Euro - schleichende Inflation - und wie lange kann es noch so weitergehen?

[... dass völlig bekloppte Zinseszinssystem und seine katastrophalen Folgen ...
Nö, dem kann und will ich nicht folgen.

Wo fällt den Zinseszins an? Oder fragen wir mal, wo fällt überhaupt Zins an?

Klar, da wo ich etwas auf Pump kaufe. Und zwar in dem Moment von den Geld anderewr Leute. Da gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder ich will mit dem gekauften Kram Kohle verdienen, dann ist der Zins quasi eine Gewinngeteiligung des Geldgebers. Oder ich gebe die - mir ja nicht gehörende ! - Kohle zur Konsumpition aus, um wahlweise mir selbst, der Frau, den Eltern, Schwiegereltern, Kollegen, Kumpels oder Nachbarn zu zeigen, was für ein toller Hecht ich bin und was ich mir - vermeintlich - leisten kann. Dann ist der Zins eher als Strafe zu verstehen, zu welcher meines Erachtens auch noch eine gehöriige Portion Prügel dazu kommen sollte.

Gut, und der Zinseszins?? Na, den muss man halt dann abdrücken, wenn nan nicht einmal den Zins bedienen kann. Also wenn man sich völlig verhoben hat. Dies ist dann aber schon eher als minimales Schmerzensgeld für einen drohenden Zahlungsausfall zu sehen.

AchJa, und beim Papiergeldsystem ist all dies ohnehin einfach nicht relevant, da die Entwertung auf längere Sicht betrachtet bisher immer jeglichen ZinsesZinsesZinsesZins mehr als nur ausradiert hat.
 
...ach josef... so ein klanz klein wenig "enttäuschst" du mich jetzt doch...:smile: um das nachzuvollziehen, bzw. zu verstehen reicht es doch eigentlich aus, wenn man das glück hat, mit einer durchschnittlichen intelligenz - und hier ist auch die emotionale solche mit einbezogen - ausgestattet zu sein... dann erschliessen sich - nicht zuletzt auch aufgrund vorgenannter emotionaler intelligenz - denn die ist nicht unwesentlich am notwendigen interesse des erkennen wollens beteiligt - die geschilderten zusammenhänge durchaus. hat auch noch den vorteil, dass man, sollte man den von dir genannten "berufsgruppen" nicht angehören, nicht durch den, durch die arbeit geprägten blick auf diese zusammenhänge einen "verschleierten" eindruck derer projeziert...

Leider treffe ich in der Realwelt fast immer nur "mündige Bürger" mit der durchschnittlichen Intelligenz des Vogels Strauß - mit bereits in den Sand versenktem Schädel und ausgetrocknetem Hirn. Das von Dir vorausgesetzte Verständnis für die eigentlich recht simplen Zusammenhänge ist dort dann leider nicht gegeben.

@saaboesterreich
Plane bitte in drei Stufen - "Bis es soweit ist..." - Zusammen mit den anderen Lemmingen Normalzustand heucheln und die Zeit für die Vorbereitungen nutzen - "Für die kritische Zeit..." - Lebenswichtige Versorgungslage sichern. Ausweichwohnsitz, Lebensmittelvorräte, Tauschwaren... - Je nachdem, wie kritisch Du die Situation einschätzt, die zwangsweise kommen wird. Nutze die Erfahrungen von denjenigen, die derartiges schon einmal erleben mussten. Jugoslawien 1988, Russland 1992, Georgien 1994, Argentinien 2001, aktuell Weißrussland. - "Für die Zeit danach..." Inflationsfeste Waren und Werte für den Neuanfang.

Setze niemals alles auf eine Karte. Streue Dein Vermögen, verteile Versorgungsgüter auf mehrere Standorte und verteile Rücklagen auf unterschiedliche Anlageformen und möglichst mehrere Währungszonen. Sorge dafür, daß Du Dir im Falle eines Falles jederzeit Zugriff auf Deine lebenswichtige Rücklagen verschaffen kannst. Besonders wichtig - Überlege Dir, wem Du vertrauen kannst und in Deine persönlichen Dinge einweihst - Betreibe also die Vorbereitungen möglichst unauffällig. Besonders wichtig - Sorge dafür, daß keinerlei staatliche Instanzen von Deinem Besitz oder Eigentum erfahren, zumindest dann, wenn sie so nennenswert sind, daß es sich lohnen würde sie zu enteigenen oder zu beschlagnahmen.

Mach Dir bis es soweit ist eine nette Zeit - und hüte Dich davor, in Automobilforen über das Thema zu schreiben. Du würdest zerrissen werden, als Verschwörungstheoretiker diffamiert oder einfach nur als Spinner bezeichnet.

*kichernd-weiterschlapp*
 
Das Problem ist, dass wir alle zur Bedienung von Schulden real arbeiten müssen, für die es schon lange keine realen Gegenwerte mehr gibt. Will sagen: Geld entsteht durch Federstrich beim Bankberater, die "Sicherheit" ist aber "reale" Arbeit oder ein realer Sachwert. Und das passiert nicht nur dem Privatmenschen, sondern eben auch Staaten. Diese nehmen aber z.B. auch Schulden auf, um die Banken zu unterstützen, die dann wiederum per Federstrich Geld entstehen lassen können. Das ist doch irre!

Und wenn für die Bedienung von Zinsen Kredite aufgenommen werden müssen, dann kostet das Zinseszins. Und es bedeutet gleichzeitig einen Teufelskreis!

Leute, die Fed ist privat und nicht staatlich, die größte Volkswirtschaft der Welt gehört quasi den Banken und die haben nur ein Ziel: Gewinn!

LG KonradZ
 
Interessant....das ist praktisch 1:1 die Strategie eines sehr guten Freundes. Der hat mir dieselben Ratschläge in anderen Worten schon wiederholt gegeben. Nun gut, ich gehöre ja auch eher zu den Personen, die von der Allgemeinheit gerne als Schwarzmaler bezeichnet werden und bin von daher eher empfänglich dafür.
 
Von wann stammt der Film aus #9 eigentlich?

Abgesehen davon, dass ich einiges darin für in wesentlichen Punkten vereinfacht und damit am Ende falsch halte, sind ja auch in der Argumentation elementare Dinge wie das $-Monopol doch reichlich Schnee von gestern. Im Zweifel, wenn 'der Chinese' will, wäre der Kram morgen für alle (!) offensichtlich (!) untaugliches Toilettenpapier, für welches niemand mehr auch nur einen Barrel Öl liefern würde. Von daher gehen einige seiner Ansätze zwangsweise 'etwas daneben'.
Worin ich ihm allerdings vollauf zustimme, ist die Kritik an der 'Geldschaffung'. Selbstverständlich wäre es nur dann gesund, wenn Banken Kredite nur aus Einlagen vergeben würden, also quasi nur 'Vermittler' zw. Darlehnsgeber und -nehmer wären. Dies ist der eigentliche Knackpunkt, welchen ich selbst für mich als Ursache eines Großteiles von Fehlentwicklungen sehe.
 
Interessant....das ist praktisch 1:1 die Strategie eines sehr guten Freundes. Der hat mir dieselben Ratschläge in anderen Worten schon wiederholt gegeben. Nun gut, ich gehöre ja auch eher zu den Personen, die von der Allgemeinheit gerne als Schwarzmaler bezeichnet werden und bin von daher eher empfänglich dafür.

Es geht hier nicht um Schwarzmalerei - sondern lediglich darum, das absehbare Totalversagen eines Staates durch private Notmaßnahmen zu kompensieren. Ob und in welchem Umfange man sie dann braucht, wird die Zeit zeigen. Eines ist allerdings sicher - Diejenigen, die sich vollkaskomäßig auf die Versprechungen der parlamentarischen Labersäcke verlassen, werden dann ein Problem haben.

Ein nicht ganz ungeschickter Ansatz ist übrigens, die eigenen Vorbereitungen annähernd kostenneutral durchzuführen. Sicherungswerte beschaffen, die jederzeit mindestens zum Einstandspreis wieder veräußert werden können, unverderbliche und lange lagerfähige Vorräte von Lebensmitteln, die man eh früher oder später kaufen würde, Werkzeuge und Gerätschaften sowie Ersatzteile und Materialien, die man auch außerhalb von Notzeiten sinnvoll verwenden kann... - Die Liste ist lang, jeder sollte selbst einmal überlegen, was passen könnte.

Wer in ländlicher oder gebirgiger Gegend wohnt, wird wohl kaum auf die Idee kommen, Trinkwasser zu bunkern, wenn der nächste saubere Bach gleich um die Ecke ist - Aber ein Aktivkohlefilter hat noch nie geschadet, zumindest wenn Kinder oder chronisch Kranke im eigenen Haushalt wohnen. Ein paar Konserven helfen auch demjenigen, der einen Gemüsegarten besitzt - denn nicht immer kommt die Krise zur Erntezeit. Ein oller Kanonenofen ist für wenig Geld auf dem Flohmarkt zu bekommen - und kann bis zu seinem hoffentlich niemals erforderlichen Einsatz als Dekoration eines rustikalen Partykellers dienen. Einen Fahrradanhänger kann man auch für den Wochenendausflug für Gepäck nutzen, im Notfall ist er ein lebenswichtiges Transportmittel.

Blöde sind dagegen Vorräte in Gefriertruhen bei Stromausfall oder Autos, die nur mit Halli-Galli-Super-Duper-Sprit funktionieren.
 
Es geht hier nicht um Schwarzmalerei - sondern lediglich darum, das absehbare Totalversagen eines Staates durch private Notmaßnahmen zu kompensieren. Ob und in welchem Umfange man sie dann braucht, wird die Zeit zeigen. Eines ist allerdings sicher - Diejenigen, die sich vollkaskomäßig auf die Versprechungen der parlamentarischen Labersäcke verlassen, werden dann ein Problem haben.

Muss ich mal überdenken. Ich halte es für durchaus vernünftig, sich mit vertretbarem Aufwand auf alle Eventualitäten vorzubereiten, so gut das eben geht.
 
Muss ich mal überdenken. Ich halte es für durchaus vernünftig, sich mit vertretbarem Aufwand auf alle Eventualitäten vorzubereiten, so gut das eben geht.

Ganz genau darum geht's - und nichts anderes meine ich. Blos nicht sich voreilig in willkürliche Panik versetzen zu lassen, statt dessen intelligent und vorausschauend zu planen - um dann im Ernstfalle nicht mit völlig heruntergelassenen Hosen auf dem linken Fuß erwischt zu werden.
 
Ganz genau darum geht's - und nichts anderes meine ich. Blos nicht sich voreilig in willkürliche Panik versetzen zu lassen, statt dessen intelligent und vorausschauend zu planen - um dann im Ernstfalle nicht mit völlig heruntergelassenen Hosen auf dem linken Fuß erwischt zu werden.
Und dabei immer bedenken, dass Wahnsinn meist weiter und länger läuft, als man sich dies vorstellen kann. Bis zum 'Knall', welcher eigentlich längst (!) fällig ist, kann es, wenn der Wahnsinn immer weiter ausgereitzt wird, auch noch 10 Jahre oder mehr dauern. Und da die bis dahin stetig anwachsenden Verschuldungen dann, zusammen mit dem Rest des 'Wertesystems', ohnehin pulverisiert werden, ist das eigentlich auch egal.
 
Also ich halte es derzeit für wahrscheinlicher, dass es wie bisher einmal wöchentlich ganz leise knallt.

und zwar so lange, bis der Kaufkraftverlust dann irgendwann so sehr schmerzt, dass die Masse den Hintern von der Couch hochkriegt.

und das kann noch lang dauern.
 
Also ich halte es derzeit für wahrscheinlicher, dass es wie bisher einmal wöchentlich ganz leise knallt.

und zwar so lange, bis der Kaufkraftverlust dann irgendwann so sehr schmerzt, dass die Masse den Hintern von der Couch hochkriegt.

und das kann noch lang dauern.

Oh, weh... - Ich fürchte, Du hast recht.

Bei nur einem Knall wöchentlich würde es länger als 11 Jahre dauern, bis die 620 Abgerichteten im Bundestag beseitigt wären.
In dieser Zeit wären dann dreimal Neu-"Wahlen" - und es käme ständig Nachschub an zusätzlichen VolksverTRETern.

Bis dahin sind dann alle Vermögenswerte "unseres" Landes zur "Rettung" irgendwelcher Kleptokratien verschleudert - und selbst wenn dann die Masse den Hintern von der Couch hochbekäme, würde die anstehende Revolte ins Leere laufen.

Belassen wir es halt derweil bei Knödel-Reimen, wie:

"Der Deutsche sprach zu den Korinthern,
steckt euch doch Drachmen in den Hintern!
Wir werden uns're DM haben,
statt endlos Parasiten laben!"

Wünsche allen Forumsbewohnern bis dahin weiterhin frohes, allgemeines Bauklötzestaunen - bei unvermittelten Preisanstiegen während des wöchentlichen Supermarkt-Besuches.
 
Das Problem sind nicht die Griechen, sondern das System an sich...

Das wirkliche Problem ist, dass das leider immer noch viel zu wenige erkennen! Dirk Müller, Andreas Popp usw. sind eben keine Victor Mullers, sondern Leute mit wirklichen (wenn auch nicht besonders erfreulichen) Visionen.

LG KonradZ
 
scheint so, als ob von den Konzernen schon darauf reagiert würde ....

101358-euro-schleichende-inflation-und-wie-lange-kann-es-noch-so-weitergehen-euro.jpg


http://diepresse.com/home/wirtschaft/eurokrise/1283163/Unilever_Die-Armut-kehrt-nach-Europa-zurueck
 

Anhänge

  • euro.jpg
    euro.jpg
    162,1 KB · Aufrufe: 67
Klar rechnet sich das für die Konzerne - statt 500g Packung für 4,99€ gibt's dann die verbraucherfreundliche Armutspackung, 100g für nur 1,99€ - da spart man 'ne Menge Geld *lol*
 
Momentan ist es aber an viele Stellen eher noch so, dass die Grosspackungen im Verhältnis teurer sind, als die jeweiligen Normalgrößen. Nettes Beispiel ist da immer wieder ein bekannter nußhaltiger Brotaufstrich.
Die Leute denken, die Großpackung sei preiswerter und schlagen einfach zu - ohne mal zu rechnen oder einfach nur genauer hin zu schauen. Das läuft dann einfach unter Dummensteuer.
 
Zurück
Oben