Nicht so schön sind die absoluten Zahlen: insgesamt haben mich zweieinhalb Jahre Schneewittchen jetzt [...] ca 27000€ [gekostet]. [...] Kaufpreis, Steuern, Versicherung, Reparaturen, Ölwechsel, Waschanlage, Wartung, Brückenmaut und natürlich der Sprit.
Das klingt natürlich viel, aber Du hast ja wirklich
alles reingerechnet! Daher finde ich den Betrag nicht so erschreckend, wie er auf den ersten Blick aussieht. Daß ein Auto Steuern, Versicherung, Kraftstoff, Pflege, Mout, usw verschlingt, ist ja nun bei allen Marken der Fall. Wenn man sich ein 2.x-Liter-Maschinchen leisten möchte, kostet das eben auch Sprit und Steuern. Je älter der Wagen desto mehr. Das ist für mich aber nicht abschreckend, darauf muß man nunmal gefaßt sein. Versicherungstechnisch steht der Saab ohnehin ziemlich gut da - verglichen mit meinem Volvo sogar
sehr gut.
Mich interessieren nicht so die laufenden Kosten, sondern eher die außerordentlichen Ausgaben. Ich hab meinen Volvo damals halbwegs günstig bekommen und in den letzten 8 Jahren nochmal etwa den dreifachen Kaufpreis reingesteckt an Reparaturen und Instandhaltung (Motor, Getriebe, Bremsen, Auspuff, Traggelenke, Buchsen und Dichtungen, Reifen, etc.). Es hat immer so gepaßt, daß ichs mir leisten konnte, wenn ein paar größere Dinger anstanden und rückblickend finde ich das eine ziemlich gute Bilanz und das, obwohl der Volvo ne ziemliche Krücke war. Natürlich hab ich wenig gemacht, was den Wagen aufwerten würde, sondern eigentlich nur getauscht, was kaputt ging. Gut, ich hab ne Funkbedienung für die ZV nachgerüstet und die Schiebedachelektronik neu konstruiert, um sie an die Funk-ZV anschließen zu können (Komfortschaltung) und auch eine Innenraumlichtverzögerung und so Pipifax - achso und Nebler hab ich nachgerüstet, aber abgesehen davon nichts weiter.
Bei meinem neuen (Saab) möchte ich nicht mehr so sorglos sein. Und Teile sind eben bei Saab mitunter doppelt (!) so teuer, wie bei Volvo. Das muß ich eben einrechnen. Und der neue wird gleich zu Beginn erstmal aufgewertet: Unterbodenschutz neu, Hohlraumkonservierung, Schönheitsreparaturen, Lackaufwertung. Da kommt eben zum Kaufpreis noch ein wenig oben drauf. Was in den nächsten Jahren alles noch kaputt geht und mir graue Haare bereiten wird, muß ich dann sehen. Vielleicht werde ich dann hier nur noch fluchen und meckern, wer weiß?
Jedenfalls macht es nochmal einen erheblichen Unterschied, wo man wohnt. Jemand in einem kleinen Städtchen mit Grundstück, Garage, Carport und einem Bekannten um die Ecke der mal was schweißen kann oder nen Kran hat, dürfte sicher günstiger leben, als jemand der inmitten einer Großstadt in einer Mietskaserne wohnt und nur Kleinigkeiten im Rinnstein vor der Tür machen kann und für alles andere in eine Werkstatt muß. Da kommen nämlich ganz andere Kosten auf einen zu.