Einen 900er als Student?

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SAAB
weiß nicht
Turbo
weiß nicht
Hallo,


ich habe diese Frage schonmal so sehr ähnlich auch forum-auto.de gestellt und auch gute Antworten darauf bekommen. Dennoch möchte ich sie hier nocheinmal stellen, weil hier einfach mehr los ist:

Ich bin gerade auf der Suche nach meinem ersten Auto und habe dafür schon seit längerem den 900er im Blick. Ich bin Student und habe deshalb nur einen relativ begrenzten Kapitalrahmen.

Wie teuer ist ein 900er im alltäglichen Unterhalt, also Sprit, Reparaturen, Versicherung, Steuern, etc.? Ist er für meine Situation tauglich, oder anders herum gefragt, würdet Ihr mir auf jeden Fall davon abraten?


Vielen Dank für Eure Zeit!
Martin
 
Das kommt drauf an wieviel du für den Wagen bei der Anschaffung bezahlen willst, gute 900er fangen wohl erst bei 3-4000 € an, wenn du aber nich ganz ungeschickt bist kannst du auch einen günstigeren Wagen recht gut hinbekommen.

Zu den von dir gegebenen Punkten:
Sprit - m.E. recht Teuer, in der Stadt unter 10L nicht machbar (is meine Erfahrung mit nem 8v ohne turbo)
Reparaturen - Die Saab-Werkstatt treibt dir Tränen in die Augen beim Preise "schimpfen",... motiviert aber stark zum selber machen ;) also nich wirklich günstig,...!
Versicherung ist günstig: der "i" hat folgende einstufung: 13 14 14 (haftpflicht,TK,VK) wenn ich mich recht entsinne der Turbo jeweils eine höher!?
Steuern: Der 2,0 mit Euro1 kostet dich pro Jahr 310€, der mit Euro2 (durch nachrüstung bei allen 16v modellen möglich) kostet ca. die Hälfte!

also es is definitiv nicht das beste Auto für "täglichen stop and go Stadtverkehr" aber das is ansichtssache,... selber fahr ich den guten ja auch täglich und das in Berlin,...!
Achso, ich bin übrigens "noch" schüler und kanns mir leisten,... einigermassen :rolleyes:

//Jens
 
Versicherung ist günstig: der "i" hat folgende einstufung: 13 14 14 (haftpflicht,TK,VK) wenn ich mich recht entsinne der Turbo jeweils eine höher!?

nö, Turbo und i sind gleich teuer in Steuer und Versicherung, das ist ja der Gag. Ich wollt mir auch zuerst ne i-16-Grotte für npaarhundert EUR anlachen und dann runterreiten. Geht theoretisch auf low-budget, den 16V-i (und zu einem turbo würd ich jemand der schon mit Befürchtungen um den Kapitalrahmen angetanzt kommt ausdrücklich nicht raten, ist ja klar, zu schade ums Geld und ums Auto - wobei ich nicht behaupten will, dass es nicht machbar sei! aber man braucht dann ne Menge Zeit fürs Töfftöff, also nur solchen zu empfehlen die dafür geeignet sind oder die sich sicher sind dass der Appetit beim Essen ähm Schrauben nicht abnimmt) kriegt man ja auch schnell rentabel auf Euro2 und man kann mit einem eigentlich maroden Auto noch ziemlich gut fahren und sogar völlig legal durch den TÜV kommen. Ob das dann auch legitim ist bleibt jedem selber überlassen, manche machens ja mangels Ahnung vom Auto unfreiwillig. . .
Darf halt nix teueres kaputtgehen bzw. man darf dann keine Angst vor dreckigen Gebrauchtteilen haben, die vielleicht nur in minimal besserem Zustand sind als die just verreckte Komponente, und man braucht was zum Schrauben (gescheites Werkzeug - kostet auch erst mal ein paar hunderter - und minimal irgend einen Platz wo man das Vehikel auch mal ein paar Tage unbehelligt aufgebockt stehen lassen kann, sympatische Mietwerkstatt oder entsprechende Beziehungen). Und man muss damit leben können, ein nur-zum-Zeitwert-erhaltenes Crash&Burner-Gefährt zu fahren.

Für besagt 3-4000 EUR kriegt man entweder einen richtig guten Sauger oder man kann auch einen technisch (bis auf elementare Sachen wie Getriebe, Servo, Motor, und vor allem Getriebe natürlich!) fertigen turbo nehmen und einen Sack Verschleißteile (und die üblichen Verdächtigen wie Bremssättel, Kupplung, Krümmer) dazu und dann die Ärmel hochkrempeln. . . Ist halt die Frage ob man nur 900 fahren will oder auch ne Menge Zeit investieren.
 
also bei mir um die ecke steht en 900i 8v mit 65tkm runter für 2000€,.. steht schon ewig,.. denke das man den für 1000€ bekommen könnte!

ein odoardograuer 2trg. sedan!
 
ja also bis 3000 € kann ich schon lassen und Zeit investieren würde ich auch, sonst könnte ich ja auch Golf II fahren.

Es darf halt bloß nicht sein, dass das Auto einen Großteil meiner Zeit beansprucht. Für ne Weile ist das ok, aber ich kann nicht jedes Wochenende unter dem Wagen liegen, ich studiere ja. Ebenso sollte nicht halbjährlich eine 2000 € Reparatur daher kommen, ich lebe ja nicht ausschließlich für das Auto.
 
Also ein Freund von mir hatte wie er studiert hatte einen 84er Turbo.Preislich hat er ihn auf jedenfall nicht aufgefressen.für 3000 Euro bekommst du auf jeden Fall ein gutes Auto.Turbos lassen sich natürlich meist auch das Wort Turbo bezahlen ,mann muss sich halt etwas auskennen wenn man ein Auto besichtigt ,wenn du selbst nicht soviel Ahnung hast solltest Du jemanden mitnehmen der welche hat.Wichtig das die Karosserie einiger maßen in Ordnung ist.
 
Ich fahr Saab seit ich von Schüler (Kadett) auf Zivi gewechselt bin. Der erste 900er hatte ne Mega Beule auf dem Dach (Baum drauf gefallen), fuhr aber wie ein Traum und war ein endgeiler Sedan. Bin nach Tschechien, Italien, Holland damit gefahren. Bis das Getriebe aufgab, war es finanziell immer irgendwie machbar. Spaß am Schrauben hilft ungemein!
Finanziell super geil: Die Versicherung. Super sch...: Die Steuern, also besser einen 16v mit EdelstahlKat suchen.

Dickes Plus: Als Studi mit Saab brauchst du wahrscheinlich bei keinem Wohnungswechsel nen Transporter! :smile:
 
Hallo;

Ich bin auch ein Student. Ich besitze 2 900. Der erste wird Standard bleiben (900 T16s) und mit dem anderen will ich tuning machen (900s schwartz).Aber ich bekam die Hilfe beim Kaufen des ersten Autos, das andere kostete mich 500 € (Muss zylinderkopfdichtung wechseln).

Grüße aus Spanien
 
Studi und Saab ..

HI !

Ich glaube auch, daß als Student ein Saab 900 machbar ist. Andererseits - besser schneller studieren - und dann mit mehr Budget besser einen schnelleren Saab fahren, meine Meinung.

Ob ein Saab 900 Spaß macht, wenn man finanziell immer ein bißchen zur Wand steht, weiß ich nicht. Vielleicht bin/war ich da aber auch zu ängstlich.

Ich würde persönlich einen guten Golf II vorziehen, für 300 Euro .. und maximal schnell den Abschluß anstreben (statt Schrauben) .. und dann den Traumsaab kaufen.

Letzlich waren das halt mal richtige S-Klasse Hochpreis-Autos - was man trotz aller Ersatzteile im Gebrauchtladen immer wieder merken wird.

HAGMAN
 
Also was den Sprit angeht , naja ... da hört man schon wie der Sprit vom Tank direkt durch Auspuff wieder raus geht.
Okay ganz so schlimm ist es nicht :biggrin: aber damals wurde darauf ja noch nicht das Haupt Augenmerk gelegt, wie heute ... Ein Freund von mir fährt nen Ford Fiesta , neues Baujahr und verbraucht wenn er spart 4,5 - 5 Liter ... da wird man manchmal schon ein wenig nachdenklich aber wenn man sich einmal in seinen Saab verliebt hat und weis wie es Spaß macht einen zu fahren, drückt man auch mal ein Auge zu ... oder zwei ... :/

Wie gesagt also Spritgeil ist er auf jeden fall, da solltest du dir im klaren sein.
(Alles auf den Turbo bezogen ... der 900i wird sicher etwas weniger verbrauchen)

Gruß
Falk
 
Als Student steht auch mir nur ein äußerst begrenzter monetärer Rahmen zur Verfügung. Als gelernter Kfz-Mechaniker bin ich Selber-Schrauber.
Mein Fazit nach einem 3/4 Jahr Saab 900: Motorschaden (auch Fachleute, und die, die sich dafür halten, sind vor so etwas trotz ausgiebeiger Prüfung nicht gefeit), verweigerter TÜV wegen kleckernder Lenkung, defekte Antriebswelle und viele unzählbare Kleinigkeiten. Man(n) muss schon sehr leidensfähig sein, und man muss sich dieses Auto leisten wollen. Wenn man kein Geld hat, muss man selbst schrauben, wenn man keine Zeit hat, muss man schrauben lassen und dafür bezahlen. Wenn das Auto Hobby sein soll, dann lässt sich alles ertragen. Wenn Du ein zuverlässiges Fortbewegungsmittel suchst, ist der bereits angesprochene Golf II sicher die bessere Wahl, obwohl es empfehlenswerte, unverbastelte Exemplare leider schon lange nicht mehr für 300 Euro gibt.


MfG Martin
 
also bei mir um die ecke steht en 900i 8v mit 65tkm runter für 2000€,.. steht schon ewig,.. denke das man den für 1000€ bekommen könnte!

ein odoardograuer 2trg. sedan!


wow - seheltehen! voher allehem ahels linkslenkeher!

on topic: als ich studierte kam ein 900 für mich nicht in Frage, war mir damals einfach zu riskant/teuer. Aber Style rulez, wenn gewisse Reserven voranden sind und die fachmännische Alternativwerkstatt in der Nähe ist, kann die Budgetplanung für einen 900 schon hinhauen.
 
Zum Spritverbrauch: Das stimmt so nicht. Der Turbo verbraucht höchstens maximal mehr, aber bei sinniger Fahrweise tun die sich nix bzw sind die 16v turbos sogar sparsamer, weil länger übersetzt.

Auf der Langstrecke kann man die 16V mit 8,5 Litern fahren, ohne ein Verkehrshindernis darzustellen.
Stadtverkehr ist zu meiden, erstens tut das dem Auto nicht gut und zweitens ist es mit diesem Auto unmöglich, in der Stadt weniger als 10 Liter zu verbrauchen.

Achja: in Schweden bekommt man selbst die 8V unter 7 Liter (liegt nur an Fahrweise und Verkehrsdichte).

Die Kosten würde ich aber nie nur am Sprit festmachen, das ist zu kurz gedacht. Die Versicherung ist relativ billig, Steuer reicht von teuer bis recht erträglich (kein Kat bis euro II), und Wartung/Instandsetzung?
Tja, das kommt drauf an... Im Allgemeinen verschlingt ein 900er im ersten Jahr nach dem Kauf mindestens eine vierstellige Summe - für ganz normale Wartung und um den Wartungsstau der Vorbesitzer zu beheben. Und dabei gehen wir dann davon aus, das so simple Sachen wie Öl- und Kerzenwechsel in Eigenarbeit erfolgen.

Wenn Du bei Saab warten läßt, hast Du im Zweifelsfall ein verhunztes Auto und ein leeres Portenmonnaie (Die Autos waren damals preislich ähnlich einer S-Klasse angesiedelt und das merkt man halt heute beim Teilekauf immer noch - und die neuen Saabvertragshändler sind meist Opelhäuser und kennen sich mit der grundverschiedenen Technik der alten Saabs meist gar nicht aus.)
Das heißt eine altgediente Saabklitsche oder ein guter, freier, auf Saab spezialisierter Schrauber sind Pflicht. Möglichst viel selbermachen sowieso.

Als Student würde ich die Finger von turbos lassen. Das sind Diven.

Wenn schon 900 als Student, dann würde ich zu einem 900i raten. Ob 8 oder 16V ist da erstmal egal, fahren tun beide, und was der 16er in der Steuer spart holt der i durch den billigeren Einstandskurs wieder raus.

Ganz coole Säue könnten auch einen GL oder GLs in betracht ziehen, aber die gibt es wohl kaum noch (in erträglichem Karosseriezustand).
Auch ein Geheimtip sind späte Saab 99, oder für Saab 90, wenn man auf so überflüssigen Schnickschnack wie ne Servolenkung verzichten kann.
Nachteil hier: Meist ohne Kat, Nachrüstung nur bis Euro I und auch das ist noch sehr aufwendig.
 
Hi,
grundsätzlich ist der Kauf jedes älteren Wagen ein Risiko.

Und sei es nur, dass sich wegen des Alters Simmerringe zusammenziehen und Öl durchlassen oder weil Buchsen porös werden.

=> Gute Schrauberkenntnisse oder eine günstige Werkstatt mit Saab Know-How sind dringend zu empfehlen.

Der Motor des 900er mag zwar zu den unkaputtbaren gehören (Was aber auch nicht unbedingt stimmt - je nach Wartung), aber alle Verschleißteile um den Motor müssen nach hohem Alter und nach hoher Laufleistung getauscht werden wie bei jedem anderen Auto auch.

Wenn man schon ein defektes Teil wechselt und etwas ausgebaut hat, sollte man die Teile im engen Umwelt direkt präventiv mitwechseln, weil Du sonst in Kürze wieder daran herumschrauben wirst.

Fahrzeuge ohne Reparaturstau sind aufgrund der Ersatzteilpreise schwer zu finden. (Aber die sind in den letzten 5 Jahren bei den meisten Fahrzeugen stark angestiegen, da der Neuwagenkauf kontinuierlich nachläßt). Rostfreie Fahrzeuge zwischenzeitlich auch.

Fazit: Je günstiger das Fahrzeug in der Anschaffung, desto mehr Reserve solltest Du in der Hinterhand haben.

Wenn Du trotzdem nicht zu belehren bist, solltest Du jemanden mitnehmen, der sich bei den Schwachstellen der Saabs genau auskennt.

Viele Grüsse

Thomas
 
Hallo!
Wenn man lange genug sucht, findet man sicher noch fast rostfreie Exemplare ohne Wartungsstau, die dann keinen 4 -stelligen Betrag verschlingen.... die sind dann für den Alltag auch fast wieder zu schade.

Als erstes Auto ohne Schraubererfahrung ist das mit einem 900er schon eine Herausforderung. Du musst vorher wissen, ob Du Dich in die Materie einarbeiten willst und auch Zeit und Geld dafür "opfern" möchtest. Mit der Einstellung: "Reinsetzen und los" wirst du da auf Dauer keine Freude haben. Da ist der Golf sicher die bessere Alternative, weil die E-Preise günstig sind und sich jede "Billigwerkstatt" damit auskennt.


Gruß Jevo
 
in kiel fährt die 900i auch jeder student, nach ein paar jahren sind sie dann halt fertig für die halde... :rolleyes:

901 im stadtverkehr? ja, günstig ist anders aber geht...
 
Kommt halt immer auf die finanziellen Umstände eines Studenten an.
 
Der Durchschnittstudent hat aber eher zu wenig als zu viel Geld. Wenn er 901 fährt sowieso, selbst wenn das Zweite der Ausgangspunkt gewesen sein sollte.
 
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