und eindimensional. Aber bevor einer mit der euregiobahn oder der S13 kommt, weil ich schreibe, es gäbe gar nichts...

Mobilität in Aachen ist generell so eine Sache. U-Bahn gibt es nicht, oberirdischer Schienennahverkehr eindimensional west-nordost nur mit ein paar Haltestellen. Die Busse fahren alle sternförmig vom Bushof aus, was unbrauchbar ist, wenn man von z.B. von Brand im Südosten nach Haaren in den Nordosten möchte. Die Straßenführung ist an vielen Stellen ungünstig und unübersichtlich, was Autofahren in AC ziemlich spaßarm macht (wobei mir sowieso niemand erzählen kann, dass Autofahren in der Stadt Freude bereitet). Für Radfahrer werden immer mehr Verkehrsflächen "reserviert", aber nicht aus Parkraum, sondern von der normalen Straße, die damit vielerorts so schmal wird, dass die Autofahrer die markierten Bereiche sowieso ignorieren. Ich kann es ihnen an der ein oder anderen Stelle nicht verübeln.

In AC kannst du eigentlich nur Radfahren. Man kommt als halbwegs Trainierter vom Rande Eilendorfs im äußersten Osten einmal quer durch die Stadt in das Vaalserquartier im äußersten Westen in ca. 45 Minuten ohne groß zu schwitzen. Mit dem Auto sind es ca. 20 Minuten ohne Berufsverkehr. Mit Berufsverkehr kommt man in den Bereich der Fahrradzeit.
 
Und um mal wieder etwas mehr on-topic zu kommen: Angenommen es kommen tatsächlich blaue Umweltzonen, werden die bestehenden Busse und Kommunalfahrzeuge dann zeitnah ausgetauscht? Oder gibt es eine 10-jährige Übergangsfrist mit Sonderregelungen, bis die sowieso alle ausgetauscht werden? Bei der Finanzlage der Kommunen: Ich wette auf Szenario 2.

Ich bin auch sehr gespannt wie sich die Sache ab jetzt bei den PKW-Dieseln entwickelt. Der Druck funktionierende Abgasnachbehandlung zu installieren wird groß werden, steuergeräteseitig so abgesichert, dass der Motor in den Notlauf geht wenn AdBlue alle ist. Dann muss alle Nase lang das Zeug in der Werkstatt aufgefüllt werden, was Diesel fahren im Zusammenspiel mit den höheren Systemkosten teuer und zunehmend unkomfortabel macht. Ein Imageproblem hat der Diesel jetzt sowieso. Bei der allzeit überreagierenden Gesellschaft wird man als Dieselfahrer künftig von einigen wohl so angeschaut, als hätte man einem Kleinkind den Lolly geklaut. Ich glaube, das Problem mit den Dieseln (und damit auch das was ich persönlich mit diesen Motoren habe) erledigt sich mittelfristig von allein.
 
Ja, es könnten für die LPG-Umrüster mal wieder etwas freudvollere Zeiten anbrechen, wenn die Masse der Vielfahrer nicht mehr bereits aus purem Reflex zum Selbstzünder greift.

(Wenn sich doch nur endlich eine brauchbare Tanklösung für den 900CC finden würde!)
 
ich frage mich, wann die Politik endlich reagiert und die Steuern für Benzin und Diesel einheitlich gestaltet...
 
Niedlich ist das Mädel ja. Kompetenz scheint bei der Auftragsvergabe dagegen weniger gefragt gewesen zu sein...
 
ich frage mich, wann die Politik endlich reagiert und die Steuern für Benzin und Diesel einheitlich gestaltet...
Dann müsste aber die KFZ Steuer auch angepasst werden. Die ist ja beim PKW Diesel höher, mit der Begründung: der Steuervorteil pro Liter ist nicht für privat sondern den Güterverkehr gemacht.
 
Und ganz toll diese Halbwahrheiten:
Wodurch ist der Benziner die größte Abgas-Dreckschleuder?
Feinstaub ist beim Benziner das entscheidende Schlagwort. „Ultrafeine Partikel sind der größte Umweltschaden bei direkteinspritzenden Benzinern.
Ist ja so weit richtig, allerdings ist das vorletzte Wort entscheidend. Denn meines Wissens haben 'normale' Benziner dieses Problem nicht, oder zumindest nicht in nennenswerter Weise. Es ist also ein, absolut hausgemachtes, Problem aktueller Schlurren.
 
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