EU prüft Abschaffung der Sommer(!)-Zeit...

Auf dem Mars gelten die gleichen Bedingungen zum Sonnenstand, nur weiter weg und vermutlich insgesamt ziemlich kalt. Wenn die Menschheit dorthin auswandert, wird sie als erstes Zeitzonen einrichten.
:biggrin::biggrin::biggrin::biggrin::biggrin:

Mir ist es im Prinzip egal. Was mich stört sind die beiden Wechsel pro Jahr, die den Lebensrhythmus beeinflussen und bei empfindlichen Gemütern auch gesundheitsschädlich sind. Dass z.B. das Vieh in der Landwirtschaft Umstellungsprobleme hat, ist erwiesen.

Aber eine eigentlich eher politisch denn nach Längengrad eingerichtete Zeitzone ist eigentlich Quatsch. Als wir in Nordportugal direkt an der Grenze zu Galizien waren, musste man bei Verabredungen ständig fragen, ob nach spanischer oder portugiesischer Zeit. Deshalb wäre ich auch nicht begeistert, wenn Frankreich in eine andere Zeitzone käme, weil das hier an unserer Grenze mit sehr viel mehr Grenzverkehr nur zu Verwirrung führen würde. Es arbeiten sehr viele Elsässer hier bei uns und wir sind auch oft in Frankreich unterwegs.

Und wenn man tatsächlich einen wirtschaftlichen Nutzen aus Sommer- und Winterzeit nutzen wollte, so müsste die permanent verändert werden, passend zum Sonnenstand. Im Zeitalter der Funkuhren wäre das machbar. Jeden Tag etwas Plus und dann wieder Minus. Optimale Lichtausbeute und Wegfall der abrupten Umgewöhnung. Aber das wäre ja viel zu revolutionär und selbst wenn jemand den Vorschlag offiziell einbringen würde, schätze ich, dass sich die Verantwortlichen 250 Jahre darüber streiten.
 
Auf dem Mars gelten die gleichen Bedingungen zum Sonnenstand, nur weiter weg und vermutlich insgesamt ziemlich kalt. Wenn die Menschheit dorthin auswandert, wird sie als erstes Zeitzonen einrichten.
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Naja, die Reise dorthin wird ein halbes Jahr dauern, so ganz ohne Jahreszeiten. Man wird die Zeitumstellung bis zum Landeanflug vergessen haben :smile:.

Dass z.B. das Vieh in der Landwirtschaft Umstellungsprobleme hat, ist erwiesen.

Hier wendest Du Dich einem Thema zu, das wir - so wie ich das mitbekommen habe - noch garnicht behandelt haben. Und ich meine nicht in erster Linie das Vieh auf der Weide, sondern die geschätzten Viecher in unbezäunter Wald- und Flurlandschaft.

Glücklicherweise habe ich damit noch keine Erfahrung sammeln dürfen:

Aber meines Wissens erhöht sich durch die Zeitumstellung die Unfallgefahr durch Wildwechsel...
 
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass es Studien belegen, dass für rd. 3 Wochen nach der Umstellung das Unfallrisiko im Straßenverkehr und teilweise auch am Arbeitsplatz um gut 70 % ansteigt. Zum einen weil das Wild sich erst an die geänderte Verkehrssituation gewöhnen muss, und zum anderen, da viele Menschen durch die Umstellung eine "Jet-Lag" erleiden...
 
[...] Was mich stört sind die beiden Wechsel pro Jahr, die den Lebensrhythmus beeinflussen und bei empfindlichen Gemütern auch gesundheitsschädlich sind. Dass z.B. das Vieh in der Landwirtschaft Umstellungsprobleme hat, ist erwiesen.[...]

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass es Studien belegen, dass für rd. 3 Wochen nach der Umstellung das Unfallrisiko im Straßenverkehr und teilweise auch am Arbeitsplatz um gut 70 % ansteigt. Zum einen weil das Wild sich erst an die geänderte Verkehrssituation gewöhnen muss, und zum anderen, da viele Menschen durch die Umstellung eine "Jet-Lag" erleiden...

...wie wohl die knapp 6 Millionen Erwerbstätigen in Schichtarbeit über den furchtbaren, halbjährlichen "Sommer-/Winterzeit-Jetlag" denken...? :rolleyes:
 
Schichtarbeit ist stressig - ja

Aber warum noch was draufsetzen?

Blödsinnigste Idee ever....

Zeitverschiebung entschieden von denen, die sowieso nur schlafen - bzw nicht interessiert, wann die zur Arbeit kommen
 
Da gibt es dann doch noch deutlich sinnfreiere Ideen in der Menschheitsgeschichte: ...z.B. viele andere Menschen, teils hochbezahlte Akademiker, damit zu beauftragen Statistiken auszurechnen und Studien durchzuführen, wie gut oder schlecht die Folgen dieses zweimal im Jahr umfallenden Sackes Reis sind!
 
Schichtarbeit ist stressig - ja

Aber warum noch was draufsetzen?

Blödsinnigste Idee ever....

Zeitverschiebung entschieden von denen, die sowieso nur schlafen - bzw nicht interessiert, wann die zur Arbeit kommen
Wieso, Ihr müsstet ja nur die Zeiten des Arbeitsbeginns den Verschiebungen anpassen und alles wäre rein nach Sonnenstand wieder beim Alten.:biggrin:
 
Mit der GEZ meinst du die koordinierte Weltzeit UTC? .....
Ja richtig, jetzt wo Du es sagst.:smile:

Aber ganz so meine ich das doch nicht. Die UTC arbeitet immer noch mit Tagen und damit mit dem Problem der Korrektur. Tage rühren ja von der Erddrehung her, daher wäre es ja mal interessant was mit der Zeitrechnung passiert, wenn sich die Erddrehung merklich ändern würde, dies ist ja eigentlich ohne weiteres möglich. Dafür gibt es aber auch schon was, ich glaube es ist die sog. Internationale Atomzeit (TAI). Allerdings driften die beiden Zeitskalen logischerweise immer weiter auseinander.
Die TAI kommt der von mir eingeworfenen Idee (stammt ja nicht von mir) schon ziemlich nahe. Nur interessiert das niemand auf der Erde. In SF-Filmen kommt man allerdings ohne eine unabhängige "Sternenzeit" nicht aus. Dort interessieren nur zwei voneinander abhängige Größen: Raum (bzw. Ort) und Zeit. Ohne das Eine auch nicht das Andere.:alberteinstein:

Womit wir wieder bei unseren geliebten Saabs angelangt sind, die uns genau das ermöglichen.:smile:
 
Hier reden wir dann aber über Sekunden, bzw Bruchteile derselben, oder....
 
Laut Wikipedia derzeit 37 Sekunden .... da kann schon viel passieren.

Aber darum geht es mir nicht. Stellt Euch vor, überall auf der Welt hätten wir dieselbe Zeitskala. Mensch, das wär doch super einfach z. B. wenn man reist. Oder wenn ein Artikel irgendwo per Versand auf den Weg geht, oder .....

Allen Fahrplänen der Welt läge dieselbe Zeitskala zugrunde. Super einfach für jeden Menschen. Je schneller und weiter wir uns oder die Waren oder die Informationen sich über den Globus bewegen um so notwendiger wird so etwas.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stellt Euch vor, überall auf der Welt hätten wir dieselbe Zeitskala. Mensch, das wär doch super einfach z. B. wenn man reist.
Das würde wenig helfen.
Denn deshalb würde das, was der Mensch so als 'Tag' erlebt, sich doch vor und nach dem höchsten Sonnenstand abspielen, und damit wieder gegeneiander verschoben.
Dann beginnt eben, wenn dies in Greenwich um 9:00 der Fall ist, der normale Büroalltag in Moskau um 06:00 und in New York um 14:00 GMT. Damit heißt der Spaß nur anders. Aber die rund um die Erde gestaffelte Abfolge des normalen tagesverlaufes ist nun mal zwingend, wenn man die Menschheit nicht mit völliger Gewalt vom normalen Bio-Rythmus entkoppeln will.
 
Das würde wenig helfen.
Denn deshalb würde das, was der Mensch so als 'Tag' erlebt, sich doch vor und nach dem höchsten Sonnenstand abspielen, und damit wieder gegeneiander verschoben.
Dann beginnt eben, wenn dies in Greenwich um 9:00 der Fall ist, der normale Büroalltag in Moskau um 06:00 und in New York um 14:00 GMT. Damit heißt der Spaß nur anders. Aber die rund um die Erde gestaffelte Abfolge des normalen tagesverlaufes ist nun mal zwingend, wenn man die Menschheit nicht mit völliger Gewalt vom normalen Bio-Rythmus entkoppeln will.
Das habe ich ja nie in Frage gestellt. Die Erde dreht sich immer noch etwa alle 24 h einmal um ihre Achse. Aber Zeitzonen bräuchte man deshalb nicht zwingend und die damit verbundene Diskussion z.B. hier im Fred. Weshalb gibt es denn Zeitzonen, bloß weil z.B. der Büroalltag um 7 oder um 8 beginnen muss? Selbstverständlich hilft es wenn es nur eine Zeitskala auf der Welt gäbe. Und dass der Tag 24h hat (auf der Erde), können wir ja auch so belassen. Es ist alles nur eine Frage der Gewohnheit.

Aber mir ist das ja eh egal, habe ich doch seit ein paar Jahren meine eigene Zeitskala:biggrin::tongue:.
 
Wenn wirklich 80% der Menschen keine Probleme mit der Umstellung haben, dann wäre die Abschaffung wieder ein klassisches Beispiel dafür, wie 20% laute Schreihälse 80%-also die Mehrheit überstimmen können- das nennt sich dann Demokratie....
Auch wenn ich mich hier sonst aus diesen Themen raushalte - hier muss ich doch mal was einwerfen.
Woher stammt die 80%-Zahl? Gefühl - Schätzung - Studie - Meinung - Absicht ...?? "Umfragen" heißt es da. Wer hat diese gelesen? Wer hat sie (wenn es sie denn überhaupt gab) durchgeführt, in wessen Auftrag, wo, mit welchen Methoden, an welcher Population...? Wo sind in dem "sehr interessanten Artikel" die Quellen aufgeführt?
Fragen über Fragen - und doch wird diese ohne Quellenangabe in den Raum gestellte Zahl nicht einfach nur als Beleg oder Gegenargument für eine Hypothese herangezogen, sondern unreflektiert als Wahrheit akzeptiert - daran ändert auch das einleitende Wort "Wenn..." nichts, das wird durch den Tenor des restlichen Posts ("wieder...") völlig zurückgenommen, in dem du diese Zahl als Beweis für fehlende Demokratie heranziehst, anstatt nach den Hintergründen zu fragen.
*Das* ist das, was *mir* Sorgen macht, das ist ein klassisches Beispiel dafür, wie Demagogie (auch unabsichtlich) funktioniert ... :frown:
 
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