Euro - schleichende Inflation - und wie lange kann es noch so weitergehen?

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UBS-Studie: "Österreich sieht alarmierend schwach aus"

20.08.2012 | 18:24 | NIKOLAUS JILCH (Die Presse)
Das reale, verfügbare Einkommen in Österreich ist laut einer Studie der Großbank UBS seit dem Jahr 2000 um bis zu 35 Prozent gefallen. In Euro-Problemländern wie Griechenland sieht die Situation ganz anders aus.
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Wien. Wer gehört zu den Gewinnern der Euroeinführung, wer zu den Verlierern? Viele Studien kamen bisher zu dem Ergebnis, die Österreicher stünden fest auf der Gewinnerseite. Eine neue Analyse der Großbank UBS fällt aber ein ganz anderes Urteil. Nirgends in der Eurozone sind die realen verfügbaren Einkommen seit 2000 stärker geschrumpft als in Österreich, so die UBS. Am stärksten gewachsen sind sie demnach in Griechenland. „Reales verfügbares Einkommen“ steht für jenes Geld, das nach Abzug der Steuern, Abgaben und der Inflation übrig bleibt.
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„Österreich sieht alarmierend schwach aus“, schreiben die UBS-Analysten. So mussten die ärmsten zehn Prozent der Österreicher in den Jahren 2000 bis 2010 einen realen Einkommensverlust von rund 35 Prozent hinnehmen, während das reichste Zehntel mit „nur“ minus zehn Prozent davongekommen ist. Grund dafür sei vor allem die Inflation: „Was diese Zahlen tatsächlich zeigen, ist sehr schwaches Wachstum beim nominellen Einkommen, gekoppelt mit Inflation. Deutsche, Iren, die meisten Italiener sowie die französische Mittelklasse haben alle ein Sinken ihres Lebensstandards erleben müssen“, so die Analyse.

Der Süden profitierte

In den Euro-Problemländern Griechenland, Portugal und Spanien sieht die Situation ganz anders aus. Dort haben alle profitiert – die Armen sogar stärker als die Reichen. Deswegen geht es den Menschen in Athen aber noch lange nicht besser als jenen in Wien. Griechenland ist lediglich auf einem tieferen Niveau gestartet. Auch hier ist die Inflation Hauptgrund: Griechen, Spanier und Portugiesen sind hohe Teuerung und hohe Lohnabschlüsse gewohnt. Nach dem Eurobeitritt sank die Inflation, aber nicht die Lohnforderungen der Gewerkschaften. Heute ist das auch ein Problem für die Südländer, weil sie nicht mehr wettbewerbsfähig sind.
Zahlen, die beispielsweise die OECD berechnet, sind meist viel harmloser als die der UBS. Sie weisen für Österreich eigentlich ein reales Wachstum der Einkommen aus. Woher kommt die Diskrepanz?
UBS hat für die Analyse die Inflationsraten neu berechnet: für jede Einkommensklasse extra – denn die offizielle Inflationsrate spiegelt eher das Einkaufsverhalten der Oberschicht wider. „Es ist grundsätzlich teurer, arm zu sein, weil die Güter und Dienstleistungen, die von einkommensschwachen Haushalten gekauft werden, eher gestiegen sind als jene, die von reicheren Haushalten gekauft werden.“ Anders gesagt: Essen und Energie haben sich stärker verteuert als Reisen, Computer, und andere nicht essenzielle Dinge.
Dass Österreich auch im Vergleich zu Deutschland auffällig schlecht dasteht, sei auf die gegenüber den Lohnsteigerungen relativ hohen Inflationsraten in Österreich zurückzuführen, sagt UBS-Koautor Reto Huenerwadel im Gespräch mit der „Presse“. Auch die Ergebnisse anderer Länder überraschen: Die Italiener gehören insofern eher zu Kerneuropa, als auch sie ihren Lebensstandard fallen sehen. Und die Finnen leben besser als im Jahr 2000, obwohl sie nicht im Süden leben.

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Die UBS-Analyse wurde von der österreichischen Opposition rasch als Beleg dafür zitiert, dass der Euro schlecht für das Land sei. Auch die UBS meint: „Für die meisten, wenn nicht für alle Euroländer war die Entscheidung, an einer dysfunktionalen Währungsunion teilzunehmen, eine in wirtschaftlicher Hinsicht schlechte.“
Das Papier lässt aber auch andere Schlüsse zu. Da es nur die Jahre bis 2010 unter die Lupe nimmt, sagt es nichts über den Erfolg der Reformen seither. Auch fehlt der Vergleich mit Nichteuroländern. „Das ist unseriös – man müsste auch mit Ländern vergleichen, die keinen Euro haben“, sagt Wifo-Ökonom Thomas Leoni. Und was die Angleichung der Lebensstandards betrifft: Das war durchaus ein erklärtes Ziel der Währungsunion. Und das Erreichte wieder aufzugeben sei tatsächlich eine „perverse“ Idee, schreiben selbst die UBS-Analysten.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.08.2012)


http://diepresse.com/home/wirtschaf...die_Oesterreich-sieht-alarmierend-schwach-aus
 
"Die ärmsten 10 Prozent der Österreicher" - die zahlen doch nicht mal Steuer, oder?
Ansonsten gibt die Meldung nichts her, was man nicht ohnehin schon lange spüren würde. Man mag verdienen wie nie zuvor, "real verfügbar" ist scheinbar immer weniger.
Dabei muss man sagen, dass in Österreich in den letzten 10 Jahren einige Dinge überproportional teurer geworden sind, die zuvor auffallend billig waren (zB Wohnen als Paradebeispiel). Hier hat also gerade mal eine Angleichung an in Europa übrige Standards stattgefunden bzw. findet noch statt.
 
auch ich habe das natürlich gespürt, daß zum Teil richtig gespart werden muss,

speziell bei den privaten Kunden, aber ich finde es trotzdem erschreckend.

die "Angleichung", wie Du sie nennst, kann ich hier nicht nachvollziehen.

Es sind auch zum großen Teil immer noch riesige Preisunterschiede zum nördlichen Nachbarn festzustellen,

speziell was die (exakt gleichen) Lebensmittel betrifft.
 
Ich vergleiche das mal mit realen Zahlen. Vor 20 Jahren habe ich einen Betrag X DM verdient, konnte damit eine 4-köpfige Familie ernähren, 3 Autos unterhalten und ein schöner Urlaub war auch drin. Trotzdem blieb immer noch einiges übrig. Heute würde ich mit X/2 EUR und nur einem Auto, nur noch 2 Personen im Haushalt gerade so plus-minus hinkommen, Urlaub wäre nicht drin, Überschüsse kann man vergessen. Das ist so, obwohl eben nur 1 Auto unterhalten wird, die Jahreskilometerleistung stark gesunken ist (meine Kfz-Kosten sind trotz hoher Benzinpreise und Abgaben niedriger als vor 20 Jahren). Dazu kommt, dass bestimmte Artikel sogar deutlich billiger sind als damals. Um aber den Lebensstandard von vor 20 Jahren aufrecht zu erhalten, müsste ich ungefähr 1,5 X EUR verdienen. Das bedeutet, man wird älter, muss aber mehr tun, um klarzukommen. Und wer nicht gerade Beamter oder gar Politiker ist, darf sich schon mal einen Job suchen, wenn er in Rente geht. Unser kleiner Politkomödiant Blümchen hat ja immer getönt: Die Rändn sinn sischer! Leider kann man nicht darüber lachen. Wer da nicht in Eigenregie vorgesorgt hat, muss wohl Sozialhilfe beantragen oder unter die Penner gehen. Wenn dann solche dubiosen Gestalten wie unser letzter Bundespräsident auf der Zahlung des Ehrensolds beharren (200.000 Euro p.a. bis er in die Kiste springt), bringt das viele auf die Palme. Und irgendwann explodiert sogar der träge deutsche Michel.

Es wird immer auf den Benzinpreisen herumgeritten. Es ist sicher nicht ganz in Ordnung, was da läuft. Aber die prozentuale Steigerung der Benzinpreise ist doch harmlos mit den Steigerungen auf anderen Gebieten. 1960 konnte man den Liter Normalbenzin für DM 0,59 bekommen. Allerdings war das Durchschnittsgehalt des Bundesbürgers auch noch sehr niedrig. Ein Fiat 500 war mit DM 3.990,-- der billigste Neuwagen (abgesehen mal von Schachteln, die das Wort Auto nicht verdienen). Die Einkünfte der Leute sind stetig mitgewachsen. Aber seit der Einführung des Euro ist das nicht mehr ausreichend/ausgleichend. Im Gegenteil: Dank diverser Krisen, die die Großindustrie, Banken und ihre Amigos aus der Politik zu verantworten haben, werden vielen Arbeitnehmern neue Verträge untergejubelt. Mehr Arbeit für das gleiche oder sogar weniger Geld. Wem es nicht passt, der kann ja gehen. Der Spruch "Vor der Tür warten 100 Polen (oder Bulgaren, Rumänen etc.) auf Deinen Job" ist nicht erfunden. In einigen Branchen geht es da ziemlich rabiat zu.

Und mit diesem ganzen EURO-Wahnsinn, der für Politiker ein Prestigeprojekt ist, werden riesige virtuelle Geldmengen vernichtet. Dazu diese Sch...börse, wo einige Großanleger verdienen, aber auf Kosten der Allgemeinheit. Hätten wir eine echte Demokratie, d.h. einschneidende Entscheidungen würden per Volksabstimmung entschieden, wäre wohl einiges anders gekommen. Die uns das alles eingebrockt haben, können nun argumentieren, dass ein Ausstieg noch teurer wäre als den Unsinn weiter zu betreiben. Geld drucken kann man leider nur im richtigen Verhältnis zum Wert eines Landes. Alles andere ist genau genommen kriminell.
 
die "Angleichung", wie Du sie nennst, kann ich hier nicht nachvollziehen.

Es sind auch zum großen Teil immer noch riesige Preisunterschiede zum nördlichen Nachbarn festzustellen,

speziell was die (exakt gleichen) Lebensmittel betrifft.

Ja, da ist Österreich teurer als zB Deutschland, was mit an den Haaren herbeigezogenen Argumenten erklärt wird (gebirgiges Land - schwieriger zu versorgen, etc.).
Ich meinte speziell die Wohnkosten. Hier war Österreich vergleichsweise bis vor kurzem noch SEHR billig, und ich glaube, dass dieser Posten bei oben genannter Statistik am meisten ins Gewicht fällt. Ich habe in Wien 2004 für eine (zugegeben kleine) 60qm-Wohnung direkt an der U-Bahn gerade mal 280 Euro Miete bezahlt. Heute zahle ich für 80qm in relativ zentraler Lage 730 Euro, und selbst das wird von Bekannten aus dem In- und erst recht aus dem Ausland als "Das ist aber günstig!" gewertet.
Mein damaliger Chef hat sich ebenfalls 2004 für 120.000 Euro eine Wohnung im 7. Bezirk gekauft, ca. 90qm, gepfleger Altbau. Heute gibt es für 120.000 Euro maximal 35qm in suboptimaler Lage, um es freundlich auszudrücken.
Ich denke, der Faktor "Wohnen" schlägt hier dadurch am deutlichsten durch, mehr als zB in Deutschland, wo die Wohnkosten schon länger auf diesem Niveau liegen. Dann kommen da eben noch alle anderen Sachen, die in ganz Europa exorbitant teurer geworden sind, zB Grundnahrungsmittel an sich, Treibstoff inkl. Heizöl, diverse zusätzliche Kosten,....

Wie LCV auch schon schreibt, bleibt einfach nichts übrig, trotz zum Teil an sich guter Gehälter.
Ein Mann, der Mitter der 80er in Österreich 20.000 Schilling netto verdiente (1500 Euro), konnte damit eine 4-köpfige Familie ausreichend komfortabel versorgen. Derselbe Mann verdient heute vielleicht 2200 Euro netto, seine Frau geht inzwischen 20 Stunden arbeiten, verdient nochmal 1000 Euro, nur bleibt davon nichts mehr übrig. Wenn beide Vollzeit arbeiten, haben sie mal eben den Lebensstandard von 1988 gehalten.

Meine Frau kommt übrigens aus einem der "Krisenländer", die quer durch alle Gehaltsschichten ein Plus aufweisen. Wenn man wenigstens wüsste, dass man denen durch den eigenen Verzicht etwas Gutes getan hätte, könnte man vielleicht besser damit umgehen, aber auch dort haben die Menschen das Gefühl, mit weniger auskommen zu müssen als noch vor 20 Jahren.
 
Haben wir dieses rabiate Ausdünnen der so genannten Mittelschicht nicht vor 10 Jahren in USA und GB oder auch I (und sicher auch in vielen anderen Ländern)) nicht schon vorgelebt bekommen? Wer in der allgemeinen Tretmühle ist, hat es sehr schwer, die Preissteigerungen zu kompensieren. Da wird mal ein Auto weniger angemeldet oder auf einen Urlaub verzichtet. Freunde in Italien berichten von "Urlaubern", die sich Lebensmittel für 2 Woche kaufen, alle Fenster verdunkeln und nachts auf den Bunkentoaster gehen, damit jedermann glaubt, man könne sich den Urlaub noch leisten.
 
meiner Meinung nach waren sich der dicke Kohl und der dicke Mitterand unter 4 Augen einig darüber, daß ihre Volkswirtschaften und politischen Systeme nur mit Verschuldungen aufrecht zu erhalten sind. Würde der (jeweilige) Staat, also Frankreich oder Deutschland und im Prinzip alle europäischen Staaten die Schulden zurückbezahlen und nur noch ausgeben, was eingenommen wurde, käme das einer Revolution gleich, die aber niemand will. So hat man sich geeinigt, durch die Einführung des Euros diese schlichten Tatsachen zu vernebeln, sich also Zeit zu kaufen. Jetzt scheint diese Taktik an ihre Grenzen gekommen zu sein.
 
Wie LCV auch schon schreibt, bleibt einfach nichts übrig, trotz zum Teil an sich guter Gehälter.
Ein Mann, der Mitter der 80er in Österreich 20.000 Schilling netto verdiente (1500 Euro), konnte damit eine 4-köpfige Familie ausreichend komfortabel versorgen. Derselbe Mann verdient heute vielleicht 2200 Euro netto, seine Frau geht inzwischen 20 Stunden arbeiten, verdient nochmal 1000 Euro, nur bleibt davon nichts mehr übrig. Wenn beide Vollzeit arbeiten, haben sie mal eben den Lebensstandard von 1988 gehalten.

Meine Frau kommt übrigens aus einem der "Krisenländer", die quer durch alle Gehaltsschichten ein Plus aufweisen. Wenn man wenigstens wüsste, dass man denen durch den eigenen Verzicht etwas Gutes getan hätte, könnte man vielleicht besser damit umgehen, aber auch dort haben die Menschen das Gefühl, mit weniger auskommen zu müssen als noch vor 20 Jahren.

Hey, sorry Ihr beiden - Aber habt Ihr's *NOCH* nicht kapiert...?

Nichts - aber auch absolut NICHTS - ist wirklich "teurer" geworden, sprich: NICHTS hat an Wert gewonnen.

Es ist lediglich so, daß diese albernen Buntpapierzettel oder Stoff-Fetzen mit draufgemalten Zahlen nur noch bedingt als Tauschmittel angenommen werden. Die einen Zettel etwas mehr, die anderen Zettel etwas weniger. Zusätzlich wird von staatlicher Seite her jegliche Wertschöpfung um einen ständig zunehmenden Betrag weggepfändet - durch Steuererhöhungen oder Beiträge an virtuelle Schneeballsysteme, wie Renten- oder andere Sozialversicherungen.

Weiterhin steigt der Zuwachs von Wertverlusten realer Güter durch einen nicht linearen Anstieg des Verfalles von beliebig herstellbaren Tauschzetteln, die zwar von Grunde her wertlos, dennoch verzinst werden müssen, soweit man sie erwerben möchte, ohne sie unmittelbar gegen einen realen Wert zu tauschen - sprich: Wenn man in der bedauernswerten Situation ist, einen Kredit aufzunehmen. Dies bedeutet im Umkehrschluß, daß der Erwerb und die Lagerung von Buntpapier - sprich: Ersparnisse - durch die in einem Zinseszinssystem zum Systemerhalt erforderliche Werteabschöpfung zu zunehmendem Teil verbrannt - sprich: Aus dem Kreilauf gezogen werden müssen, damit das Schneeballsystem nicht zu früh zusammenbricht.

Alles andere sind Einflußgrößen von Spekulation - sprich: Börsenkurse - welche als Wetten auf künftige "Wert"-Entwicklungen und Warenverfügbarkeiten - oder einfach auch nur mit krimineller Energie als Vorgriff auf künftige, künstlich und somit vorsätzlich geschaffene Verknappungen von Warenwerten - wodurch ein Potential von Gewinnspannen entsteht, welche weit über die üblichen Handelsspannen hinausgeht.

Logisch, daß immer mehr der werteschaffenden Bevölkerungsteile immer weniger Wert in die Hand bekommen müssen - sonst bliebe für die wenigen am oberen Ende der Abschöpfungskette weniger übrig. Somit werdet Ihr Euch auch künftig immer zunehmend den Arsch aufreißen müssen, dabei aber letztlich einen immer geringeren Wertanteil an den gesamt zur Verfügung stehenden Werten in der Hand halten.

So - oder so ähnlich - funktioniert halt ein aus den Rudern gelaufener Kapitalismus. Lebt damit - oder springt von der nächsten Brücke, denn ändern werdet Ihr es nicht können. Zumindest solange nicht, solange eine Mehrheit der Hohldübel in unserer Bevölkerung auf Versprechen und Verlöckungen der wenigen Abzocker hereinfallen, die alleine letztlich von diesem Spielchen profitieren.
 
Wenn Euch die kurze böse Beschreibung von JR nicht gefällt und Ihr Euch wirklich mal zwei Stunden Zeit nehmen wollt, dass völlig bekloppte Zinseszinssystem und seine katastrophalen Folgen zu verstehen, schaut Euch einfach mal das hier an:
[video=youtube;1rvPPxnITzU]http://www.youtube.com/watch?v=1rvPPxnITzU[/video]
Sicherlich ist auch das eine "Vision", aber ich fürchte die ist realistischer, als die mancher "Saabretter". Spannend finde ich, dass sogar Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt werden.

LG KonradZ
 
Ich lebe sowieso damit, und das nicht mal schlecht. Kredit hab und brauch ich keinen, auf Handy, TV, Urlaub könnte ich in weiterer Folge auch verzichten, selbst auf das Auto. Bloss wohnen und essen muss ich sowieso, kleines Haus und paar tausend qm sind vorhanden, weitere Vermögenswerte vernachlässigbar :) Was kann mir dieses System also, ausser den Buckel runterrutschen? ;)
 
Ich lebe sowieso damit, und das nicht mal schlecht. Kredit hab und brauch ich keinen, auf Handy, TV, Urlaub könnte ich in weiterer Folge auch verzichten, selbst auf das Auto. Bloss wohnen und essen muss ich sowieso, kleines Haus und paar tausend qm sind vorhanden, weitere Vermögenswerte vernachlässigbar :) Was kann mir dieses System also, ausser den Buckel runterrutschen? ;)

Spätestens dann, wenn das System beginnt, auch bei Dir den für den "Weiterbetrieb" des Betrugs-Systemes erforderlichen Anteil abzuschöpfen, wird der Augenblick kommen, in dem nicht das System Dir, sondern Du dem System den Buckel wirst runterrutschen müssen.

Rechne schon mal Deinen Anteil zusammen - Mindestens zehn oder zwanzig Prozent des Immobilien- und Grundstückswertes. Als "Lastenausgleich" - "Europa-Soli" oder "Stabilitäts-Anleihe" oder wie auch immer benannt. Zahlbar sofort, nicht wie bei V.M. irgendwann. Wenn Du die Kohle nicht hast, wird Dir dann eine Grundschuld eingetragen. Kommst Du Deinen nachfolgenden Pflichten nicht nach, weil die Kohle eh schon nur noch für das Notwendigste reicht, wird gepfändet.

Damit wäre dann das Thema "wohnen" erledigt. Bleibt das Thema "essen" - Das Grundstück ist somit möglicherweise schon weg. Vergiss also Gartenbau und Viehzucht. Bleiben Ansprüche aus Lohn oder Rente, weil Du ja keinerlei sonstige Vermögenswerte hast. Nun, Lohn oder Renten kommen als digitales Buntpapier auf Dein Konto. Am Automaten kannst Du Dir dann "reales" Buntpapier ziehen, solange die Plastikkarte nicht eingezogen wird. Jetzt geh dann mal los - und versuche im Tausch gegen Buntpapier etwas zu essen zu beschaffen, wenn alle Anderen ebenfalls schon mehr als genug von diesem Buntpapier in "realer" oder virtueller Form rumliegen haben - und deshalb nicht bereit sind, essbare, also *WIRKLICH* reale Warenwerte dagegen einzutauschen. - Maaaaaaaahlzeit.
 
@JR: auch wenn das nicht meine Wortwahl ist, ist Dein Beitrag inhaltlich (leider) absolut nachvollziehbar und folgerichtig - wenn nicht wirklich bald etwas Grundsätzliches in den Köpfen passiert.
LG KonradZ
 
@JR: Auch dieses Szenario habe ich im Kopf schon durchgespielt. Also 20% des glücklicherweise in einer zwar fruchtbaren, jedoch unbeliebten und deshalb billigen Zone gelegenen Hauses/Grundstücks sind durch meine ansonsten "vernachlässigbaren Vermögenswerte" gedeckt. Sollte mein Solidarbeitrag höher ausfallen müssen, dann passe ich tatsächlich. Soll sich der Staat dann eben krallen - viel Spass damit.
Selbst wenn mich manche dafür schon am liebsten gesteinigt hätten: Ich wähle schon lange nicht mehr. Meine Hände sind wenigstens rein.
 
@JR: auch wenn das nicht meine Wortwahl ist, ist Dein Beitrag inhaltlich (leider) absolut nachvollziehbar und folgerichtig - wenn nicht wirklich bald etwas Grundsätzliches in den Köpfen passiert.
LG KonradZ

Ich behalte meine Wortwahl - und Du Deine. Ich schreibe hier nicht, um fluffig-flauschige Textlein zu verbreiten, sondern weil ich möchte, daß meine Warnung "hängenbleibt" - Das geht nur in drastischer Formulierung, Neusprech oder Windelweichschreib funktionieren dazu nicht.

Ich rechne allerdings fest damit, mit meinen Beiträgen in diesem Fred hier im Forum wiedermal (TM) zerrissen zu werden.

Es freut mich allerdings aufrichtig, daß zumindest Du den Inhalt meiner Schmähschriften nicht nur nachvollzogen, sondern offensichtlich auch verstanden hast.
Wirtschaftswissenschaftler...? Volkswirt...? Kaufmann...?!?
 
Es freut mich allerdings aufrichtig, daß zumindest Du den Inhalt meiner Schmähschriften nicht nur nachvollzogen, sondern offensichtlich auch verstanden hast.
Wirtschaftswissenschaftler...? Volkswirt...? Kaufmann...?!?

...ach josef... so ein klanz klein wenig "enttäuschst" du mich jetzt doch...:smile: um das nachzuvollziehen, bzw. zu verstehen reicht es doch eigentlich aus, wenn man das glück hat, mit einer durchschnittlichen intelligenz - und hier ist auch die emotionale solche mit einbezogen - ausgestattet zu sein... dann erschliessen sich - nicht zuletzt auch aufgrund vorgenannter emotionaler intelligenz - denn die ist nicht unwesentlich am notwendigen interesse des erkennen wollens beteiligt - die geschilderten zusammenhänge durchaus. hat auch noch den vorteil, dass man, sollte man den von dir genannten "berufsgruppen" nicht angehören, nicht durch den, durch die arbeit geprägten blick auf diese zusammenhänge einen "verschleierten" eindruck derer projeziert...
 
Mich würde vielmehr interessieren, welchen Rat JR nach der eindringlichen Warnung gibt.
 
...sondern offensichtlich auch verstanden hast. Wirtschaftswissenschaftler...? Volkswirt...? Kaufmann...?!?

Beamter!!! :biggrin::biggrin::biggrin:

Aber das war keine Voraussetzung, dem Beitrag von wizard ist in dem Zusammenhang genau nichts hinzuzufügen...
Übrigens: ich habe schon als Kind gelernt, dass man an Kettenbriefen nicht teilnimmt und dass ich mit einem Pfennig Einsatz keine Millionen mache. Gewinnen tut nur der, der mit dem Wahnsinn angefangen hat!
Und die Gewinner sind die, die mit einem Federstrich Geld entstehen lassen können. Und das ist (schon lange nicht mehr) nicht der Staat.

LG KonradZ


 
als einen posiven Aspekt könnte die Krise uns neues Geld bescheren. Das erhöht doch die Kurzweil, wenn die auch wohl ziemlich teuer erkauftt wäre.
 
Mich würde vielmehr interessieren, welchen Rat JR nach der eindringlichen Warnung gibt.
Nimm Dir mal die Zeit und schau Dir den Film an. Der dort genannte Plan B ist zumindest eine Variante. Ob realisierbar, ist natürlich die Frage.
LG KonradZ
 
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