Aber es ist jedem unbenommen, sein Kind ohne Ärzte in einem Geburtshaus zu bekommen. Mit den Konsequenzen einer derartigen Entscheidung ist man unter Umständen sein Leben lang konfrontiert.
Ich wollte keinen Hebammen - Gynäkologenstreit hier hervor beschwören, aber jetzt platzt mir die Hutschnur bei solch einer unqualifizierten Aussage. Vielleicht solltetst du gelegentlich mal in Fachliteratur lesen, denn schon seit Jahren ist bekannt, dass eine außerklinische Geburtshilfe auf keinen Fall mehr Risiken oder Zwischenfälle hat, wie die Klinikgeburt. Eher im Gegenteil lies hier:
http://www.aerzteblatt.de/nachricht...rt_so_sicher_wie_Entbindung_in_der_Klinik.htm
Wie soll Frau denn ihren Geburtsort frei wählen können , wenn sie immer wieder subjektiv beeinflusst wird.
@Patapaya Genau diese Möglichkeiten, dass Frau eine interventionsarme Geburt für sich wählen kann, wenn sie die Vorraussetzungen dafür mitbringt, beinhalten in Folge auch weniger Kosten für das Gesundheitssystem. Aber da uns freiberuflich Geburtshilfe tätigen Hebammen nun diese Möglichkeit genommen wird mit der Erhöhung der Versicherung, wird auch die Möglichkeit für die Gesellschaft genommen zu gesunden und weniger Kosten entstehen zu lassen. Denn eine Frau die in Geborgenheit und Individualität gebären kann, hat für sich und ihr Kind beste Chancen gesund zu bleiben:
- Diese Frauen stillen eher (ich möchte damit nicht stillenden Müttern nicht zu nahe treten), was sich auf die Gesundheit des Kindes mehr als possitiv auswirkt
- Das Stillen und die Schwangerschaft mindert massiv das Brustkrebsrisiko
- Diese Frauen werden auch aufgrund einer possitiven Geburtserfahrung noch weitere Kinder bekommen
- diese Frauen sind sich selbst gegenüber und auch ihrem Kind gegenüber Gesundheitsbewusster und suchen weniger häufig Kinderarzt oder Kinderklinik auf ( was nicht für Vorsorgeuntersuchungen zählt)
Die Poilitik, vorallem in Rheinland-Pfalz macht sich seit ein paar Jahren gutes Wetter mit dem Slogan, Auf den Anfang kommt es an...... dies ist ein Projekt von Viva Familia, in dem Hebammen vorallem Familien unterstützen sollen, denen es an sozialer Kompetenz fehlt oder alleinerziehende Mütter, die eine ganz andere unterstützung brauchen. Das Projekt ist ein guter Gedankenansatz nur zahlen will das niemand den Hebammen. Denn warum auch, die sind ja sowieso bei der Frau tätig, da könne sie das bischen Sozialarbeit gleich mitmachen.
So könnte ich jetzt noch ewig an meinem Beitrag schreiben um euch die Tragweite dieser Versicherungserhöhung im Gegensatz zu den nicht gerade opulenten Hebammenvergütungen bewusst zu machen. ich habe schon immer gesagt, ich will mich nicht beschweren über mein Gehalt, aber ich muss sehr viel dafür arbeiten ( ich habe in der Regel eine 50 Stunden Woche ohne, dass ich eine Geburt begeleitet habe). Nun kann ich nicht noch mehr arbieten, aber ich soll immer mehr bezahlen!