Endlich Turbobenziner mit vier Zylindern....

Auf dem Bild zu Marketingzwecken mögen ja 9 Gänge zu sehen sein... :rolleyes: :biggrin:
 
Der BMW Motor von dem hier gesprochen wird, hat durch die doppelte Aufladung üppige Leistungsreserven. Die 245 PS sollen die Untergrenze bilden - ist also kein Motor der auf dem letzten Loch pfeift ...
 
Der BMW Motor von dem hier gesprochen wird, hat durch die doppelte Aufladung üppige Leistungsreserven. Die 245 PS sollen die Untergrenze bilden - ist also kein Motor der auf dem letzten Loch pfeift ...


Doppel Aufladung hat er aber nicht, "nur" "TwinScroll"
 
Also diejenigen, die hier in den Tenor "Ist doch nix Neues" einstimmen, haben offenbar eine Detail überlesen: Die 350 Nm aus zwei Litern liegen bereits bei 1250 Umdrehungen an, und das kriegt ein 9000 eben nicht hin. Außerdem hat der Motor Hochdruck-Direkteinspritzung und ist mit Sicherheit höher verdichtet. Mich würde mal ein Vergleich der Kennfelder für den spezifischen Kraftstoffverbrauch interessieren. Ich bin sicher, dass der BMW-Motor im Bestpunkt und entlang der Volllastlinie klar besser ist.

Auch wenn die großen Revolutionen ausbleiben und Saab mit dem B234 seiner Zeit wirklich voraus war - es ist nicht so, dass die Motorenentwicklung stehen geblieben wäre.
 
Also diejenigen, die hier in den Tenor "Ist doch nix Neues" einstimmen, haben offenbar eine Detail überlesen

Nein. Habe ich nicht überlesen. Aber weit über 20 Jahre in der Motorenentwicklung müssen ja wohl auch mal irgendwann Früchte tragen. Wenn ich Bedenke, wieviel Entwicklung in 20 Jahren Halbleitertechnik passiert ist... Klar, andere Technik. Aber dennoch. Wobei ich den Motorenentwicklern nur eine Teilschuld gebe. Das die verdammten Dinger heute gleich zwei Tonnen wiegen müssen.... Meinen alten Panda (dessen Entwicklung vermutlich in den 60igern? erfolgte) konnte ich schon problems bei - gefühlt - flotter Fahrweise auch mit 6 Litern bewegen...
 
Naja Motorentwicklung gibts ja schon seit über 100 Jahren - Mal sehen, wie die Halbleiterentwicklung in 90 Jahren noch voranschreitet.
Jetzt muß das Bayerntriebwerk nur noch 15 Jahre und 500.000 km ohne nennenswerte Ausfälle halten, dann weiß ich was ich mir 2026 für einen Gebrauchtwagen zulege...
 
Nein. Habe ich nicht überlesen. Aber weit über 20 Jahre in der Motorenentwicklung müssen ja wohl auch mal irgendwann Früchte tragen. Wenn ich Bedenke, wieviel Entwicklung in 20 Jahren Halbleitertechnik passiert ist... Klar, andere Technik. Aber dennoch. Wobei ich den Motorenentwicklern nur eine Teilschuld gebe. Das die verdammten Dinger heute gleich zwei Tonnen wiegen müssen.... Meinen alten Panda (dessen Entwicklung vermutlich in den 60igern? erfolgte) konnte ich schon problems bei - gefühlt - flotter Fahrweise auch mit 6 Litern bewegen...

Ich bin auch der Meinung, dass das Konzept des alten Hubkolbenmotors nach über 100 Jahren mehr oder weniger ausgereizt ist. Das mit dem Gewicht der Fahrzeuge ist die andere Seite der Medaille. Der alte Fiat Panda ist ein höchst sympathisches und interessantes Auto, weil er auf das Wesentliche reduziert ist. Bei ihm trifft der Smart-Slogan "reduce to the max" voll zu. Heute wäre sowas aber (leider?) unverkäuflich. Ich kenne einige, die aus Spieltrieb oder was auch immer eine möglichst fette Ausstattung haben wollen - obwohl es Gewicht bringt und damit dem Kraftstoffverbrauch und der Fahrdynamik abträglich ist und vor allem: Obwohl sie es gar nicht brauchen. Hauptsache haben!
 
Zum 8HP von ZF: Grob gesagt heisst mehr Spreizung weniger Verbrauch, kleinere Gangsprünge mehr Komfort - von daher müssen da 8 Gänge rein wenn man beides will. Es gibt keine Automaten mit dieser Spreizung, daher ein Vergleich mit nem Handschaltgetriebe mit 7er Spreizung und 6 Gängen: verbaut nur in leichten Nutzfahrzeugen, Schaltsprünge schon für nen PKW Handschalter unzumutbar, geschweige denn automatisiert.

Für diesen Turbo Benziner von BMW täte es sicher auch ein 6HP, da Drehmoment schon knapp über Leerlauf voll anliegt und über das ganze Drehzahlband bis zu vergleichsweise hohen Drehzahlen anliegt. Der Hauptstückzahlträger im deutschen Automobilbau ist aber der kostengünstige einfach aufgeladene Diesel mit 2 +/-10% L Hubraum. Dieser kann wegen seiner Anfahrschwäche unter 1100 U/min einen kurzen Anfahrgang vertragen und auch schön lang übersetzte Gänge hinter raus, da er nicht so hoch drehen kann. Das 8HP ist dafür wie gemacht.
 
Hier ist das Ganze nochmal etwas ausführlicher zusammengefasst: ATZ online
 
,,,Meinen alten Panda (dessen Entwicklung vermutlich in den 60igern? erfolgte) konnte ich schon problems bei - gefühlt - flotter Fahrweise auch mit 6 Litern bewegen...

Die Panda-Entwicklung startete Ende der 70er und
falls Dein Exemplar den (45PS?) FIRE-Motor unter der leichten Haube hatte, war er immerhin mit einem der modernsten Motoren der frühen 80er Jahre ausgestattet.
 
Flott ist relativ. Ein damaliger Kollege hat seinen Fire jedenfalls aufs Dach gelegt. In der Kurve....
 
Der alte Fiat Panda ist ein höchst sympathisches und interessantes Auto, weil er auf das Wesentliche reduziert ist...
Stimmt nicht ganz, denn wesentlich ist auch die Sicherheit. Ich möchte im Panda keinen Crash erleben!
Dann lieber im 1600-Kilo-Saab... (noch lieber gar nicht :smile:)
 
Stimmt nicht ganz, denn wesentlich ist auch die Sicherheit. Ich möchte im Panda keinen Crash erleben!
Dann lieber im 1600-Kilo-Saab... (noch lieber gar nicht :smile:)

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:biggrin:
 
Stimmt nicht ganz, denn wesentlich ist auch die Sicherheit. Ich möchte im Panda keinen Crash erleben!
Dann lieber im 1600-Kilo-Saab... (noch lieber gar nicht :smile:)

Ich auch nicht! Trotzdem: Beim Panda ist das Verhältnis aus Nutzen zu betriebenem Aufwand vielleicht besser als bei jedem anderen Automobil. Lässt du was Größeres weg, wäre es kein Automobil mehr. Mit einem VW Käfer, Fiat 500 oder Morris Minor will auch niemand einen Unfall haben. Trotzdem ist ihre bodenständige Einfachheit, das urige Fahrgefühl und der günstige Preis ein Grund für ihre Beliebtheit - damals und heute. Und für manche ist auch eine Klimaanlage und eine Servolenkung ganz wesentlich...
 
Mehrere tausend Kilometer auf einem Panda 45 (mit dem Fire-Motor) haben mich zu einem Schluß kommen lassen: Dieses Auto ist aufgrund seiner Einfachheit einfach wunderbar, trotz Verzichts auf hohe Leistung und nennenswerte Ausstattung, oder vielleicht genau deswegen. Der Zeiger des Tachos lief schon bei leichtem Gefälle auf der Autobahn über die 160km/h-(End-)Markierung hinaus (echte 150 waren dann sicher drin), auch die Beschleunigung aus dem Stand war in den ersten beiden Gängen sehr brauchbar. Das Ding hat im Schnitt nie mehr als 6l/100km verbraucht, war absolut anspruchslos und zuverlässig. Die Lenkung war auch in der Stadt dank 135er-Reifen leichtgängig. Man konnte den Wagen mit einer Hand um 90°-Kurven werfen und (auch dank der kantigen Form) rückwärts einhändig einparken. Das Platzangebot ist - bezogen auf die Außenabmessungen - gut, das Doppelfaltschiebedach sowieso großartig (gemeinsam mit Nardi-Holzlenkrad und -schaltknauf kam echtes Italo-Cabrio-Feeling auf). Hätte der Panda eine etwas stabilere Karosserie und bequemere Sitze gehabt, wäre er natürlich noch besser gewesen. Größtes Manko war aber natürlich die mangelnde Sicherheit.

Kurz vor Erreichen der 200tkm-Marke habe ich ihn dann stillgelegt. Heute darf er in einer Scheune darauf warten, mal "hergerichtet" zu werden. Vielleicht packt mich irgendwann mal die Lust darauf.
 
*Ironie an*
So gesehen ist der Panda doppelt umweltfreundlich: erst läuft er mit 6 L / 100km, und wenn's scheppert, wird sein Fahrer hinterher gar kein Auto mehr fahren...
Höchstens noch als "Fahrgast" im Mercedes mit Palmwedeln ...
*Ironie aus*
 
Die Panda-Entwicklung startete Ende der 70er und
falls Dein Exemplar den (45PS?) FIRE-Motor unter der leichten Haube hatte, war er immerhin mit einem der modernsten Motoren der frühen 80er Jahre ausgestattet.

in der 4x4 version im winter unschlagbar :smile:
 
Mehrere tausend Kilometer auf einem Panda 45 (mit dem Fire-Motor) haben mich zu einem Schluß kommen lassen: Dieses Auto ist aufgrund seiner Einfachheit einfach wunderbar, trotz Verzichts auf hohe Leistung und nennenswerte Ausstattung, oder vielleicht genau deswegen. Der Zeiger des Tachos lief schon bei leichtem Gefälle auf der Autobahn über die 160km/h-(End-)Markierung hinaus (echte 150 waren dann sicher drin), auch die Beschleunigung aus dem Stand war in den ersten beiden Gängen sehr brauchbar. Das Ding hat im Schnitt nie mehr als 6l/100km verbraucht, war absolut anspruchslos und zuverlässig. Die Lenkung war auch in der Stadt dank 135er-Reifen leichtgängig. Man konnte den Wagen mit einer Hand um 90°-Kurven werfen und (auch dank der kantigen Form) rückwärts einhändig einparken. Das Platzangebot ist - bezogen auf die Außenabmessungen - gut, das Doppelfaltschiebedach sowieso großartig (gemeinsam mit Nardi-Holzlenkrad und -schaltknauf kam echtes Italo-Cabrio-Feeling auf). Hätte der Panda eine etwas stabilere Karosserie und bequemere Sitze gehabt, wäre er natürlich noch besser gewesen. Größtes Manko war aber natürlich die mangelnde Sicherheit.

Dem kann ich nur voll zustimmen! Ja, meiner war ein 1000L.i.e. :-) Schwarz, mit Alufelgen, Lederlenkrad und Billardkugelschaltknauf. So vom Vorbesitzer gekauft. Echt schick. Und die Sitze: waschbar ;-) (gut, mehr als zwei, drei Stunden waren schon recht anstrengend).

Wusste gar nicht, dass der Motor damals "modern" war. Fand ihn jedoch wirklich spritzig, dass muss ich schon sagen. Fuer 45 PS ne gute Sache.

Und auch DAS ist klar: ich wollte damit auch keinen Unfall haben.... Die passive Sicherheit beschraenkt sich doch auf den Oberschenkelknochen...
 
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