Ein offener Brief an die Kanzlerin

(...) Ohne die massive Unterstützung von deutscher Seite her, würden Griechen, Italiener und Spanier vermutlich noch heute ihre Oliven mit Eselkaravanen über unbefestigte Feldwege transportieren. (...)

Ja und? Am besten könnten damit ja wohl die Griechen, Italiener und Spanier leben. Natürlich nur bis sich die DEUTSCHEN das dann logischerweise knapp gewordene Öl generalstabsmäßig selber holen. Selbstverständlich nicht ohne vorher in kleinkarierten, mit goldener Feder geschrieben Briefen dem obersten Boss ihr schreckliches Leid zu klagen.
 
Ja und? Am besten könnten damit ja wohl die Griechen, Italiener und Spanier leben. Natürlich nur bis sich die DEUTSCHEN das dann logischerweise knapp gewordene Öl generalstabsmäßig selber holen. Selbstverständlich nicht ohne vorher in kleinkarierten, mit goldener Feder geschrieben Briefen dem obersten Boss ihr schreckliches Leid zu klagen.

*heul-susen-modus-an*

Ich hätt' ehrlich gesagt auch nichts gegen die Beibehaltung des Eselkaravanentransportes von Olivenöl einzuwenden. Einfach deshalb, weil sich dann der Transport von billig-triefend-ranzigem Billigöl nicht mehr lohnen würde - und es lediglich zu einem angemessenen und fairen Preis die allerfeinsten Sorten aus der ersten Kaltpressung zu kaufen gäbe.

Nur, so fürchte ich, werde ich mit dieser Meinung zu Geiz-Ist-Geil-Zeiten ziemlich alleine da stehen. Und ja, ich besitze tatsächlich einen Füllfederhalter mit Goldfeder. Einfach deshalb, weil - Opa hatte auch schon einen Faible für ausgefallene Dinge...
 
Es ging wohl mehr darum den Auswirkungen der vorausgegangenen "Nationalsozialistischen" Umerziehung entgegenzuwirken.
Wozu soll bei Dir oder mir jemand einer Sache entgegenwirken, die es in Deinem und meinem Leben nie gegeben hat?
Niemand von denen, die jemals im NS-Sinne umerzogen wurden, spielt heute noch wirklich eine Rolle. Sind alle zu alt.

Wenn, dann würde es heutzutage eher einer Umerziehung der zu Teilen recht 'erfolgreich' durch die marxistisch-leninistische Schule gegangenen Generation im östlichen Teil bedürfen. Denn nicht viele hatten, wie ich selbst, das Glück, z.B. in einem christlich geprägten Elternhaus aufzuwachsen und damit den hiesigen Rattenfängereien von vorn herein erst gar nicht auf den Leim zu gehen.
 
Denn nicht viele hatten, wie ich selbst, das Glück, z.B. in einem christlich geprägten Elternhaus aufzuwachsen und damit den hiesigen Rattenfängereien von vorn herein erst gar nicht auf den Leim zu gehen.

...was sich relativiert, wenn man berücksichtigt, dass zumindest ein grosser? teil der derart geprägten charaktere dann eben anderen "rattenfängereien" auf den leim gingen/geht...
 
(...)
Ansonsten kann ich JR auch nur voll zustimmen. Wenn heute jemand von DEUTSCHLAND oder den DEUTSCHEN schreibt, erblicken einige darin offenbar sehr schnell irgend etwas, was sie gedanklich rd. 70 Jahre zurück führt. (...) Aber so wie heute niemand mehr greifbar ist, der für die grausamen Überfälle der Wikinger verantwortlich war, so ist die auch mit den in und von Deutschland verübten Verbrechen aus der Zeit des 2. WK.
Sicher ist eine generation zu Teilen dafür verantwortlich, was die Nachfolgegeneration anstellt, da hier sicher die Erziehung zumindest teilweise eine Rolle spielt. Jedoch kann niemals eine Generation für die Vorgängergeneration verantwortlich sein, weil der eigene Einfluss darauf eher null ist.

(...) weil wir noch immer auf den selben Trick reinfallen: 3.Reich und WK II. Zwei Schlagworte, die jeden -gerade noch selbstbewussten- Deutschen mit einem quasi sofort einsetzenden Pawlowschen Reflex in ein zusammengekauerten und eingeschüchterten Europäer verwandelt.
(...)

Nein, das ist kein Pawlowscher Reflex. Je nach Betrachtungsweise nennt man dieses, von Kleinauf eingetrichterte Verhalten entweder "Generationenübergreifende Umerziehung" oder gar "Gehirnwäsche" - mit dem Ziel, jegliches nationale Bewusstsein dauerhaft und anhaltend auszuschalten. Zudem ist es kein Zufall oder Ergebnis von wirren Gedanken, sondern wurde geplant und gezielt in der kollektiven Denkweise verankert - zudem durch ständige Medienpräsenz regelmäßig aufgefrischt.


Was sollte also mit diesem Stück Geschichte geschehen? Vergessen, vergraben, vernichten? Die Aufarbeitung des Kapitels "Drittes Reich" ist lange nicht abgeschlossen. Immer wieder werden erstaunliche Erkenntnisse gewonnen. Wozu? Damit niemand mehr verantwortlich gemacht werden kann, der dafür gar nicht verantwortlich ist, damit niemand mit einem Trick einer Gehirnwäsche unterzogen wird? Das sind die einzigen Gründe für die nach wie vor nicht abgeschlossene und darum fortgeführte Aufarbeitung des "Kapitels" Drittes Reich?

'Tschuldigt - aber da gehe ich nicht mit. Ist mir deutlich zu einseitig und ich kenne auch den pawlowschen Reflex in diesem Zusammenhang nicht. Ich fühle mich nicht schuldig an all dem Elend vor 70 Jahren. Da könnt ihr reden wie ihr wollt. Außerdem ist mir Fremdscham in diesem geschichtlichen Kontext lieber als fackeltragende, weiß maskierte Irre und das unerträgliche Geschwafel von "Volkstot". Nur um mal zwei aktuelle Themen anzusprechen, gegen dessen innewohnenden Geist sich im Übrigen wunderbar mit Hilfe von Ergebnissen aus geschichtswissenschaftlicher Arbeit argumentieren lässt. Mehr von dem Stoff! Ich verspüre keinen Bock auf irgendwelche Schwachmaten, die mir erklären, dass die Deutschen aussterben werden, wenn sie sich nicht isolieren!
:puke:
 
(...)
Nur, so fürchte ich, werde ich mit dieser Meinung zu Geiz-Ist-Geil-Zeiten ziemlich alleine da stehen.

Josef - Hoffnung naht! Wir sind schon zu zweit. Immerhin doppelt soviel als Du um 15:27 Uhr noch dachtest. :smile:


Und ja, ich besitze tatsächlich einen Füllfederhalter mit Goldfeder. Einfach deshalb, weil - Opa hatte auch schon einen Faible für ausgefallene Dinge...

... wunderbar! Das Ding stammt bestimmt aus handwerklicher Meisterhand, schreibt wunderbar, hält ewig und Du musstest eine Weile für arbeiten. Wie Opa eben. Hätte ich auch gerne.
 
...was sich relativiert, wenn man berücksichtigt, dass zumindest ein grosser? teil der derart geprägten charaktere dann eben anderen "rattenfängereien" auf den leim gingen/geht...
NaJa, irgendwie muss ich bei diesem Fred immer wieder an jenen mit den Hydrostößeln und den vertauschten Kabeln denken, in dem 2 identische Stecker an verschiedenfarbigen Kabeln offenbar eine intelekktuelle Überforderung darstellen.
Da sind wir dann bei einem Niveau angelangt, wo IQ in einer Weise durch totale Abwesenheit glänzt, dass man davon ausgehen kann, dass die derart vom Geiste befreiten Mitmenschen jeglicher Art von Rattenfängereien, aus welcher Ecke sie auch immer kommen mögen, GANZ einfach auf den Leim gehen dürften. Dies dürfte eine Stelle sein, welche wir recht einträchtig mit Sorge betrachten.
Und wenn ich bei Dir zw. den Zeilen lese und es richtig interpretiere, kann ich Dich zumindest was 'meine' damalige Junge Gemeinde betrifft überaus beruhigen. Das ging da tendenziell eher in Richtung christlich-ökologisch, als in irgendwelche Breivig'schen Richtungen.
Ich fühle mich nicht schuldig an all dem Elend vor 70 Jahren. Da könnt ihr reden wie ihr wollt.
Ich auch nicht. Aber ich denke, dass wir beide da evtl. teilweise nicht mitreden können. Denn zumindest ich kann die diesbezügliche 'Gehirnwäsche' in den Altbundesländern nicht einschätzen. Und ich glaube auch nicht, dass dies an Hand der auch unsererseits erlebten Fernsehprogramme nachvollziehbar ist, da wir ja selbst wohl eine viel offensivere Art der 'Umerziehung' erlebt haben und dadurch sicher mehr oder weniger gegen solche Geschichten 'abgehärtet' waren.
 
Wozu soll bei Dir oder mir jemand einer Sache entgegenwirken, die es in Deinem und meinem Leben nie gegeben hat?

Einspruch! Die gibt es. Vor zwanzig Jahren warfen sie beispielsweise sechs Pflastersteine in das Zimmer meines damals neunzehnjährigen Bruder. Er hatte das Pech, den Gips an seinem Fuß rot angemalt zu haben. Damit wurde er natürlich in der entsprechenden Szene als Feind ausgemacht. Messerscharf kombiniert!

Aber das ist schon wieder Vergangenheit, die soll hier ja nicht bemüht werden. Dann öffne einfach jetzt Deine Augen und recherchiere mal nach (ich wiederhole mich) Volkstot, die Unsterblichen, demokratische Nationalisten (die Demokratie ablehnen) und, und, und... Eventuell ist es Dir dann möglich, neben rot auch braun nicht zu mögen.
 
<ohh nein, bitte keine Rot / Braun Diskussion.....

Die kotzt mich nur noch an, führt zu nichts, außer dass dieser Thread mal wieder Zweckentfremdet wird und evtl. noch geschlossen (falls es ausartet).

@saafran: Einem Bekannten von mir haben linksautonome auf einer "friedlichen" Demonstration das Auto angezündet.......Beispiele kann man immer finden...

Der hatte nur das Pech sein Auto am falschen Platz geparkt zu haben (evtl. war die Farbe des Autos - schwarz - auch schuld...)
 
Auch ein urheberrechtliches Problem kann ich hier (zugegeben als Laie) kaum erkennen: er zitiert einen offenen Brief mit Angabe des Verfassers. Dem Verfasser eines offenen Briefes kommt es in der Regel gerade darauf an, diesen zu verbreiten.

Hut ab! Du formulierst nicht gerade wie ein rechtlicher Laie. Formulierungen wie "kaum erkennen" oder "kommt es in der Regel gerade darauf an" liest man ja oft in anwaltlichem oder richterlichem Schriftgut. Man könnte meinen, Du bist als ehrenamtlicher Richter am TDG tätig, wobei ich zugebe, dass auch dort Urheberrecht nicht gerade zu den Schwerpunktthemen gehört.
 
Wozu soll bei Dir oder mir jemand einer Sache entgegenwirken, die es in Deinem und meinem Leben nie gegeben hat?

Na ja unter anderem un zu verhindern das es nochmal passiert. Verantwortlich fühlen bedeutet ja nicht nur, mit dem Kopf gesenkt durch die Welt zu gehen und einen Haufen Schuld auf sich zu laden.
Sondern vielleicht auch, dass die Nation, die die beiden Kriege mit den meisten Toten in Europa angefangen hat und darüber hinaus noch sechs Millionen zum Großteil Frauen und Kindern auf dem Gewissen hat, dass diese Nation heute Verantwortung auch für einen ökonomischen und sozialen Frieden auf diesem Kontinent übernimmt.

Das ist die eine Komponente - und hier wird man mir sicherlich vorwerfen ich schwinge nur die Moralkeule - die paar Milliönschen an Toten vor 70 Jahren (kaum eine Generation her) - na und...

Die andere Komponente ist, dass man in einem weltweit vernetzten Wirtschaftssystem (was unglücklicherweise zum Großteil auf Schulden aufgebaut wurde) ein solchen Pleiteereignis in einem Land nicht isoliert betrachten kann. Insbesondere, wenn dieses Land die gleiche Währung hat wie unseres (an dieser Stelle bitte Euro-Bashing - was eine Starke Einzelwährung in einem - auch nur teilweise - exportorientierten Land auslöst kann man zurzeit in der Schweiz sehen).

Und die dritte Komponente ist, dass kaum einem Land der Euro soviel genutzt hat wie Deutschland (Exportvizeweltmeister), wir also eine Interesse haben das Ding zu retten, gerade beim derzeitigen Aufschwung.

Warum es Deutschland besonders schlecht gehen soll und wir unseren Nachbarn nicht helfen sollen erschließt sich mir überhaupt nicht.
Hier reden ja einige daher, als lebten wir hier in Slums.
Sicherlich kann man an der einen oder anderen Stelle noch an der Verteilungsgerechtigkeit arbeiten und das Bildungssystem verträgt auch noch ne Schippe. Aber es gibt - gerade im Moment - kaum ein Land mit mehr Wohlstand als D. Man gucke gerade nach Griechenland und Spanien mit 20% Arbeitslosigkeit.
 
<ohh nein, bitte keine Rot / Braun Diskussion.....

Die kotzt mich nur noch an, führt zu nichts, außer dass dieser Thread mal wieder Zweckentfremdet wird und evtl. noch geschlossen (falls es ausartet).

@saafran: Einem Bekannten von mir haben linksautonome auf einer "friedlichen" Demonstration das Auto angezündet.......Beispiele kann man immer finden...

Der hatte nur das Pech sein Auto am falschen Platz geparkt zu haben (evtl. war die Farbe des Autos - schwarz - auch schuld...)

Immer ruhig Blut! Mir sind genügend abartige Dinge bekannt, die unter dem Deckmantel der kommunistischen Gesinnung durchgezogen wurden (und ich hätte gerne darauf verzichtet). Es ging mir auch gar nicht um einen Vergleich rot/braun. Wenn ich etwaige Ansätze initiiert haben sollte, bitte sofort wieder vergessen. Ich hatte einfach den Eindruck, dass einige nicht sehen, dass die braune Pest immer noch die Luft verschmutzt, dass das Thema mehr denn je aktuell ist.

Außerdem wird der ganze Thread nichts weltbewegendes bringen, genauso wenig wie der in meinen Augen kleinkariert, engstirnige Brief. Auch das bei mehr oder weniger Deutschen vorhandene Schuldbewusstsein wird nicht von jetzt auf gleich verschwinden. Dahinter verbergen sich doch langwierige, Generationen übergreifende Prozesse und dabei helfen viele kleine Dinge - z. B. nicht die Mund halten...
 
Ich hatte einfach den Eindruck, dass einige nicht sehen, dass die braune Pest immer noch die Luft verschmutzt, dass das Thema mehr denn je aktuell ist.
Die rote Pest verschmutzt die Luft viel mehr. Sie ist nämlich in Berlin (gemeint ist das Bundesland) sogar in der Regierung. Und in einigen anderen Bundesländern auch.
Wäre statt der Linken die NPD mit in der Regierung, würde ich sie als ernste Gefahr sehen. Ist sie aber nicht. Zum Glück.
Dafür ist die Linke aber offenbar wieder 'hoffein' geworden. Nur auf DEM Auge ist die so herrlich dressierte Masse in D ja mal wieder blind.

So, bin raus aus dem Fred.
 
Es wäre schön, wenn ein Sachverhalt nicht immer durch den Verweis auf einen anderen Sachverhalt relativiert oder vermeintlich gerechtfertigt würde.

Generell scheint mir hier die Fähigkeit, bestimmte Themen mit der notwendigen Abstraktion zu diskutieren, nicht unbedingt gegeben. Von daher landet man dann leider wortwörtlich beim Stammtisch und ob das so erstrebenswert ist?
Von daher kann ich Wizards Einwand zu Beginn dieses Threads schon nachvollziehen.
 
Sie verteilen Milliarden unserer Euro, als wären es Erdnüsse. Wenn es dann um die Erhöhung der Hartz 4 Bezüge geht, braucht es Jahre um gerade mal 5 Euro pro Monat herauszuschlagen.

Dieser Satz ist weitgehend unkommentiert geblieben, was ich persönlich schade finde. Gegen alles wird heutzutage demonstriert. Seien es Bahnhöfe, Windkraftanlagen, Flughäfen Auslandseinsätze der Bundeswehr und und und. Überall wo man gegen das angebliche System, das Kapital und die Lobby antreten kann, da ist der deutsche Wohlstandsbürger ganz vorne mit dabei. Man spendet sogar ne halbe Milliarde Euro ins Tsunami- Gebiet nach Thailand ( damit das Urlaubsparadies bis zur nächste Saison wieder schön heile ist). Aber wenn es um die eigenen armen Leute geht, die in unserem eigenen Land leben, da bringt man nie diesen Enthusiasmus auf, nie diese Energie des Wutbürgers auf.
Man regt sich über nen Bahnhof auf, der angeblich zu teuer ist, aber wenn die Regierung hundertfache Summen in die Rettung von Banken steckt, dann geht niemand auf die Straße, auch nicht, wenn die später wieder im gleichen Jahr Dividenden ausschütten....
Und niemand findet sich ne Lobby für die Armen zu gründen. Nicht mal die, die meinen das System durchschaut zu haben scheinen. Und viele Systemdurchschauer ( bei weitem nicht alle) würden auch nie der Abschaffung der Beitrags- Bemessungsgrenze im Rahmen der Sozialversicherungen zustimmen welche zum Großteil zu den finanziellen Problemen der Rentenversicherungen und Arbeitslosenversicherung beiträgt.
Nicht auszudenken, wenn man nur noch zwei politisch korrekte Urlaube im Jahr machen kann, um die Schule in Nicaragua fertigzubauen.
 
...Aber wenn es um die eigenen armen Leute geht, die in unserem eigenen Land leben, da bringt man nie diesen Enthusiasmus auf, nie diese Energie des Wutbürgers auf....

Und niemand findet sich ne Lobby für die Armen zu gründen....

...wieder mal nicht vollständig oder gar nicht "recherchiert"...??? ich glaube mit dem post tust du all denen, die seit jahren!!! montags gegen die hartz - regelungen auf die strasse gehen unrecht!!...

siehe auch hier: http://www.bundesweite-montagsdemo.com/
 
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