Was heißt bitte, die Sommerzeit sei ein 'Kunstprodukt'?
Wir befinden uns dann einfach in eiuner anderen Zeitzone. Beide, Sommer- wie Winterzeit, sind in gewisser Weise willkürkich gewählt.
Wir hatten in den letzten Jahrzehnten jeweils 7 Monate Sommer- und 5 Monate Winterzeit.
Somit halte ich es für ebenso logisch wie auch zwingend, bei einer Abschaffung der Wechselei die bisher überwiegend geltende Zeitzone, ergo jene der Sommerzeit, zu wählen.
Dummerweise leben wir in D, und damit auf der östlichen Hälfte, bzw. sogar dem östl. Drittel, der Zeitzone.
Das heißt, bei uns wird es, gemessen am Mittel der Zeitzone, ohnehin früher hell und früher dunkel. Dass Frankreich & Spanien mit der 'Winterzeit' leben können, ist klar. Diese müßten ja eigentlich auch GMT haben. Die 'alte' MEZ ist für diese ja bereits das. was für uns die Sommerzeit ist.
Eigentlich müßte sinnvollerweise die Grenze GMT zu MEZ nicht zum ersten zw. Spanien & Portugal und zum zweiten zw. England & der anderen Kanalseite liegen, sondern an der französichen Ost und deutschen Westgrenze.
Hier mal zum Ansehen:
(Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mitteleuropäische_Zeit)
Und nicht zuletzt haben sich ja auch die Ansprüche an des Tageslicht in den letzten hundert Jahren deutlich verändert. War dieses damals noch für die weit verbreitete Arbeit auf dem Feld zwingend erforderlich, so spielt dies heute praktisch keine Rolle mehr. Auf der anderen Seite ist das Tageslicht für viele Freizeitaktivitäten sehr wichtig.
Das heißt, im Prinzip könnten wir meinethalben auch auf die Sommerzeit noch eine weitere Stunde drauf packen. Ob es morgens um 6 oder um 11 hell wird, ist mir ziemlich egal, enn es dafür dann abends über einen möglichst langen Jahreszeitraum hinweg noch bis 10 (oder zumindest 9) Uhr abends hell bleibt.