Fernbedienung 9000er

Weiß jemand eigentlich, und das ist kein verspäteter Aprilscherz, wie das Phänomen zu Stande kommt, dass die Reichweite der Funksender erheblich erweitert werden kann, indem man das Teil an den Kopf hält? Ich hatte das vor Jahren mal bei Top Gear TV in England gesehen. Da wurde am Beispiel Mercedes SL gezeigt, dass dadurch die Reichweite verdoppelt werden kann - mein "Selbstversuch" mit SAAB hat zwar keine Verdoppelung ergeben, aber trotzdem eine sichtbare Erhöhung der Reichweite (freie Strecke).

Grüße

Trizz

Wohl kaum ,weil die Gehirnwellen das Signal verstärken.

Wenn Du den hoch hälst, hast Du weniger Hindernisse im Weg, daher reichts weiter...
 
Wohl kaum ,weil die Gehirnwellen das Signal verstärken.

Wenn Du den hoch hälst, hast Du weniger Hindernisse im Weg, daher reichts weiter...


Nee, die Funk- und Hirnwellen dürften sich doch gegenseitig auslöschen... :top:

Abgesehen davon widerspricht die Theorie meiner Empirie. Es war wirklich sonst nichts in der Umgebung. Freier Parkplatz ohne Hindernisse.
 
Reflektionen können bei Funkwellen interessante Dinge anstellen..........kommt dann vermutlich auf die Kopfform an :rolleyes:
 
Ist ungefähr das selbe Phenomen, dass manerleben kann, wenn man an einem kleinen Radio bei einem sehr schwach empfangbaren Sender an die Antenne faßt, und plötzlich kommt das gedüdel klar aus dem Lautsprecher.

Zu nasser Elektronik und Lösungsvorschlägen - einfach mal nach Wasserschaden und Handy googlen - da gibts einige Anleitungen hierzu - was fürs Handy funktioniert geht natürlich auch mit Fernbedienungen - in der Apotheke isopropanol kaufen und dann nach Anweisung trockenlegen und reinigen.
 
@Artischok:
Aaalso, mein Leiterplattenspezialist kennt das Problem und hat mir folgendes erklärt: Die weißen Flecke seien Überreste von Kolofonium, einem Flußmittel, das beim Löten eingesetzt wurde. Und dieses Kolofonium nimmt Feuchtigkeit auf, wodurch ein leitender Belag entsteht. Zum Entfernen dieses Belages empfahl er diese Mittel:
Entweder einen speziellen Reinigungsschaum auftragen, der aber sehr aggresiv ist und bei zu langem Einwirken Metall angreift,
oder die LP mit gewöhnlichem Spiritus (wie es schon saab900turbo empfohlen hat) und einem harten Pinsel (ev. Borsten abschneiden) reinigen und anschließend mit Druckluft wieder gut trocken blasen.

Viel Erfolg und Grüße :smile:

Hightech
 
Hallo,

vielen Dank, werde ich versuchen. Ich habe Pinselreiniger da, geht dass auch? Oder sollte es Spiritus sein? Kenne mich da nicht so aus.

Danke.

Art
 
würde da nur mit Spiritus arbeiten.
Alles andere ist riskant.

Gruß
Peter
 
Nimm Spiritus oder Alkohol (keinen Fusel :-))).
Und vom Ausblasen mit Pressluft würde ich abraten
weil
a) Öl in der Luft
b) drückst Du Dir Verschmutzungen mit der Pressluft an Stellen an die Du nie wieder dran kommst..... (Taster z.B.)
 
Druckluft unproblematisch

Und vom Ausblasen mit Pressluft würde ich abraten
weil
a) Öl in der Luft
b) drückst Du Dir Verschmutzungen mit der Pressluft an Stellen an die Du nie wieder dran kommst..... (Taster z.B.)

Stellt sich nur die Frage, wie man dann den Dreck unter den Bauelementen heraus bekommt, denn da verlaufen ja ebenfalls Leiterbahnen. Das Wasser ist mit Sicherheit auch dorthin vorgedrungen. Den Tastern und anderen Bauelementen passiert beim Trockenblasen nichts, die sind ja wegen den Lötdämpfen bei der Herstellung hermetisch verschlossen.
Das Trockenblasen macht man ja nicht wegen des Trocknens, vielmehr reißt die Pressluft die im Spiritus gelösten Schmutzpartikel mit. Lässt man nämlich die LP einfach trocknen, verdunstet nur der Alkohol, der Schmutz bleibt zurück und hinterlässt wieder hässliche Spuren. Es ist wirklich so!
Das Trockenblasen wird bei meiner Firma schon über viele Jahre problemlos praktiziert und hat sich bestens bewährt. Natürlich vorausgesetzt, man verwendet ölfreie Druckluft und nicht den Kompressor von der Tanke.

Gruß

Hightech:smile:
 
Dein Wort in Gottes Gehörgang - ich würd's trotzdem erstmal ohne Blasen versuchen....:-))
 
Oder sich im Elektronikshop eine Dose Pressluft kaufen - da ist dann garantiert kein Öl drinnen - man muß nur aufpassen, das man der Schaltung keinen Kälteschock verpaßt
 
Zum Reinigen von Platinen empfehle ich WL-Spray, (bspw. hier)
Damit kann man diese sehr gut spülen und rückstandslos reinigen.
 
Durch den hilfreichen Link zum Öffnen der FB habe ich folgenden Versuch unternommen, da ich 3 FBs habe und bei der am meisten benutzten der Druckkontakt des Türöffners mechanisch nicht mehr einwandfrei funktioniert (Sprungkontakt) und auch hin und wieder bedingt durch eine "kalte" Lötstelle der Batteriekontaktfahne überhaupt keine Funktion mehr gegeben war:

Gehäuse geöffnet, Batteriekontaktfahnen neu verlötet, die beiden Druckkontakte für Tür und Kofferraum getauscht und neu angelötet, da der Kofferraumkontakt ja kaum benutzt wird und dadurch mechanisch und elektrisch völlig i.O. Dann alle Teile (ohne Batterien) in mein Ultraschallbad (gab's mal bei Aldi für 15,-€) gelegt und 5 Minuten in dem ca. 50° C warmen, mit Reinigungspulver versetztem Wasserbad beschallt. Anschließend unter fließendem Wasser gründlich abgespült und dann mit dem Fön bei niedriger Temperaturstufe getrocknet. Zusammengebaut. Grüne als auch rote LED leuchteten bei Betätigung der zugehörigen Tasten, kein Wackelkontakt mehr. Danach der Versuch das Auto zu öffnen, scheiterte auch nach 12x drücken.

Nach ein paar Tagen erneuter Versuch und siehe da, sie funktionierte wieder. Vermutlich hat die noch vorhandene Feuchtigkeit die Sendefrequenz etwas verschoben (frequenzbestimmende Bauteile Spulen, Kondensatoren ). Nach Trocknung haben die Bauteile dann wohl wieder ihre Nennwerte erreicht und damit stimmte auch wieder die Frequenz. Die Platine und das Gehäuse innen sehen aus wie neu! Hätte ich vorher gewußt wie man das Gehäuse öffnet, hätte ich mir die 90 € für eine neue FB sparen können.

MfG Saabist
 
Unter'n Wasserhahn gehalten?
*Öööööööööööömpf...*

Ich hätte an Deiner Stelle mit entmineralisiertem Wasser gespült.
Die minimalste Kalkanlagerungen - Mineralien sind in *jedem* Leitungswasser enthalten - lagern sich beim Verdunsten des Restwassers auf den Kontakten ab.
Und ziehen künftig jede Luftfeuchtigkeit magisch an...

Wenn Du es nicht glaubst - schau mal auf die Heizstäbe einer funkelnagelneuen superdupersauberen Kaffemaschine und vergleiche mit dem Aussehen, nachdem auch nur ein einziger Liter Wasser durchgelaufen ist...
 
Ich glaube auch, dass das Spülen mit Wasser nicht sehr empfehlenswert ist...
 
Wasser ist definitiv keine gute Idee. Bau das Ding wieder auseinander und spüle es mit dem oben erwähnten WL-Spray.
 
Habe in meinem früheren Berufsleben öfter solche Platinen auf diese Weise gereinigt, sogar einen kompletten Cassetten-Walkman von der Tochter meines Freundes, der in der Schultasche eine volle Dose Limo reingelaufen war. Alle Lager der beweglichen Teile anschließend wieder geölt und geschmiert und funktionierte wieder problemlos.
Eine mit elektronischen Bauteilen bestückte Platine ist doch keine Kaffeemaschine, die betriebsmäßig ständig von Wasser umspült wird, das auch noch zum Sieden gebracht wird (Destillation), wie soll sich da dann so viel Kalk ablagern, daß die Funktion beeinträchtigt wird? Außerdem werden die Kontakte der Taster doch bewegt, sodaß evtl. Ablagerungen dort mechanisch abgerieben werden. Ich sehe der Zukunft der FB ganz gelassen entgegen.
 
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